Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gevüege Adj. (70 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
beslagínín boRtín/ Inmíttín un̄ zů den oRtín/ Mít cleínín golt spangín/ Geuvogín, nícht zů langín./ Von gold eín u#;ovrspan harte wol/ Gesmídít | |
daz chunichlich saitspil./ si spranch alse ein spilwip, $s vil gevuoge was ir lip./ Unlanch zites ergiench, $s daz Philippus versciet./ | |
gef#;eulten hechden. Gef#;eulte hechede sol man also machen: man neme gef#;euge hechede vnd sch#;eupe die vnd l#;eose in abe den darm | |
darm in viere die langen vnd die cleinen, dar nach snides gef#;euge als die riemen, vnd den magen snide auch smal, vnd | |
zv vngerete,/ Zv dem gelubede stete,/ Zv rechter gebe milde,/ Ge|fuge zv dem schilde,/ Sine1n finden offenbar,/ Sine1n frunde1n ane var,/ | |
horte1n al./ Vlixes was kleine,/ Doch was ir deheine/ Also gefuge in alle1n wis./ Er was vzzer maze1n wis,/ Wol gehoubet, | |
ist sîn durch ein zucht erdâcht,/ sô mac ez wol gevüege sîn./ sie haben dester lichtern schîn,/ swenne sie des morgens | |
vîntlîchen last/ gein im dar umb entrüege./ Artûs der was gevüege/ und vant ouch in kurzer vrist/ durch Tristanden einen list,/ | |
tet ir nôt./ «mich wundert sîn», gedâchte Isôt,/ «daz der gevüege Tristan/ nicht zu vrouwenliebe kan/ und ist sîn name doch | |
im an dem herzen/ dolte, den er trüege./ Tantrîsel was gevüege/ und warb ez allez heimelich./ Tristan begonde bezzern sich/ und | |
man niht behalten sol,/ daz verliuset sich wol.’/ //Swie vil gevüege wære/ diz guote lügemære,/ doch zurnte sî ein teil./ sî | |
mannes werben/ muoz für wâr gar verderben,/ sô $s dem gefüegen wirt gelônet hô./ //Swâ sô von tumben wîbe/ gar ungefüegem | |
der abevart.»/ dô sprach der herre her Gebehart:/ «diz ist gefûge wol;/ mit in man daz ouch reden sol,/ ob sie | |
rât,/ ouch mit den prêlâten er den hât,/ ob ez gefûge mohte sîn,/ als im enpôt Salatîn,/ ob âne suntlîchez schemen/ | |
herren âne nît,/ welher den palmen trüege./ nû dûhte si gefüege/ daz ez Paulus tæte./ des werte er sich stæte./ er | |
juden funden/ ein gevelleclîchen rât,/ wie sie ir missetât/ mit gefüegen dingen dahten./ dô si niht enmahten/ die wârheit widertrîben,/ si | |
sprach,/ waz er dar inne trüege./ dô sprach der vil gefüege/ und der getriuwe jungelinc:/ ‘herr, ez ist einer hande dinc/ | |
ist âne bresten gar:/ dâvon der niht erschrecke/ bî dem gefüeger wandel stecke;/ swer dar umbe wil/ mîden hôher êren vil/ | |
snîde’./ swer den frumen nîde,/ dem geschehe alsam, daz ist gefüege./ /Wart ie bezzer iht für ungemüete/ danne wîbes güete,/ des | |
sîn gebrehte kan er im rîlîche miete sleichen,/ und wil gefüegem man durch kunst enkeine gâbe reichen,/ den er solte streichen/ | |
sît daz ir miete von mir gert,/ sô machet si gefüege,/ wand ich unsanfte trüege/ sô grimmes zolles überlast’./ mit disen | |
baʒ,/ denn ich eʒ selbe trüege./ mich dûhte an dir gefüege,/ daʒ dû soltest sîn ein man./ dir stüende ritters orden | |
an synen gliedern, er schein starck und kúne und wol$/ gefúge an redenne und an antwurt. Hestor sprach: ‘Herre, ich wúst | |
ein ſele wol diʒe welt ʒerbreche. [28#’r] Si werdent ſo gefůge, daʒ deheine mure ſo ueſte iſt, ſi enuarn ſo lihte | |
engeine creat#;iure/ also schöne, rein ind d#;iure,/ d#;ei darzů als gev#;euge were,/ dat darinne wande got, uns here,/ alse din geist | |
sin gebruchet, he iʒʒet in,/ dit eʒʒen üvergeit allen sin./ //Gev#;euger word mir ser gebrichet,/ min sin ind min herz zebrichet,/ | |
starke vrow ind süverlich!/ ////Ei edel thron vast ind schone,/ gev#;eug ind senft üver alle throne,/ des himels ind der erden | |
so din wort so vol wisheit sin,/ d#;ei darzů n#;eit gev#;eug enwaren,/ dat si al din wisheit mügen offenbaren!/ //Ich sprechen | |
darümb bescheiden,/ wand ich sach, du begundes arebeiden,/ w#;ei du gev#;euge wort möchts haven,/ dat ich üver Seraphin si erhaven./ darümb | |
s#;eusser wunne sunder arbeit einen stein, der was gelich einem gef#;eugen berge und was von im selber gewahsen und hatte an | |
anbetten. Maria nate irme kinde Jhesu einen rok mit also gev#;eoger nat, wenne im der rok wurde kurz und enge, das | |
güete./ ist ieman, der daz nîde,/ daz ist ein sô gevüeger schade,/ den ich vür al die wélt gérne lîde./ /Mîn | |
Sô muoz sî vil dicke klagen,/ daz si éime alsô gevuogen man ir lîp moht ie versagen./ /Sô siz nû vil | |
vesten/ Frawen und auch der clugsten/ Und auch der baz gefugsten,/ So sie got ye gegerbet;/ Der antlutz ist geverbet/ Hin | |
in dem synne fundig/ V#;einlicher wip noch clugers./ Gelimpfigers noch gefugers/ Noch also schons wart nie gesehen./ Ich mus ir glantzen | |
wilt nicht heißen wirt?/ der nam wer diner wirde baß gefüge./ wo du seßt bi der wisen rat,/ din menlich mut | |
leit,/ der lôse wille in gar vermeit./ doch wânde der gefüege,/ daz niemen krône trüege,/ künec, keiser, keiserîn,/ des messenîe er | |
Bertâne./ ez stuont dâ bluomen vil umb in./ wê wie gefüege ich doch pin,/ daz ich den werden Berteneis/ sô schône | |
harte balde/ zeinem velde in dem walde./ dâ vant der gefüege/ frôn Herzeloyden phlüege./ ir volke leider nie geschach;/ die er | |
sint von hôher art zwei kint:/ waz op si sô gefüege sint,/ gar bewart vor missetât,/ daz si wol gênt an | |
nu brâht im aber sîn friunt der swan/ ein kleine gefüege seitiez./ sîns kleinœtes er dâ liez/ ein swert, ein horn, | |
gemischit. Jdoch sint svmeliche, di vullin di grube mit kleynen gevugin $t steynen vnd sprechin, das is gut si. Jst abir | |
kranckeit sippe./ Nach kunst den besten lop man gicht/ Eim#;ei gefugen bauch, zu mager niht./ Ein ieglich ungef#;euger bauch,/ Der ist | |
sô sült ir nâch uns gâhen/ und ist iu ein gevüegez wort,/ (wan ir iuwer mâge dort/ die iu sint von | |
gar verseit."/ //Dô sprach gezogenlîche/ Jôsaphât der sælden rîche:/ "genuoc gevuoge rüeret mich/ disiu rede, wan des wænich,/ daz si gesprochen | |
unde gût/ und hetes manlîchen mût./ du wêre vil milde,/ gevôge zô dînem schilde,/ getrûwe unde wârhaft,/ hubisch unde êrhaft,/ wol | |
ouch nider/ mit wunnen, die si hât./ Sî kan sô gefüege wesin,/ swie sî mêr danne mîn herze sî,/ swie si | |
Nein, dur got, lât stân! ich wilz doch ê/ mit gefuogen dingen/ ir ze künde bringen/ ûf ir milten güete, swiez | |
wolle susgetâner dinge minner machen oder mê. Daz ist wol gevûge, daz die, die daz nûwe nement, widergeben $t daz alde, | |
lange ûze zu sîne irgên fûre, so wêre daz wol gevûge, daz er mit des capiteles willen den commendûr an sîner | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |