Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getriuwen swV. (216 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
libis;/ her were so durhcnechtic,/ her getetin wole creftic./ Do getruweten die livte/ gnaden deme gotis trute:/ sie uůrten den siechen | |
wie sere mich daz ruwit!/ ine solde din hie nicht getruwen./ din gebet daz ist swere,/ daz uorchtich mir sere;/ wande | |
väter vil geschriben. iedoch bedarf man der red niht vil getrawen noch zemâl verwerfen. aber daz ist ze wizzen, daz diu | |
wizze der iung2er alſo im uurumi1n vn2de vo1n der minne gitriwe1nde vo1n der hilfe gotiſ e1r horſamei. daz im munſt2er nit | |
dînem willen ze wellenne. Ein guot mensche sol des gote getrûwen, glouben und gewis sîn und got sô guoten wizzen, daz | |
aleine, einen wân oder einen schaten keines underscheides lîdet, und getriuwet dem einen, blôz allerleie menge und underscheides, in dem ouch | |
dar inne wiste und meinte. Wærlîche, der des gote niht getrûwete, daz ist alzemâle billich, daz er lîden und leit habe. | |
zeichen, daz der künic oder ein vürste einem ritter wol getrûwet, sô er in sendet in den strît. Ich hân gesehen | |
in den werken ein glîchez gemüete haben und ein glîchez getriuwen und eine glîche minne ze dînem gote und einen glîchen | |
er wider got hât getân. Aber dû solt gote wol getriuwen, daz er dir des niht verhenget hæte, er enwölte denne | |
unbewegelîchen willen; und dâ erhebet er sich in ein grôz getriuwen ze gote und gewinnet eine grôze sicherheit; und dâ von | |
mêr müge geprüeven, ob man ganze minne habe, dan an getriuwenne. Wan, wer den andern sêre und genzlîche minnet, daz sachet | |
daz sachet die triuwe; wan allez, daz man gote tar getriuwen, daz vindet man in der wârheit an im und tûsent$/ | |
ze vil geminnen, alsô enmöhte in nie mensche ze vil getriuwen. Alliu dinc, diu man getuon mac, diu ensint niht als | |
man getuon mac, diu ensint niht als zimelich als grôz getriuwen ze gote. Alle, die grôze zuoversiht ze im ie gewunnen, | |
disiu getriuwunge kumet von minne, wan minne enhât niht aleine getriuwen, sunder si hât ein wâr wizzen und ein unzwîvellîche sicherheit. | |
er hât ze sînem gote, daz er im sô ganz getriuwe und sô sicher an im sî, daz er niht zwîveln | |
selber, er enmissetriuwete niht; wan minne enkan niht missetriuwen, si getriuwet $t alles guoten. Und des enist kein nôt, daz man | |
mêr und lieber ist ze dir und dir unglîches mêr getriuwet. Wan er ist selber diu triuwe; des sol man an | |
sünde’. Wan, dâ sünde geschehent, $t dâ enmac niht ganz getriuwen sîn noch minne, wan si bedecket alzemâle $t die sünde; | |
ouch vil gerner grôz dan kleine, und diz machet ganz getriuwen. Diz ahte ich verre und unglîche bezzer und bringet mêr | |
und sî im diu aller beste. Des sol er gote getriuwen und sol alle guote wîse in die selbe wîse ziehen | |
næhstez ist. in der wârheit, $t der im des ganz getriuwet, der nimet und hât als vil in dem minsten als | |
du diz vingerin/ unde bring iz der kůningin,/ Daz sus getruwe da bi,/ unde sage ir, daz ich hir si/ Unde | |
sült, schœniu frou mîn,/ disen schimpf lâzen sîn./ mîn herr getrouwet mir sô wol,/ daz ich an im niht brechen sol/ | |
unde mîn stæte,/ daz ichz nimmer durch lôsheit tæte./ ich getrûwe got vil verre,/ daz mir niht enwerre,/ dem ich ie | |
sô lützel dar zuo schouwen/ und dem leben sô wol getrouwen,/ daz uns doch sô kurze frist/ mit unstæte verlihen ist./ | |
gekoufet,/ und iuch nimmer geriuwet,/ und uns beiden dester baz getriuwet.’/ /dô hiez der keiser drâte/ ein fiur nâch sînem râte/ | |
hânt brâht,/ als ich selbe schouwe,/ daz ich in niht getrouwe.’/ Eraclîus sprach aber dô/ ‘umb die rede stêt ez sô/ | |
die genâde dîn,/ daz dû mir guot wellest sîn,/ sô getrûwe ich wol genesen./ ouch wil ich hinnen für wesen/ immer | |
sie nâch tôt/ und liget an ir bette noch./ wir getrûwen alle gote doch,/ ir sul arges niht geschehen.’/ ‘sô wil | |
gebâren/ vor leide und vor riuwen,/ der sult ir mir getriuwen./ /daz fiur was schiere funden./ ze den selben stunden/ Morphêâ | |
daz sî dîn/ und lâ mich dir bevolhen sîn,/ ich getrûwe dir alles guotes./ swes dû an mich muotes,/ daz sol | |
noch ensach./ Eraclîô nie leider geschach,/ des sult ir wol getriuwen./ mit vil grôzen riuwen/ erbeizte der herre sâ zehant/ und | |
der lîp./ ich vorhte dû nâmes si mir, $s ubele getrûwe ich dir/ von diu daz dû mich dikche $s ê | |
bûweten gern in ire lante,/ wolten in sam in selben getrûwen;/ si wâren fridesame liute, $s si scolten si haben ze | |
ir zorn,/ si hêten ime florn sîn êre, $s ime negetrûwete niemen mêre,/ daz sîn ouch die haz hêten $s dien | |
wurze, $s jouch unser obeze./ /Nemet zwisken scatz, $s sô getriuwet man iu deste baz:/ ub ir den widere bringet $s | |
her vlixes,/ "Ez sol vch niet geruwe1n,/ Sint wir vch getruwe1n,/ Daz ir denket an uwern mvt,/ Wie ir also getut,/ | |
ich ez spreche1n turste./ Ez ist simelich furste,/ Dem ir getruwet harte wol,/ Als fru1nt frunde sol./ Swie ir in zv | |
we,/ di de helle muzen buwen./ des scule wir gote getruen,/ der unsich erloste dannen./ nu sit ir dem tiuvele verboten | |
mist,/ so suochet si spate unde vruo/ mit den si getrouwet dar zuo./ so si sin danne niht ervert,/ den mist | |
tieffe in der helle not:/ //‘Der min liebir herre,/ ich getrouwe dir wol vil verre./ nu hilf mir, got der guote,/ | |
Von der huete des leibes O Alexannder, du soltt nimner getrauen den wercken noch den diensten der weiber und solt dich | |
fürchömen habent und sind tode. O Alexannder, du soltt nit getrauenn ainem artzt, wann ain artzt ist gewalltig ze schaden unnd | |
dirre hof über al/ durch einen man wil rîten?/ ich getrûw im wol gestrîten:/ ich eine bin im ein her./ ern | |
einem ode uns beiden/ nâch schaden und nâch schanden./ ich getrûwes mînen handen/ daz ich sîn drô genidere./ deiswâr er muoz | |
lânt sî mich/ mit ten ich dâ strîten sol:/ ich getrûwe abe in des wol,/ mugen sî mirz an erstrîten,/ sine | |
schaden unde spot./ herre, zuo dem drôt ir mir:/ ich getrûw im helfe baz dan ir./ ich sihe iuch ein geverten | |
ist unser zuoversiht, er ist unser geloube./ alle di im getrowent,/ der ist er angenge und ende,/ himel unt erde ist | |
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