Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getrœsten swV. (75 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sol gan./ so truret wip unde man, $s si nemach getrosten nieman./ An dem niunten tage, $s alse ich vernomen habe,/ | |
aller geswollen was unde daz dehein arcet in des mohte getrôsten, $t daz er immer genesen mohte. Gallîenus sant im dô | |
von genomen wirt, daz den menschen billîche und wol genzlîche getrœsten mac und sol in allem sînem leide. Dar nâch vindet | |
lêren, in der man sich in ieglîcher wol und ganze getrœsten mac. Her nâch vindet man in dem dritten teile dis | |
$t niht enhânt. Noch aber ein anderz, daz den menschen getrœsten mac. Ich setze, daz ein mensche hât êre und gemach | |
er vermac, und got gibet ez im niht und er getrœstet sich sîn und enbirt sîn williclîche durch got: in der | |
nemen. Wan, swaz der mensche gerne hæte und sich des getrœstet und enbirt durch got, ez sî lîplich oder geistlich, daz | |
dinge durch got und in der minne sich verwegen und getrœsten alles trôstes von minne. Daz man solchez enpfinden sül durch | |
sy inne biz an den dritten tak,/ biz her sy getroste/ unde syne hantgetat irloste./ Johannes ewangelista/ der diz beschrybit der | |
niht wol;/ Ez ist ouch vnritterlich./ Des mvz ich doch getroste1n mich./ Ez ist also we in|zit/ Als langer gebit,/ Ez | |
dem besten,/ Uns gelunge zu dem lesten;/ Wolde wir uns getrosten/ [58#’r#’b] Gotes und grifen zu dem bosten,/ Uns gesche das | |
den vlinsharten,/ Swenne sie des nicht warten,/ Und des libes getrosten/ Sich durch den aller hosten/ Und den herten naturen/ Mit | |
frou Minne, bit die hêren/ daz mich ir kiuscher lîp/ getrœste: nûst si doch mîn küniginne./ vil minnenclîchiu Minne,/ getrœste mîne | |
lîp/ getrœste: nûst si doch mîn küniginne./ vil minnenclîchiu Minne,/ getrœste mîne sinne, sît ich nâch liebe brinne./ ob ich den | |
an der diu mir daz herze hât verwunt./ nieman mich getrœsten mac wan diu schœne und ir vil rôserôter munt./ hei | |
leit./ nû sich an, mîn lîp ist kranc: nieman mich getrœstet wan ir werdekeit./ hei Minne, sprich,/ fürder mich;/ sprich ein | |
künnest iht für sende nôt/ daz diu vil süeze noch getrœste mînen muot,/ diu mich trûren tuot./ nû fröit mich beide: | |
triuwen algernde ûf ir füeze,/ dazs als Ysalde $s Tristramen getrœsten mich müeze/ unde alsô grüeze/ daz ir gebære $s mîn | |
trost was. Da enkund er nit gedencken was yn möcht getrösten, wann er wúst sichselben alt und zurbrochen, und sin kint | |
das die kint wedder eßsen noch truncken noch sie nymant getrösten kúnde, sie hetten dann ir beide meister mit yne. ‘Ir | |
syner statt. Alsus gedachte sie das sie sich Lancelotes allerbast getrösten mocht. – Nu laßen wir diße rede von Lanceloten und | |
und umb syn gesellen das ir dheyner den andern enkunde getrösten. Sie weynten als lang und machten groß unfreud. Der konig | |
ir bette ligende und weind so sere das sie nymant getrösten kund. Hestor ging zu dem geczwerg und fragt yn warumb | |
Sin amie macht so großen jamer das sie nymand kund getrösten, und die frau von Maloaut hett sie in einer kamern | |
großem jamer das sie wedder der konig noch die kónigin getrösten kund. Der knapp der den schilt bracht hett nam urlob | |
ist das er wiedder ißt noch trincket noch yn nymant getrosten mag. Das heubt begunde im ytel zu werden, beide von | |
sprach sie und macht so groß jamer das sie nymant getrosten kůnde. Sie ging wiedder fur Lancelot zuhant. Da sie yn | |
und myn herre Gawan was so unfro das yn nymand getrösten kund. Also bleib sie zu Karidol biß zun ostern, und | |
bleib er daheymen und wart so unfro das yn nymant getrosten kunt. Da kam myn herre Gawan aber zu im und | |
stiche durch das fleisch gingen biß off die beyn. Er getrost sich des libes und bleib stande und schlug alumb sich | |
und die konigin macht so großen jamer das sie nymant getrösten kunt. Es was nacht, sie gedacht in yrem můt das | |
lieff in ein kammer so sere weinde das sie nymand getrösten kunt. Da ging der konig nach ir und het ir | |
konig zu fuß und weind so sere das sie nymant getrosten kunde. Da hub sie der konig uff und sprach das | |
lof is alse suoze,/ der gefrowet al min herce;/ he getrostet mig,/ he gesterket mich,/ din lof der is eweclih,/ $p | |
minne, darumbe mag mich enkein creature noch miner edelen nature getr#;eosten noch entginnen denne allein die minne.» «Vr#;vowe Sant Maria, dis | |
ime. Was ir nu geschehe, das weis si, und des getr#;eoste ich mich. Nu dis mag nit lange stan; wa zw#;eoi | |
creaturen! Ir tůnt mir we und ir m#;eogent mich nit getr#;eosten.» Die creaturen sprechent: «Warumbe?» Dú brut sprichet: «Min lieber ist | |
disú sch#;eonú welt und alles, das si gůtes hat, nit getr#;eosten?» «Nein, ich sihe den sclangen der valscheit und der valschen | |
da si manigen mitte vahet.» «Mag úch das himmelrich iht getr#;eosten?» «Nein, es were in im selber tot, entete der lebende | |
got.» «Nu me, vr#;vo brut, m#;eogent úch die heligen nit getr#;eosten?» $t «Nein, solten si von der durvliessunge der lebendiger gotheit | |
und tieffer in got wonen.» «Mag úch gottes sun iemer getr#;eosten?» «Ja, ich vrage in wol, wenne wir wellen gan in | |
ir fleisch michels lieber. Swer mit mir wil beliben, der getr#;eoste sich mit Sant Peter des irdenischen libes. Die verborgen schulde | |
miner eren úber mich erkennest? Ich wil mich din e getr#;eosten und ich wil alle die welt von dir l#;eosen. Nement | |
der min. Nu wil ich mich hútte in dinen worten getr#;eosten, die ich in cristam gel#;voben #.[han geh#;eoret#.], da du sprichest: | |
welt; wand alles, das da inne ist, das enmag mich getr#;eosten noch gevr#;eowen ane pine. Da inne han ich ein hus, | |
nâhen in mîn leit ze herzen gât!/ Swenne er mich getroestet eine,/ sô gesiht man wol, daz ich vil selten iemer | |
ist unverzagt,/ Dém túot vil menigez wê,/ des sich íem%\er getroestet der,/ dér íst verdorben ê./ /Man sol sorgen: sorge ist | |
ze Wormze $s von ir weinen erschal./ Done kunde niemen getrœsten $s daz Sîfrides wîp./ man zôch ûz den kleidern $s | |
herre:/ ‘libist aller manne,/ ich sume mich ze$/ lange./ nu getroste dich, Marsilie:/ ich chůme schire her widere,/ so wil ich | |
sin/ Des herren min. gehabt úch wol!/ Swes man sich getr#;eosten sol/ Und das nieman mac gehan,/ Das sol man gůlichen | |
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