Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getranc stN. (29 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
menschen der munt stinch, ist er junch, sô nem ein getranch des sumers, ist er alt, sô nem ez des winters. | |
guot. Dir wirt aver daz houbet gesunt baz danne von getranch. Nemugestû des niht gewinnen, sô nim gemaln phefer unde geriben | |
in den airn nimt und læzt ez in ain trüebz getrank oder in ainen syropp, daz macht ez lauter und dünn. | |
den trinkwein macht mit des tiers flaisch, sô vertreibt daz getranch die vergift, die der mensch in im hât. Pei dem | |
verstên ich die heiligen peihtigær. wenn ain vergiftiger sündær daz getranch seiner rewe mit des peihtigærs flaisch, daz ist mit seim | |
er des nahtes slafen ge, so nem ez fur ein getranch; si varent alliu von im groz und cleine. //Fur daz | |
ir kel ist lieht unde blanc,/ daz man sæhe daz getranc/ alsô lûterlîch fliezen,/ durch die kel in den lîp schiezen./ | |
macht mich grîs./ nû trinc, dû lieber herr mîn!/ ditz getranc mac niht bezzer gesîn,/ wan ich ez schôn behalten hân.’/ | |
dîn kel ist lieht unde blanc,/ daz man ersæch daz getranc/ alsô lûterlîch fliezen,/ durch die kel in den lîp schiezen./ | |
sinnen blint,/ wan er wænt, er trag ein kint./ daz getranc kan ich machen/ von seltsænen sachen./ sô mügen wir werden | |
daz trag offenbar.’/ __Die meister an der stat/ machten daz getranc drât/ und gâben im daz ze niezen./ si liezen ez | |
daz sag ich iu für wâr./ bier ist ir bestez getranc,/ dâ bî ist in diu zît niht lanc./ ez trinkt | |
langer sie enbeite,/ ir salben sie bereite,/ krût, wurze und getranc./ der tac dûhte vil lanc/ Paridem den jungen,/ dô vesper | |
ein michel her/ Vil seltsamer gedanche,/ Er versuecht mit seinem getranche/ Wie er dich muge trenchen./ Er macht dich gedenchen,/ So | |
auch phrangen/ Mit maniger hande gedanche,/ Huete dich von seinem getranche!/ Dein gepet er auch so wendet,/ Wan er dir fur | |
sein:/ Sy hat so maniger hande wein,/ So manich suesses getranch/ Das ainer uber seinen danch/ Verliessen mues dy sinne/ Und | |
Si waren mager und kranck,/ Wann dy speyse und das getranck/ Was in klain gnug gegeben,/ Das sy kawm mochten leben./ | |
hundas;/ Das ist schmachlich an alle maß:/ Karspuelen ist ir getranck./ Di weyl ist ir layder langk:/ Si wird verspert in | |
so viel das er eßsen must. Da er geaßse und getranck das er genung hett, ‘herre ritter’, sprach sie, ‘getörst ir | |
harn di uorstadin ist uon deme kalden. Swenne ouch ein getranc sere tribet. der sal sitzen in ein bat. so uorstet | |
vuchtin landin wonent. Vor den selbin sichtum sal man nemen getranc di daz houbit reinege uon der grozen vuchte. Dazu ist | |
irret. Jst iz uon der rotin colera. so nim ein getranc uon wermute uon cassia_fistula. vnde uon manna. vnde si in | |
oder mit wibes milch. Ypocras sprichit. luter win oder (ader) lazen getranc bat loset den ougin swern. Daz saltu also uorsten. Jst der | |
bat gut. Di uol sint gemischeter vuchte. den ist daz getranc gut vor den ouch svern. Merke sver ein trifendiz houbit hat. | |
oder uallen. si sullen ouch nicht ze ader lazen. noch getranc nemen. Man sol si ouch nimmer betruben an irm mute | |
materie vnuerdeuwet ist. vnde leimic. So mache deme siechen ein getranc uon oxifenitia. uon swarzen chriechen. vnde uon iuiubis. uon cassiafistula. | |
so man si gibet gesoten mit veiztem vleische. Swer ouch getranc wil nemen. der sal si ezzen mit ueiztem uleische gesoten. | |
inne gesoten ist. Man gibet ez ouch nach einem andern getranke. So di tribe uerstet so furdert ez uz dem magen | |
bite wir uns an den buochen/ die arzat suochen,/ diu getranch, ouch die binden –/ wie gereit wir got danne vinden!/ |