Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
getihten swV. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Diser dinge zu gebene,/ Daz ich ir buch als ebene/ Getichte daz ich im gezeme,/ So daz ich lon von deme | |
//Ich hân geticht di rede starc/ ûz sinnelôses herzen arc/ von unsers hêren | |
ouch anders lônes nicht./ sust ist von mir daz bûch geticht./ Hî hebt sich an der Krûzigêre,/ di vorrede sagt di | |
di sinne mîn,/ daz ich von der marter dîn/ eteswaz getichte/ und zû dûtsche richte/ als ich iz vinde zû latîn,/ | |
Jeronimus dâ wider vicht,/ er gicht di rede durch gunst geticht/ sî und den ôrn zû lîbem spruche/ und snabe ouch | |
an harte,/ wan got wol weiz daz ich_ê/ sulchez het geticht nî mê./ des sol man mir nicht merken,/ ob ich | |
synne/ In ditz buch der gekronten mynne/ Ein rede kunde getichten,/ Die die wisen niht vernichten,/ Daz tet ich ußer moßen | |
enirre!/ Wie ich unkunsten wirre/ Vorcht, daz ich niht enmuge/ Getichten, daz ez wol tuge/ Den luten hie zu h#;eoren,/ Doch | |
mus ich hie zu diser stund,/ Wie ich niht wol getichten kan,/ Durch not ein rede hie heben an/ Und durch | |
sch#;ein./ Daz tut aber sie mit nihte./ Waz ich gelob, getichte/ Ir wirde, ir ere, ir schone/ Oder waz ich sie | |
brot wirt gotes lichnam her / und es doch nicht getichten mag naturen ler, / ab es got selber si ader | |
wær also gůt getan,/ wan daz ihz so verre han/ getihtet: ob ihz nu lieze,/ ich wæne, daz shande hieze./ __Nu | |
als man sie an dem bůche las/ daz ein meister getihtet hat/ in wælshen, als ez hie tiutsche stat./ er was | |
dienistman/ allin sinin vliz daran/ wie er Gotis lop gemerte,/ getihtete und gelerte./ Got santim den heiligen geist/ mit so wislichir | |
geschriben vant,/ Dar uf ob er den funde/ Der si getihten kunde,/ Das sie von im berihtet/ Und in thúsche wurdent | |
er ſprach: ‘lieber, nu ſag an,/ waz haſtu iezunt news getichtet?’/ do ſprach ich: ‘ich han vernichtet/ ein p#;eoſen falſchen zagen.’/ | |
alſo ſprach der Teychn#;ear./ //186. Von ungewizzen mannen //Ich han geticht von #;eubeln weiben,/ wie dw ſunt ab den manen reiben/ | |
die chl#;eugen maiſterſchaft/ die all maiſter mit #;eir chraft/ habent geticht und ervaren;/ ez chund in allez nicht bewaren,/ iſt er | |
unmazzen g#;eut./ dw wellent gotez wort vernichten/ und daz maiſterleich getichten./ daz dw heiligen habent getan,/ da han ich gelauben an,/ | |
ein tor/ von des weibes wider ſtreit,/ das ich nye getichtat ſeit/ in der vierden wochen und pas./ dapey iſt wol | |
leben./ Er wil eime ieslichen geben/ Dort swaz daz rehte getihtet,/ Wan Got mit rehte rihtet,/ Swanne der bibende tac/ Kumt, | |
so kostriche werdekait/ daz si noch loben sol min munt:/ getihtet manig niwer funt/ wielt kobert#;eur und kursit./ lat in ersprengen! |