Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesuoch stM. (25 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wol sint so ire wort,/ Als Paulus beschribet dort:/ ‘Rich gesuch ist mir der tot,/ Got min leben ane not./ Da | |
Hunger, bloze, ellende./ __Wol wirt ez uns behende/ Irscheinet zu gesuche:/ Dort in der kunge buche/ Stet geschriben, als ich vant,/ | |
da werden vunden/ Beschriben in dem buche/ Des lebens zu gesuche/ Himelischer selikeit./ Die toten, die vor geleit/ Waren in daz | |
do sanc:/ ‘Herre Got, du hast min ruch./ Gedenkende zu gesuch/ Bistu aller der die dich/ Lieben.’ dar nach irhub sich/ | |
die rîchen lebent mit schalle,/ die armen si muont mit gesuoche:/ daz vindet man an dehäinem buoche./ Die phaffen die sint | |
ê sagt Symeon/ daz ir vraude jamers lon/ prachte mit gesûche wider;/ ir vreude sl#;euch der jamer nider./ ir vræude do | |
min gedanc/ Starn tiger uf diz buch/ Durch wider geldes gesuch./ __Als des ein ende dort geschach,/ #s+Einen andern engel ich | |
Nach der er ſine zunge brach,/ Gentzlich der pfafheit zu geſuch/ Alle ſunderliche buch/ Di da waren der heiligen ſchrift,/ Der | |
alle gift/ Und ſunderlich uf ieclich buch,/ Al der werlde zugeſuch,/ Und han daz redelich volbracht/ Nach dem daz Got ſy | |
ſchin/ #s+Werde geſchriben ineyn buch#s-/ Wol al der werlde zu geſuch,/ In eyn perminte vlizeclich?/ Und iſt das nicht genugelich,/ Di | |
r#;vobet der menſche ſinen eben criſten ſineʒ gůteſ, vnde waʒ der geſůch lange verboten uor criſteʒ gebúrte. So enmohte aber niemer dehein | |
als mich min himelscher vatter lie, so solt du enkein gesůch vr#;eomdes trostes haben. Din ellendes r#;euffen sol uf sehen zů | |
nôt noch unverslizzen./ Wan mîniu pfender/ ich tumber, ellender/ an gesuoche noch muoz lenger wizzen,/ Daz ich einez nit darab erlœsen | |
der iude phant umbe hat oder kainz, da et er ges#;euch von nimet, daz sol man umbe in loesen umbe alte | |
so sol man ime niwe phenninge gaeben, haupgut unde den gesůch. Man sol mer wizzen: swer phant da ce eime iuden | |
kain iude von eime halben phunde phenninge mer naemen ze ges#;euche danne zer wochen zwen phenninge unde von saehzigen einen. #.! | |
widergaeben umbe swiu ez im gesetzet ist, unde sol keinen gesůch davon naemen. Wil aber der cristen niht gelauben daz ez | |
daz geschiht, do kan man nút uzgesprechen mit dem leiden gesůche der behenden nature, die des getrenges gerne lidig were: so | |
in wisen, in dienste, in frúntschaft. Wie das der leide gesůch der naturen in allen verborgenlich wúrket und #;voch an Gotte, | |
iemer út drumbe werde. ___Kinder, h#;eutent úch vor disem behenden gesůche der naturen, das man geistlich gůt #;eubunge tůt umbe keine | |
er leicht uns allez daz wir han/ und nympt chain geſuech da von./ gab wir im den erchen wider,/ er macht | |
ungetrewn ſein gut/ und fuedert in nach ſeinem m#;eut/ an geſuech untz auf ein zil/ daz ers wider haben wil./ ſo | |
t#;eut/ ſam der ainem leicht ein g#;eut/ und nympt chain geſuech da von,/ wann er ez dann wil wider han,/ daz | |
leib und g#;eut/ und leit ins n#;eutzen manich jar/ an geſuech an allen var./ wann ez got dann nympt her wider,/ | |
er zů im kæm dar in/ Umb gesechen und umb gesůch./ Allain fundent sú dú tůch/ Dar in er toter was |