Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gestërben stV. (17 Belege) Lexer BMZ Findeb.
markes, als wir allermaist sehen an den kinden: wenn diu gesterbent, sô vint man vil pluotes in irn painen und wênich | |
vil, daz si ir kain ander liep nimt wenn er gestirbt. und wenn si witib ist, sô fleugt si neur auf | |
hât kain vergift die weil ez lebt, aber sô ez gestirbt, sô hât ez vergift, wan als Ambrosius spricht, wer auf | |
sein niern tritt mit plôzem fuoz nâch dem und ez gestirbt, der wirt zehant vergift. Aristotiles spricht, daz derlai weibel neur | |
daz si leich klagent an ainander, und wenn ir kaiser gestirbet, sô wainet daz volk ze mâl und ist traurich, wan si | |
ich dich./ wer daz izzet der muz imber/ lebin her gestirbet nimber/ in mag dokeine suche krenken/ wedir an leden noch | |
genist./ Hir zu getraf groze list,/ Wie Got den tot gesterbete,/ [134#’r#’a] Den menschen wider geerbete/ Aber an den selben stam/ | |
ewicliche not,/ Daz sie weder mac gewerben/ Noch vollen tot gesterben,/ Daz sie des todes not vorvar./ Da von keret uweren | |
liebe. Owe ich unseliger antphrasis sak, #.[das ich da#.] nit gesterben mag! |
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vormundi ſie^. Von vormunden Suanni einir vroiwin uri eliche man giſtirbit, ſo muz ſu einin vormundin habi^. Vuri uri abir die | |
noster vastende sprechen. Zu deme hûs, dâ inne der brûder gestirbet, gehôret daz, daz man des tôten brûder $t beste cleit | |
Unde ob sie sitzent mit der ê, sweder ir êre gestirbet, daz halp teil des gûtes, daz des tôten was, daz vellet | |
mit den wâpenen sich zu den brûderen gemachete unde alsô gesturbe, $t deme solde iegelich gegenwerdic brûder sprechen drîzich pater noster | |
cît der welunge des meisteres. /Hie nâch, sô der meister gestirbet, sô sulen alle die brûdere gehôrsam sîn deme selben brûdere, | |
zu gebene vierzich tage vur einen anderen brûder, der dâ gestirbet. Von dem gebete, daz man ime sal tûn, sô sal | |
wolte gerne út: e denne dise drú út in ir gesterbent, das wirt der naturen vil sur. ___Kinder, dis enget eines | |
sêre wunt,/ daz er dâ von ist ungesunt,/ und mag gesterben noch geleben,/ dem sol man in in die hant geben:/ |