Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gestalt stF. (131 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der vinster wâren, als an andern leuten geschiht. /Der augen gestalt und ir varb sint zaichen der guoten und der pœsen | |
ez diu gelider ze samen hab. daz flaisch daz hât mangerlai gestalt in mangerlai glidern, wann daz flaisch in der lungen ist | |
diu leber ist süez und ir nâtûr ist ainr senftigen gestalt und ainr milten schickung. des menschen leber ist sinbel reht | |
leibs glidern, sô schüll wir nu sagen, wie des menschen gestalt und seiner glider schickung uns bezaichent sein nâtürleich siten, und | |
die wolken an sich. si ist ain form oder ain gestalt der varb. si derläuht den mônen. si pringt naht und | |
zeuch mich nâch dir! des fünften mâls ist si ain gestalt der varb, wann in der vinster mag niemd varb erkennen, | |
varb erkennen, dar umb gibt daz lieht der varb ir gestalt und ir form. alsô tuot unser frawe, diu gibt den | |
les daz däutsch puoch, daz ich hân gemacht von der gestalt der welt, und haizet die däutsch Spera, und hebt sich | |
nâtûr gêt, verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes gestalt, und seind der dunst klain ist, sô wirt er zehant | |
verstäntleich sei dann wolgelêrten läuten, die etwaz von der werlt gestalt wizzent und von des scheins nâtûr und von andern sachen. | |
ist niht vil anders an der grœze und an der gestalt danne ain rêch. //VON DEM DURAN. /Duran ist ain tier | |
dâ mit si sich wern. wizz, daz des elephandes inwendigeu gestalt ist geschickt wider alliu erdischiu tier, iedoch spricht Aristotiles, daz | |
grœzen sam ain katz und hât auch nâhent die selben gestalt, ân an dem haupt. daz selb tier, wie daz sei | |
ez auf der schultern ain fleckel hab geleich des mônn gestalt und daz ez wachs etswenne, unz ez sinbel werd und | |
tier, sam diu glôs spricht über Isaiam, daz hât ain gestalt oben als ain mensch und ist unden gestalt als ain | |
ist auz der klârhait irr vernunft und auz irr weipleichen gestalt) und tuot ez in diu kranken augen der krankmüetigen frawen, | |
wazzer; dar nâch verändert ez sein nâtûr und verkêrt sein gestalt aller ding und gêt auz dem wazzer und wirt ain | |
sunnen aufganch, sam Aristotiles spricht. daz hât gar ain wunderleich gestalt und mag gleich wol in dem mer und auf dem | |
/Ludolachra mag ain ludlacher haizen. daz ist ain merwunder an gestalt und an nâtûr gar wunderleich, sam Aristotiles spricht. daz hât | |
ain mermünch. daz ist ain merwunder. daz ist in der gestalt als ain visch und oben als ain mensch und hât | |
irm leib gar rauch und scharpf und habent ain ander gestalt wan der mensch hât. idoch geleichent si etswie vil an | |
oben von dem haupt unz an den nabel ainr frawen gestalt und habent ain edel grœzen und gar ain graussam antlütz. | |
si glesein sein an dem leib und habent ains schorpen gestalt. si habent auch an der zend stat swær und scharpf | |
KALOS. /Kalaos haizt ain kalos. daz ist ain mervisch mangerlai gestalt und mangerlai schickung, sam Aristotiles spricht. der visch hât die | |
der ist vil nâch als ain rehtez swein an der gestalt. sein zung ist ledig sam ains rehten sweins, aber ez | |
ain junkfrawenantlütz hab gehabt, dar umb, daz si mit gleicher gestalt Evam zämt und zuolocket, wan der mensch und ain iegleich | |
und von dem nabel unz an den zagel ains cocodrillen gestalt. ir aftertrühel ist sô eng als ain nadelœr und dar | |
fürst ist. der weisel ist schœn und ahtpær an der gestalt und ist zwir als grôz als der andern peinn ain. | |
daz haizt man ain fewersteln und ist sam ain veivalter gestalt. Plinius spricht, daz die premen saureu dinch liep haben und | |
ze latein september haizt, sein varb verkêr, und wandel sein gestalt, wenn er naz werd von taw oder von regen, wan | |
vest und dar umb mag man behendeu pild und ander gestalt dar ein graben. der paum wechset niht hôch und ist | |
swerzer. ez sint auch tannzäpfen und cypressenöpfel geleich an der gestalt und ir körnel smeckent geleich. diu ezzent die aichorn ab | |
under wechset. des paums früht sint gar schœn an der gestalt und habent körnel in langen öpfeln verporgen gar ordenleich und | |
sô mangerlai, daz diu kräuter mangerlai art begreifent und mangerlai gestalt. sô ist ain ander frâg, war umb haiz wir ain | |
/Auricula_muris haizt mäusœrl, dar umb, daz daz kraut plätel hât gestalt sam der mäus œrl sint, und praitt sich auf die | |
ez den leip verändert auz seiner schickung in ain pezzer gestalt und in ain junkleich schickung. ez zimt auch niht frawen | |
zwain landen India und Syria. daz von India hât mangerlai gestalt, aber daz von Syria ist pezzer; wenn man ez lang | |
die der epfeich hât, und ist im geleich an der gestalt, ân daz sein stengel und seineu pleter klainer sint wan | |
nu spricht daz puoch ze latein, daz die stain ir gestalt in der erden nemen nâch der stete schickung, dar inn | |
umb sprich ich Megenbergær, daz der stain form und ir gestalt ist von sunderleicher stern kreften, die gewalt und maht habent | |
und in den dünsten, wan alle die form und die gestalt, die alleu dinch habent, diu auz den vier elementen werdent, | |
juden, hie vor in der wüesten gruoben mangerlai form und gestalt in etleich edel stain und allermaist in die, die corneoli | |
ez ist auch ân zweifel, man grab pild und ander gestalt in die stain nâch den mähten irr kreft. ist nu | |
die sün Israhel der stain gar vil durchgruoben mit mangerlai gestalt (sam man diu insigel grebt) in der wüesten hie vor, | |
niht kreft. iedoch die dâ her koment und hieten die gestalt die die saphir habent von Orient, daz ist von der | |
dunkelt noch von anderm lieht noch von schaten. sein pesteu gestalt ist, daz er sleht sei, wan sô er gedürcht ist, | |
sprechent auch die maister, daz der sardonix gar ain schœn gestalt hab, wenn die vorgenanten varb all zuo ainander gemischt sein. | |
slangen. – Ain mensch, der in ainer hant ains tiefels gestalt hât mit hörnern und mit flügeln und in der andern | |
geprechen habent. die ungesêlten haiz ich die etswaz ain menschleich gestalt habent an dem leib und doch kain menschleich sêl habent. | |
purt mit ains viehes haupt oder mit ainer andern wunderleichen gestalt, oder ain viechmuoter pringt klaineu viehel mit menschenhaupten. alsô truog | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |