Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesanc stnm (77 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sele/ uon engelen den heren/ uile wole intfangen/ mit herlicheme gesange./ die uůrten in zware/ in die ewigen gnade,/ in die | |
kraft, daz si münzet und stellet die stimm und daz gesanch, wie daz sei, daz si der wort nicht formier. //VON | |
des morgens fruo, sô der morgenrôt næhent, mit gar frœleichem gesang. wenne si auf der erd sitzet, sô singet si selten: | |
fleuht des tôdes pein in dem hirn mit seinem süezem gesang, wie daz sei, daz daz herz indes leid. er ist | |
der vogel gefräut all die in hœrent mit seinem süezen gesang. wenne man in gevæht und in besleuzt in ainem häusel, | |
auf die vanknüss noch auf anders ihts denn auf sein gesang: des fräwet er sich und singt in manger vogel stimm. | |
auch die art, daz er diu pfärt sänftigt mit seinem gesang des nahts und macht die kämel ungestüem. ez sprechent auch | |
oder daz grausam bedünken an krankmüetigen läuten vertreib mit seim gesang. ez ist auch manig kraut, daz den hanen widerpringt und | |
prüett, sô singet er die langen naht mit gar süezem gesang und ist sein mainung, er well seineu air lebendig machen | |
ist sein mainung, er well seineu air lebendig machen mit gesang und mit leipleicher hitz. alsô macht der leo auch seineu | |
/Phylomena haizt ain nahtigal. diu ist sô lustig in irm gesang, daz si selten izzet. aber wenn si izt, daz tuot | |
tuot si gar snell und fürdert sich wider zuo dem gesang. si singet neur in dem lenzen, daz ist in der | |
und welt ê den tôt, ê daz si von irm gesang lâz. dar umb haizt si ze kriechischer sprâch phylomena, daz | |
wan si swindet und nimt ab von rehter lieb irs gesanges unz in den tôt. dû scholt auch wizzen, daz zehant | |
dinch ze sagen von der vogel quiteln und von irem gesang; aber ez ist oft valsch und vælt. Pei dem vogel | |
er gar ungestüem mit seim geschrai und hât neur ain gesank und ain stimm, wan er singet neur hoz hoz hoz, | |
leb mit ab gehawem swanz. si hœrent gar gern süez gesang und saitenspil. si sint gar snell und habent niht gallen, | |
stimm gaument, sô entslâfent si dick von der süezikait des gesanges und sô zereizent si dei merweip. dar umb verschoppent die | |
dar umb verschoppent die schefläut ir ôrn, daz si des gesanges iht hœrn, und wenn si die sirên oder diu merweip | |
di1n herzin. der reſponſe. der ymmiſ der verſe vn2de diz giſanc vo1m ewangeli. daz gibet vn2de irvollut ez iſt. Wie gimainen | |
iſt. da nah daz reſponſe der immis. der verſe. daz giſanc vo1n dem ewangeli daz gibet vn2de daz gibet deſ herrin | |
got ein lop, das sprichet alsô: Cantemus domino, gloriose. Ditz gesanc vindet man in dem salter. //Moyses unde sîne liute fuoren | |
entſtvnt, do hies er im gewinnen einen ſalter ſinger; von des geſange wart er mit dem geiſte enʒ%/vndit vnde wart wiſſagende. Aber | |
niht zeigent, [vnd aller meiſt] in Canticis canticorum, [das ſprichet geſanges ſang,] wan div gottes trvt iſt ſiner minne vnder wilen | |
naht. Ez lobet und singet gotes lop und einen niuwen gesanc, als Dâvît sprichet: ’singet gote einen niuwen sanc’. Des lop | |
velt./ im troumt, wie starken widergelt/ die vogel hieten mit gesange./ di bluomen mit gedrange/ stuonden ûf dem veld iesâ./ er | |
die stat truoc/ in grôzem gedrange,/ mit lobe und mit gesange,/ dâ er wol enphangen wart./ daz was ein sæligiu vart./ | |
Mitt siner werden rotten braitt/ Frölich er enpfangen ward./ Rilich gesang unverspartt/ Hüb sich aber mitt wunne/ [302#’v] Under allem Troyschen | |
ez die seite1n/ Fingern vnd bereite1n:/ Da was harte suzze gesanc,/ Schone lute vn2de wol|clanc./ Swie leide eine1n man were,/ Er | |
flizze oder swimm,/ Ez si ferre oder na,/ Swaz irn gesanc gehoret da./ Wizzet ir, wes ich da genas?/ Ich stiez | |
werk vormiden/ Und sich nicht vorirre.’/ Smirne bezeichent #.:mirre#.;,/ Smirne #.:gesanc#.; ouch lutet./ Mirre den tot bedutet,/ Alsus vant ich an | |
libe an erren schwach/ Müss hütte der tiere spisse wessen/ Umb daz daz ir üch usserlessen/ Haben untrüwe für trüwe:/ Des | |
Sy singent hie nicht wan «we»,/ Dar nach wirt ir gesanges me,/ Des gesanges dan wirt «auwe, och und ach»,/ So | |
sehen unnd lesenn und hören, mit den liebenn lachen, süesses gesanck hörn, mit guetenn klaidern geklaidet $t werden, mit salb sich | |
dem pawme ane zal:/ Do ward ain don und ain gesang/ Das die purgk alle klang./ Do giengen sy in den | |
schonhait horte sagen./ Darnach nit uber langk/ Di vogel liessen ir gesangk./ Do sach er datz der tür außgan/ Zwo junckfrawen wol | |
der gesihte;/ In den oren harpfen klang/ Und aller seiten spil gesang;/ H#;eunig seim in dem m#;eunde/ Uber suße zu allen st#;eunden;/ | |
dâ geschach,/ zum spitâle sie trûgen in dar nâch/ mit gesange, doch in ungehabe,/ dar nâch zum heiligen grabe,/ von dan | |
her für/ quâmen ûzerhalp der tür,/ si begunden hœhen ir gesanc./ dâ mite der engel stimme chlanc/ in manigem süezen dône./ | |
elliu himelischiu herschaft/ zir vrouwen antvange./ man hôrte von ir gesange/ manige süeze wîse./ si begiengen in dem paradîse/ ein wünneclîche | |
siben tage sint,/ daz si im engegen giengen,/ alsus mit gesange enphiengen:/ «chünic der Israhêle,/ trôst lîbes und sêle,/ dîn lop | |
bereiten ime dô/ einen êrbæren antvanc./ si frumten spil und gesanc,/ dô man im engegen gie./ Nychodêmus in ze hûse enphie,/ | |
und off ir bloße knye. Sie hort dick der engel gesang durch eins cappellanes munt, der allweg dry in dem closter | |
ſiner riter, ſo er ſine brut enphahit vnde ſi mit geſange fúr leitet, alſe důt man mit den rehten an ir | |
nemen die goteſ brut uon dem kerker deʒ lichameſ mit michelme ge[56#’r]ſange vnde mit liehte vnde mit ſůʒeme geſmacke vnde fůrent ſi | |
mannen vnde an ſchonen wip, gůt gewant, ſchoneʒ geʒimber, ſůʒe geſanc, gůte mere, gigen vnde harpfen, gůte wurʒen ſmecken, manigerſlahte $t | |
hant an ir gehorde, wan ſi horent himeliſcheſ vnde engeliſcheſ geſange vnde aller heiligen! Vnde nement vil ſůʒen geſmacke von vnſerm | |
gr#;eoste ere ist gegeben an sunderlichem gewete und an lieplichem gesange und an wunderlichen schappeln, die si tragent gotte ze eren. | |
erkenne./ Doch klaget ir maniger mînen kumber/ vil dicke mit gesange./ ôwê, jâ hât sî geslâfen allez her/ alder geswigen alze | |
mîniu wort nie vernam,/ wan daz ich ir diende mit gesange,/ sô ích beste kunde, und als ir wol gezam./ /Owê | |
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