Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geruochen swV. (230 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| icht da heten/ an schazze oder an wete/ des her geruchte./ ir gebe sie uůr in brachten./ iz ne was ime | |
| uirlich mir die ere,/ ob du, trechten here,/ immer des geruchis/ daz mich můze suchen/ dichein man z#;ov mineme grabe,/ daz | |
| breke./ vnde mort vffe den spreke./ De íz schul$p/ vn̄ gerůchet írs nícht zo vnberne./ Ich wil íw vor ene wandelen./ | |
| mit wâpen, si wonent in hölern und in hürsten und geruochent kaines hauses noch kainer stat und ir kint und ireu | |
| enpfalch si got dem rîchen/ und bat, daz er ir geruocht ze pflegen/ und mit in teilt sînen segen./ __Dô der | |
| man:/ ich wil si beid versuochen./ ob sîn got wil geruochen,/ ich wil mîn wîsheit kêren/ dar zuo mit grôzen êren,/ | |
| vol:/ swer die spîs suochet,/ dem gît man swes er geruochet.’/ __Dô daz erhôrt her Sampsôn,/ er gedâht: ich muoz in | |
| als ich sol,/ iuch, vil lieber herr mîn,/ daz ir geruochet bî mir sîn./ morgen wil ich die mûrær/ dingen zuo | |
| wol sîn,/ daz wil ich versuochen./ und wil des got geruochen,/ daz dich sîn kraft vor wâge nert,/ sô was mir | |
| rede mê/ geschriben an den buochen./ swer aber des wil geruochen/ und mir sô lange wil gedagen,/ dem wil ich kurzlîchen | |
| eine rede fore tuon./ ube mir got der guote $s geruochet senten ze muote/ daz ich chunne reden $s alsô ich | |
| den scenten $s der uns ferleitte mit den sunten./ daz geruoche dû, trehtîn, $s senten in allere christene sin./ //Duo des | |
| riuwe,/ die in danc mûzen nemen $s swaz in got gerûchet geben./ same tet Adam $s jouch sîn wîb lussam,/ muosen | |
| wolten sich im gerne genâhen $s ub er ir oppher geruocht inphâhen,/ daz in deste baz dige $s al des er | |
| aller slahte scante./ gote muozzes dû liep sîn, $s der geruoche dich ouch bescirmen.’/ /Dô er in vol wîhte $s und | |
| dîner muoter bruoder, $s der gît dir sîne tohter./ /Got geruoche dich geseginen $s und lâzza dich sô gemeginen,/ daz dû | |
| irricheite./ /Benjamin den wênigen $s befilhe ich ziuren gnâden./ got gerûche den hêrren $s mit gnâden zuo ziu chêren,/ daz er | |
| sî iu geheizzen./ /Ir scult billîchen haben $s daz iu geruochte got geben./ daz ir mir scatzes gâbet $s nieht ir | |
| nam in des?/ /Duo chod Judas $s trûriges muotes:/ /‘Dû geruochtest uns frâgen $s ube wir vater hiettin,/ oder ube wir | |
| daz al unser gnist $s in dîner hant ist./ nû geruoche dû unsich ane scouwen, $s wir dienen deme chunige mit | |
| gote digen,/ daz er durch willen sîner forderen $s in giruoht irhôren,/ der ime vone chintheite $s hulf ûz aller arbeite,/ | |
| si muozzen rehte getuon, $s dir, trehtîn, dienen;/ / dû giruoch in ouch geben $s daz solich werd ire leben:/ swer | |
| stuont ob ime:/ /‘Ich nimach nieht langere leben, $s got giruoche mit iu wesen,/ unt giruoche iuch hinnen $s ziureme erbi | |
| nieht langere leben, $s got giruoche mit iu wesen,/ unt giruoche iuch hinnen $s ziureme erbi bringin./ //Virnim mir, Joseph, $s | |
| so sul wir aber ein nuwiz eben./ ab is got geruchet,/ so vindit ir daz ir suchit.’/ ’Nu lat u nicht | |
| sie sin./ gezogentliche sie in virsuchte;/ sie vragete ob her geruchte/ nider bi sie sizzen./ sie sprach mit guten wizzen/ sůze | |
| was dicke./ da wart ime inme rucke/ //’wolde des got geruchen’,/ sprach Bonifait der gůte/ mit vrolicheme můte./ ’wilich ros sal | |
| wart in ein,/ Daz man an in versuchte,/ Wes er geruchte,/ Waz man im tun solde/ Zv liebe, v3nde waz er | |
| der heiligen kristenhait/ Ist verdambt und verflucht./ Wer im horen gerucht/ Von ir untugent und was si tu,/ Der merkche eben | |
| dô vuor ich mange swêre vart,/ âventiure suochende,/ begernde und geruochende,/ daz ich durch ritterlîche site/ vil gevêchte und vil gestrite./ | |
| vernomen/ daz er âventiure suochte,/ und bat daz ich des geruochte,/ swenn ich den wec dâ wider rite,/ daz ich in | |
| leit./ nû hân ich dir vil gar geseit/ swes dû geruochtest vrâgen:/ nune sol dich niht betrâgen,/ dune sagest mir waz | |
| sagest mir waz dû suochest./ ob du iht von mir geruochest,/ daz ist allez getân.’/ ich sprach ‘ich wil dich wizzen | |
| orses wart verzigen,/ ichn moht niht immer dâ geligen:/ dô geruocht ich gân von dan/ als ein êrlôser man/ und saz | |
| hulde./ nû bite wir sî beide/ daz sî ir leide/ geruoche vergezzen.’/ done wart niht mê gesezzen:/ er bôt sich drâte | |
| ampte des er pflac:/ sîn hete anders niht einen tac/ geruochet der künec Artûs/ ze truhsæzen in sînem hûs./ //Nû wârens | |
| unser swære an genomen,/ wir suln sî mit im überkomen,/ geruochet sîn unser trehten./ er sprichet er welle vehten:/ dô ich | |
| und buten im alle die êre/ der er von in geruochte/ und vürbaz danne er suochte./ //Vrou Lûnete was vil vrô:/ | |
| umb in den sî dâ suochte./ der wirt dô des geruochte/ daz er engegen ir gienc/ und sî vrœlîch enpfienc,/ und | |
| iuch harte verre/ ûf gnâde gesuochet:/ got gebe daz irs geruochet.’/ er sprach ‘ichn habe gnâden niht:/ swem mîns dienstes nôt | |
| und diu wîp:/ sô sît ir hövesch unde wîs./ nû geruochet iuwern prîs/ an iu beiden mêren,/ den iuwern an den | |
| spot:/ od hât ir mich gesuochet?’/ ‘jâ, herre, ob irs geruochet.’/ ‘waz ist daz ir gebietet?’/ ‘dâ habt ir iuch genietet,/ | |
| cheiser aller chünige bist,/ daz si dâ bî dir belîbe./ geruoche dem edelen lîbe/ die reinen sêle wider geben/ und heiz | |
| levîten,/ die zuo den selben zîten/ lêre und gerihtes phlâgen,/ geruochet ir sie ze vrâgen,/ si verswîgent iuch der wârheit niht/ | |
| gedenchet/ und uns immer chrenchet/ an allen unsern êren./ des geruoche in got bechêren./ Tuot wol, sô helfe iu got!/ wir | |
| und der sorgen immer mêr enbirt./ des himelischen vater segen/ geruoche iuwer triuwe phlegen,/ daz iuwer gewerp nâch heile stê/ und | |
| vriunt.’ dâ bâten si in/ daz er durch gotes êre/ geruochte sagen mêre./ er sprach: ‘ich sag iu swaz ir welt.’/ | |
| wange und wæte beguzzen!/ si schrirn erbärmiclîchen:/ ‘tuot, herren, genædiclîchen!/ geruochet wider uns sprechen/ und den zwîvel brechen/ dâ diu werlt | |
| leben/ wider menschen orden hât gegeben,/ des lât uns geniezen./ geruochet uns entsliezen/ der tougen etlîchen teil,/ wer iuch âne tôdes | |
| grap im selben offen stât.’»/ dô sprach der herre Davîd:/ «geruochte er, sîn wære zît/ daz er uns bedæhte,/ die prophecîen | |
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