Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gerihte#’2 stN. (36 Belege) MWB Findeb.
ze letzt, man schol si in der mitt ezzen zwischen andern gerihten. der swarzen kichern kochwazzer und ir ezzen zepricht den stain | |
kan,/ der sol diz bůch sehen an,/ wie er groz gerihte k#;eunne machen/ von vil kleinen sachen./ dise lere merke er | |
bůch wil geben:/ wanne ez kan wol berihten/ von manigerleie gerihten,/ von grozzen vnd von kleinen,/ wie sie sich vereinen/ vnd | |
fleisch oder wiltprete oder ele oder v#;eogele. 16. Von einem gerihte von leber. Man sol nemen ein lebern vnd herte eyer, | |
dick werde, gibz hin vnd versaltz niht. 22. Ein gůt geriht. Nim dri gesotene smale swinez darme, nim dar z#;ov smaltzes von | |
ez erwallen in dem condiment vnd gibz hin. 32. Ein geriht. Rib knobelauch mit saltze die haubt schele schone vnd menge | |
petersilie ein wenic z#;ov var. daz heizzet auch agraz. 36. Ein geriht von eime hechde. Nim einen frischen hechede vnd l#;eose abe | |
vnd r#;eoste in ein wenic vnd gibin hin. 37. Ein geriht von vrischen elen. Nim frische ele, z#;euch in abe die | |
vnd machin druf, r#;eostin vnd gib in hin. 38. Ein geriht von eime stoc vische. [Bl. 160 v, 2. Sp.] Nim einen | |
2. Sp.] swie du wilt vnd gibz hin. 42. Ein geriht von einer gense. Nim ein gans, die niht alt si, | |
mit eyern vnd mit krute, gib sie hin. 46. Ein geriht von vischen. Nim einen frischen hechde, l#;eose im abe die | |
haubt, daz r#;eost ein wenic vnd gibz hin. 47. Ein geriht Nim frische mandelkern vnd weiche die vnd hirse gr#;eutzze vnd gesotene | |
keln. so mahtu lange on sorgen leben. (54.) Ein gůt gerihte, der ez gern izzet. Wilt du machen ein gůt bigeriht,/ | |
Ach, vnd versaltz n#;eur niht,/ wanne ez ist ein gůt geriht./ Diz ist ein gůt lere von gůter spise. [Bl. 162 | |
spizze gestozzen #;evmme den fladen wol besetzet. (96.) Ein gůt geriht. Einen ohsen spec gemaht von eime kalbe gebroten vnd wol | |
der was aller silberîn./ die schîben wâren guldîn/ und daz geriht gemeine./ mit edelm gesteine/ was daz geriht beleit./ ein kobel | |
guldîn/ und daz geriht gemeine./ mit edelm gesteine/ was daz geriht beleit./ ein kobel lanc unde wît/ muost ob dem wagen | |
Gotes barn/ Zu der lewt angesicht./ Er hies im ain gericht/ Starkches und hoches machen;/ Des pegund Petrus und Paulus lachen,/ | |
hor ain wares m#;aer:/ Do gie der zaubr#;aer/ Auf ain gericht das was hoch./ Der welt im vil nach zoch,/ Die | |
dâ gaz/ und Kurvenal, als ichz verstê,/ sô hête eines gerichtes mê/ ie der edele Tristan,/ des besten, daz ieman gewan/ | |
und aß – nohda enhett man nicht wann das erst geriecht fur getragen -, und sprach so lut das es alle | |
des abendes, als die hoch tafelrund gesessen was, das erst geriecht fur; da by wart er bekant in dem hofe under | |
erten und furwert hulffen. Als schier als er syn erst geriecht hett fur getragen, so ging er siczen zu des koniges | |
hett von justieren. Da Banin gedient hett von dem ersten geriecht, myn herre Gawan qwam und herre Key der truchsesse, und | |
$t er hett gut ritter sere lieb. Da das erst geriecht was geßsen, da begund der konig menige wise zu sprechen | |
saß uber der tafeln und wart gedencken. Da das drit geriecht fur getragen wart, er leit sinen backen in syn hant | |
das sie mit yn ging eßsen. Da man das ander geriecht fur trug, da kam ein michel man fur die tafeln | |
und sie gingen zur tavel siczen und funden die erste geriecht daruff stande. Da sie des ein wenig gaßen, zwen gewapent | |
was schier bereit, und man ging eßsen. Da das dritt geriecht fúr was bracht, ein gewapent ritter qwam fur jhen tavel | |
unfůc/ und d#;euhte gar zu nihte,/ sagte ich gar die gerihte/ die man gap da #;euber al;/ ich wil sie lazen | |
essen da began/ Und fúr den tugende richen man/ Ain gerihte dar gesezzet was,/ Do kam geluffen Pitipas./ Der edel zúhte | |
zusehen an der spîse unde doch zu dem minnesten eines gerihtes mêr geben dar danne an des conventes tavelen. Rintvleis unde | |
sal man niht geben an die firmerîen tavelen vur ein gerihte, ist aber, daz etteliche brûdere, von swelcher sache daz sî, | |
$t vasten unde die knehte niht, sô man in zwei gerihte der lîhsten, die man gibet an den convent, oder an | |
an anderen tagen, sô man an den convent gibet zwei gerihte, sô gebe man in einez, unde gibet man an den | |
denne die gezierde, und sint denne die kleider und die gerihte, und wellent in allen disen dingen lust haben und gesehen |