Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gêr stM. (62 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
golde/ Arne gnůc dar %-i gewebín/ VoRne híndene benebín/ An gerín und#’e an sítín./ Man sach ín zů den zítín/ Eínín | |
nim dovon eyne cleine czal und binde di in den gerin dinis mantils. und derselben nim aber und wirf si mitten | |
der sandt./ Deß claubte der von Tyrland/ In seinem hemdes geren./ Er gedachte nach den eren:/ Ob es ymer geschach/ Das | |
iz sî swarz oder grâ,/ niht anders reloubet er dâ;/ gêren dâ enneben,/ daz gezimet sînem leben;/ sînen rinderînen scuoch,/ dâ | |
elne ze hemede unt ze bruoch,/ rupfîn tuoch./ ist der gêre hinden oder vor,/ sô hât er sîn êwerch verlorn./ sehs | |
ich gâhen/ und sol ez mit kusse enpfâhen:/ mit ir gêren sol siz selbe lîhen mir./ //Sîn wil an mir niht | |
nicht. Er raufft syn schwert und wúschet es mit synem geren. Er súffczt sere und warff es fure off ghene erden. | |
das beste und begunde den schafft zu wúschen mit sym geren und das ysen; das sahen alle die in dem sale | |
swerte giengen $s nider ûf den sporn./ ez fuorten scärpfe gêren $s die riter ûz erkorn./ Sîvrit der fuort$’ ir einen | |
fürsten hêr./ dô sah man über helme $s vliegen manegen gêr/ durch die liehten schilde $s von der helde hant./ man | |
Liudegêr./ man sach dâ scefte vliegen $s unde manegen scärpfen gêr./ Dô flouc daz schiltgespenge $s von Sîvrides hant./ den sic | |
stein sol er werfen $s unt springen dar nâch,/ den gêr mit mir schiezen; $s lât iu sîn niht ze gâch./ | |
Dô truoc man der vrouwen $s swære unde grôz/ einen gêr vil scharpfen, $s den si alle zîte schôz,/ starc unt | |
der ze sînen ecken $s harte vreislîchen sneit./ Von des gêres swære $s hœret wunder sagen./ wol vierdehalbiu messe $s was | |
snel./ Den warf si z$’allen zîten, $s sô si den gêr verschôz./ der Burgonden sorge $s wurden harte grôz./ »wâfen«, sprach | |
si begonde vazzen $s den schilt an der hant./ den gêr si hôhe zuhte: $s dô gienc iz an den strît./ | |
von stahele, $s als ez wæte der wint./ Des starken gêres snîde $s al durch den schilt gebrach,/ daz man daz | |
spranc er widere. $s dô nam der helt guot/ den gêr, den si geschozzen $s im hete durch den rant;/ den | |
wil niht schiezen $s daz schœne magedîn.«/ er kêrte des gêres snîde $s hinder den rucke sîn./ mit der gêrstangen $s | |
manigen zîten $s sô lieber mære niht vernomen./ Mit snêwîzen gêren $s ir ougen wol getân/ wischte si nâch trehenen. $s | |
ir hôhen êren $s sâzen und heten genuoc./ waz goltvarwer gêren $s ir ingesinde truoc,/ perlen und edel gesteine $s verwieret | |
untriuwen $s ein pirsen in den walt./ mit ir scharpfen gêren $s si wolden jagen swîn,/ bern unde wisende: $s waz | |
guot./ Wie rehte hêrlîche $s er zen herbergen reit!/ sîn gêr was vil michel, $s starc unde breit./ im hienc ein | |
allez mîn gewæte $s wil ich mit mir tragen,/ den gêr zuo dem schilde $s und al mîn pirsgewant.«/ den kocher | |
er schiere, $s den kocher leit er dan,/ den starken gêr er leinte $s an der linden ast./ bî des brunnen | |
dannewert./ dô sprang er hin widere, $s dâ %..er den gêr dâ vant./ er sach nâch einem bilde $s an des | |
sô grôze missewende $s ein helt nimmer mêr begât./ Den gêr im gein dem herzen $s stecken er dô lie./ alsô | |
den swerten $s torsten niht bestân./ dô schuzzen si der gêre $s sô vil in sînen rant,/ daz er in durch | |
dan./ si begonden alle vluochen $s dem selben spileman./ einen gêr er ûf gezuhte, $s vil scharpf unde hart,/ der von | |
strîten getân./ Îrinc von Tenemarke $s vil hôhe truoc den gêr./ sich dahte mit dem schilde $s der tiwer degen hêr./ | |
degenen $s ein vil grœzlîcher schal./ Dô schuzzen si die gêre $s mit krefte von der hant/ durch die vesten schilde | |
Vil schiere wart der recke $s dô gewâfent baz./ einen gêr vil starken $s nam er durch den haz,/ dâ mit | |
des künec Guntheres man./ Hagen vor sînen füezen $s einen gêr ligen vant./ er schôz ûf Îringen, $s den helt von | |
dem degene $s den helm ab gebant,/ man brach den gêr von houbte: $s dô nâhet%..e im der tôt./ daz weinten | |
man allenthalben, $s kreftec unde grôz./ hey waz man scharpfer gêre $s zuo den Burgonden schôz!/ Irnfrit der küene $s lief | |
nôt./ dô wart zuo z$’in geschozzen $s vil manec starker gêr./ sich werten ritterlîchen $s die recken küene unde hêr./ Dem | |
funden arbeit genuoc:/ die kunde man si lêren/ zer halsperge gêren:/ die burgær tâten râche schîn,/ si erstâchen si zen slitzen | |
strâle/ mîn misset zallem mâle:/ als tuot des hêrn Amores gêr./ sît ir zwêne ob minnen hêr,/ unt Vênus mit ir | |
der helt R#;volant./ er uurte in siner hant/ einen golt gewundenen gêr;/ da mite urůmt er/ manigen zu der helle./ Oliuir sin | |
sine not herten,/ mit ir guten swerten,/ mit spiezen unt mit geren/ losten si ir herren./ si slugen si uaste widere:/ der | |
guten knechten:/ si cunden wol uechten/ mit spiezen unt mit geren;/ des flizten sich di herren./ di furt der biscoph Turpin:/ | |
der erde bechom./ Ciciron clagete sinen herren./ mit sinem scarphin geren/ ramt er sin ze den brusten./ der schilt was so | |
niemir mere/ dem guten Altecleren.’/ er stach in durch den geren,/ er warf den uerch seren/ toten uon dem orte./ do chom | |
erbaizen./ si umbe stunten si mit spiezen,/ mit scozzen unt mit geren./ da erslugen si Waltheren./ harte rach in do R#;volant:/ swaz | |
Oigir der wigant/ der furt in siner hant/ ain spanne braiten ger;/ da mit gefrumt er/ manigen zu der helle./ Herman sin | |
sich niet:/ helde uzerkorne/ frumten da uorne/ mit ir scharphen geren/ manigen haiden seren./ mit ir swerten si worchten/ daz iz | |
Rin vranchin ze der westirn sit./ tútschir lande get ein ger/ ubir Rin: des teiles ker/ get ein sit an welschú | |
ein swert von gûter snîten/ und an der hant einen gêren./ er frumte manigen sêren./ daz sagih û vor ungelogen./ dô | |
daz under saehzigen ist, ez si an seckeln oder uz geren, uber den sol man also rih124 ten daz man im | |
er ‘swaʒ mir geschiht,/ daʒ sint iwer genâde grôʒ.’/ manegen gêr man ûf in schôʒ,/ wan si zim niht mohten komen./ | |
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