Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gephlëgen stV. (25 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kiuse,/ daz ich an dem verliuse,/ ich enmöht ir beider gepflegen,/ ode beidiu lâzen under wegen,/ ode doch daz eine:/ sô | |
ergib ich iuch in gotes segen:/ der kan iuwer baz gepflegen/ und ruoche iu durch sîne güete/ iuwer swærez ungemüete/ vil | |
vehten danne ein küener degen/ der es ê niht hât gepflegen./ dô was hie kunst unde kraft:/ sî mohten von rîterschaft/ | |
turnei noch sin minnenklichú můter Maria, des mag si nút gepflegen da. So swebent si fúrbas an ein wunnenriche stat, da | |
bekantheit. Die stete minne von gůten sitten mag keiner valscheit gepfle |
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den tiwerlîchen degen./ sus grôzer untriuwe $s solde nimmer man gepflegen./ 16. ÂVENTIURE/ Gunther und Hagene, $s die recken vil balt,/ | |
degen:/ »jane muget ir, lieben vriunde, $s noch ruowe niht gepflegen./ ir sult die tôten liute $s ûz dem hûse tragen./ | |
daz erz fiwer im helme suochte./ sine mohten vîrens niht gepflegn,/ in was ze werke aldâ gegebn./ dô zerstuben in die | |
dîn êre sîn./ gein der gunêrten herzogîn/ mag ich suone gepflegen niht,/ swaz halt anders mir geschiht."/ ___Parzivâl der hôch_gemuot/ sprach | |
sol wîplich êre sîn gewin,/ des koufes het si vil gepflegn/ und alles valsches sich bewegn:/ dâ mite ir kiusche prîs | |
was Lischoys der dâ unden lac,/ wand er nie sicherheit gepflac./ daz dûht in wunderlîch genuoc,/ daz ie man die hant | |
ûf daz bette aldâ er lac./ swer ie solher nœte gepflac,/ der mag erkennen pfîle./ daz werte kurze wîle,/ unz daz | |
sol in hînte sô bewarn/ daz sîn nie friundîn baz gepflac./ Flôranden von Itolac/ und den herzogen von Gôwerzîn/ lât in | |
durch Artûs her, aldâ der lac./ waz man schouwens dâ gepflac!/ ê diz volc durch si gerite,/ Gâwân durch hoflîchen site/ | |
diu vrävel bî der kiusche lac,/ wand ez nie zageheit gepflac./ daz müeze im vestenunge gebn,/ daz er behalde nu sîn | |
man vor im gesaz;/ wand es nie man vor im gepflac,/ gein dem er strîtes sich bewac./ op si iht swerte | |
houwen!"/ //Rehter liebe ûz stætem muote,/ der hân ich dahar gephlegen./ Die verstêt man mir zunguote:/ nû wil ich mich ir | |
schône erz in gebieten kan!/ er möht ir niemer baz gepflegen, ob er ein keiser wære./ ir werden frowen, ir sulnt | |
vor gote ein lieber man,/ mag ers an sinen tot gephlegen./ Swer alle zuht kan bewarn/ und volget nach der zühte | |
iuwer lant/ danne in iuwers neven hant,/ der unser wol gepflegen kan?/ iuwer swestersun, hêr Tristan,/ der ist manhaft unde wîs/ | |
wegen,/ die wîle sô müeze iuwer pflegen,/ der iuwer wol gepflegen kan:/ mîn neve der höfsche Tristan;/ der ist bedæhtic unde | |
iuch niht dar an:/ iuwer neve, mîn hêr Tristan/ dern gepfliget mîn niemer tac./ ob ichs iuch erbiten mac,/ ir müezet | |
spranc ûf als ein degen./ des schiltes moht er niht gepflegen:/ hinder rücke er in stieʒ,/ als in sîn grimmer muot | |
si wâren die vart alsô gelegen:/ ir neheiner mohte des gephlegen,/ erne wære dem anderen gar benomen./ daz er im ze | |
ie pflac. / ichn wil konlîcher ê / mit stæte gepflegen nimmer mê, / noch rîterschaft, michn twinges nôt. / owê |