Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genist stF. (84 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
da bi ein lút noch wonende ist,/ das lept deckeiner genist/ ze spise noch ze lipnar:/ sin spise und al sin | |
an den ſûntin von der boſheit ſiniſ gemůtiſ. Der menniſchen geniſt iſt enzwîvil, die mit geſuntim lîbe vravelichin êzzint, ſo ſi | |
ſprach unſer herre der heilant, ‘mir iſt lieber der menneſcen geniſt denne ſin gewin; mir iſt lieber, daz der menneſſce barmherze | |
ſi ſo ulizzec ſint unſerſ heileſ unde ſo urô unſerer geniſt. Alſ dicche, min uil lieben, ſo iht grozzer wndere geſcihet, | |
umbe unſer heil got uleget, wan wir ſin umb iwer geniſt zallen ziten got bitente. unde ſcult #;voch biten, daz alle | |
erwerst/ |
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er ist valschez gotes kint,/ swenner wænet, daz si sin genist,/ daz geistlich orden heilich ist./ swie heilich der himel wære,/ | |
danne der gut wille ist:/ der ist gar der sele genist./ diu sele mac noch wirs entwesen/ der spise, der si | |
ein freise vor aller freise./ daz dunchet den sunder ein genist,/ daz er eine ein sundær niht en ist./ er denchet: | |
ir ze harte gehenget;/ ich vorhte, ich habe gelenget/ die gnist miner sele./ gnædger herre,/ nu la mich dir erbarmen./ ja | |
aver denne wolde/ die maze iemer iht began,/ wande min gnist dar ane scolde stan,/ des ich denne da gehiez,/ des | |
rede/ da vure bietent./ ob in ieman riete/ ir sele gnist,/ des tages iz alzoges ist/ chomen uz aller slahte rate;/ | |
allez dez wir ſ#;eulln geneſen/ und auch dort der ſel geniſt./ got ich nicht zu danchen wiſt/ daz er mich beſchaffen | |
ein grozz ſache daz iſt,/ der wol erchent tod und geniſt/ und nympt den tod f#;eur dez lebens maz,/ von vierlay | |
im ſenfter da mit iſt/ dann einem ch#;eunig mit ſeiner geniſt,/ daz man im offt ſchoner t#;eut/ denn aynem mit gar | |
hat auch in ſeiner acht/ allez daz lauft und ſein geniſt/ und allez daz gr#;eun auf erden iſt;/ dem geit er | |
daz er guter ding vil t#;eut/ und betracht der ſel geniſt./ wann ein heilig hochczeit iſt,/ ſo wil er ſein gelokken | |
iſt nicht ein weiſer chnab./ geit man in des leibez geniſt,/ ſo geben ſeu daz ewig iſt./ die werlt die iſt | |
nemen t#;eut/ mit einem tugenthaften m#;eut,/ der enphaecht dw ewig geniſt;/ aver der ſein unbirdig iſt,/ der wirt ewichleich geſtraft./ alſo | |
geit,/ der w#;eirt fr#;euchtig f#;eur dw zeit/ zu der ewichleichen geniſt./ daz peſt an einem herren iſt,/ daz iſt ſein erparmchait./ | |
e daz Jeſus ward geſant/ in dw werlt zu einer geniſt,/ da hat man g#;eut und #;eubel gewiſt./ got derzaigt halt | |
wider kêren,/ daz unz her verkêret ist,/ wan unser aller genist/ muoz sus hin an gewalte wesen:/ sul wir iemer genesen,/ | |
sagen mære,/ daz er in Salerne wære/ durch sînes lîbes genist./ nu disiu rede besetzet ist,/ //Curvenal wart ouch besant./ dem | |
hoves sî./ umb mîner vrouwen arzâtlist/ und umbe ir siechen genist/ wil ich iu kurzlîche sagen:/ si half im inner zweinzec | |
nie/ solhes wunders gemach./ //Nu diz allez geschach,/ daz sîn genist und sîn vart/ sêre unde wol belachet wart,/ dô vrâgeten | |
haben,/ an den er ouch wol wiste/ die craft sîner geniste./ ouch hæterz alsô vor bedâht,/ hæter die hant zem arme | |
siun möhte$’n niht verclagen,/ wær er mit unschulde erslagen./ sînre geniste was siu vrô./ doch entsaʒ siu zorndrô/ von ir vetern, | |
ie bedorfte/ ze disses libes friste/ unde ze der ewigen geniste./ da sint inne siben bete,/ sibenne sint ouch der gebe/ | |
îlte si alle schunden/ ze gotes dieniste,/ ze der êwigen gniste./ si was âne allez wandel/ kûscher denne ein ander;/ ir | |
ez wære/ der werlde schepfere,/ der sele trost vn̄ ir genist./ ez gewan der heilige Christ/ ein vrkunde herlich:/ er het | |
auch sumten sie sich niht langer/ ietwedriu vrawe mit ir genist/ und gelagen beide uf eine vrist,/ do sie getrůgen uf | |
sin,/ hertzen liep dem hertzen min,/ ez wert unlange min genist:/ ich waiz wol daz min hertze brist,/ swenne ich sihe | |
daz, lieber du, lebendig bist:/ daz ist an vræuden min genist./ ich waz an můt, an vræuden tot:/ clag und jamer | |
hunger tet in grôze nôt; / ditze was gar ir genist. / nu lie si unser herre Krist / ze trôste | |
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