Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

gemüete, gemuote#’1 stN. (317 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

AvaLJ 55, 4 gewis./ er sah diu gotis guote, $s er mohte sin gemuote/ zuo ime niht cheren, $s er hazete sinen herren./ in
AvaLJ 196, 3 mein worhten./ duo sazen die guoten, $s sie huoben ir gemuote/ mit amer unde mit sere $s nach unserme herren./ alle
AvaLJ 212, 2 fiure./ daz ist geist der guote, $s der zuntet unser gemuote,/ daz iz uf zuo gote get, $s also daz fiur
DvAStaff 25 erwirbit]. D%/v ander ſache iſt, wan das gebet ʒúhit das gem#;evte mere vber ſich ʒe gotte vnd ʒe himelſchen dingen denne
DvAStaff 331 wirt vnde beſſer, denne do er tobete.] @@l@So abir das gem#;evte mit diſer andaht alſo getrenkit wirt, [das es in got
Eckh 5:13, 12 gerehten menschen schade geschihet ûzerlîche, ist, daz er blîbet glîches gemüetes und in vride sînes herzen unbeweget, $t sô ist wâr,
Eckh 5:190, 5 allen dingen, daz ist, daz dâ gât ûz einem ledigen gemüete. Ie lediger daz ist, ie daz gebet und daz werk
Eckh 5:190, 7 kreftiger, wirdiger, nützer und lobelîcher und volkomener ist. Daz ledige gemüete vermac alliu dinc. Waz ist ein ledic gemüete? Daz ist
Eckh 5:190, 8 Daz ledige gemüete vermac alliu dinc. Waz ist ein ledic gemüete? Daz ist ein ledic gemüete, daz mit nihte beworren enist
Eckh 5:190, 9 dinc. Waz ist ein ledic gemüete? Daz ist ein ledic gemüete, daz mit nihte beworren enist noch ze nihte gebunden $t
Eckh 5:199, 4 werk ir güete abe nement, daz ist, daz des menschen gemüete genzlîche ze gote sî. Dar ûf setze al dîn studieren,
Eckh 5:203, 1 mensche sol got nemen in allen dingen und sol sîn gemüete wenen, daz er alle zît got habe in gegenwerticheit in
Eckh 5:203, 2 daz er alle zît got habe in gegenwerticheit in dem gemüete und in der meinunge $t und in der minne. Merke,
Eckh 5:203, 4 bist in der kirchen oder in der zellen: daz selbe gemüete behalt und trac daz under die menige und in die
Eckh 5:203, 9 diu strâze. Aber dû solt in den werken ein glîchez gemüete haben und ein glîchez getriuwen und eine glîche minne ze
Eckh 5:205, 2 in wærlîche habe? Diz wærlîche haben gotes liget an dem gemüete und an einem inniclîchen vernünftigen zuokêrenne und meinenne gotes, niht
Eckh 5:207, 4 ein wakker $t wâr vernünftigez würklîches wizzen, war ûf daz gemüete stât in den dingen und bî den liuten. Diz enmac
Eckh 5:210, 14 daz ander; aber der sîniu werk tæte ûz einem glîchen gemüete, in der wârheit, des werk wæren ouch alliu glîch; und
Eckh 5:224, 10 guote wille gotes niht mac gemissen. Mêr: daz enpfinden des gemüetes daz misset sîn underwîlen und wænet dicke, got sî vür
Eckh 5:247, 1 er uns hât gemeinet. Disiu pênitencie ist ein zemâle erhaben gemüete von allen dingen in got, und in welchen werken dû
Eckh 5:247, 7 dan aleine, waz diu minne und diu andâht und daz gemüete in den werken sî. Wan im enist niht vil umbe
Eckh 5:247, 8 enist niht vil umbe unsriu werk, sunder aleine umbe unser gemüete in allen unsern werken, und daz wir in aleine minnen
Eckh 5:252, 11 wîse. Wandelunge der wîse daz machet ein unstæte wîse und gemüete. Swaz dir mac gegeben éin wîse, daz maht dû ouch
Eckh 5:255, 8 dich ze guot dünkent, sunder wene dînen grunt und dîn gemüete, daz ez verre dar über erhaben sî, und ez ensol
Eckh 5:259, 10 dîner andâht und ûz aller dîner meinunge; des wene dîn gemüete ze aller zît und daz dû dich in allen dînen
Eckh 5:262, 3 den grôzen gâben gotes; wan ie blôzer und lediger daz gemüete ûf got vellet und von im enthalten wirt, ie der
Eckh 5:265, 7 herren lîchamen alsô, daz alle zerströute sinne des menschen und gemüete diu werdent hier inne gesament und geeiniget, und die sunderlîche
Eckh 5:273, 7 niezenne, ez liget ouch an einem geistlîchen niezenne mit begirlîchem gemüete und in einunge in andâht. Diz mac der mensche sô
Eckh 5:276, 5 sich der mensche wol verslozzen $t habe inwendic, daz sîn gemüete sî gewarnet vor den bilden, diu ûzwendic stânt, daz sie
Eckh 5:276, 8 inwendigen bilde, ob ez bilde sîn oder ein erhabenheit des gemüetes, oder ûzwendic bilde oder swaz daz sî, daz der mensche
Eckh 5:280, 6 gewenter wille. Triuwen, des enist niht genuoc, daz des menschen gemüete abegescheiden sî in einem gegenwertigen puncten, als man sich gote
Eckh 5:281, 14 genüegen dar ane, daz er hât die tugende in dem gemüete als gehôrsame, armuot und ander tugende, $t sunder der mensche
Eracl 542 niht erkanden/ ir wîpheit und ir güete/ und ir stæte gemüete./ eines tages dar nâ/ dô saz diu sælege Cassîniâ/ bî
Eracl 826 missetât,/ ir triuwe und ir güete,/ ir willen und ir gemüete.’/ /der truhsæze wart harte frô./ einem knappen rief er dô,/
Eracl 2956 rede lâzen sîn,/ got durch sîne güete/ bekêre mir mîn gemüete/ und gebe mir redelîchen sin,/ wan ich gar verirret bin./
EvAug 125,13 mahte in sinem arm er zespreitet di hochvirtigen in dem gemüet sins herzen Er hat abgesazte di gwaltigen von dem stuel
EvAug 159,14 sel. vnd vz alle dinen chreften. vnd vz alle dinem gemüet. vnd dinen nehsten als dich selben. do sprach er zv
Gen 1288 ub er ime siben jâr gedienôte $s wole nâch sîneme gemuote./ / /Laban sprach dô: $s ‘gedienest dû mir alsô,/ sô
GrRud Hb 38 vrowete sich der kůne degen./ deme guten wellere/ was sin gemůte svere/ umbe den ellenden degen./ her wande daz her sin
GrRud I 24 alse die vrowe daz virnam,/ do gewan sie ein vro gemůte./ die kuniginnen gůte/ begonde vor liebe weinen./ da můste sie
GrRud I 39 ne sit der rede nicht zu vro/ unde tvinget uwer gemute so,/ daz nieman ne werde ininnen./ noch hinacht wil ich
Herb 7155 vnuerdrozze1n/ Swie er gemvwet were,/ Mit stolzer gebere,/ Mit senftem gemvte/ In sin heimvte./ E er doch queme dar in,/ So
Herb 8345 ich daz in der hant,/ Daz ich han in dem gemvte,/ Ein mezzer wute/ Mitte1n durch daz herze min./ Wen daz
Himmelr 5, 30 notdurften mit guote,/ so wirt uns geringet unde g(e)liuteret daz gemuote;/ daz wir g(e)dénch%\en, wes unsich $s der regenboge manet,/ so
HvHürnh 7, 2 naigent die sele zue den verwärttenlichen wol gelüssten des viechlichen gemuetes, das nichtt mit weschaidenhait getziert ist, und davon freüet sich
HvHürnh 10, 3 tzimpt auch wol senftigkait ze übenn, von der webegde des gemüetes und von zorn sich entziehenn, das die unfürsichtig pebegde ichtt
HvHürnh 43, 1 vil arbaitenn, schlaffen vor essen auf herttenn petten unnd sargksam gemüet haben und paden in schweblinen paden unnd essenn gesaltzenn essenn,
Iw 2 //Swer an rehte güete/ wendet sîn gemüete,/ dem volget sælde und êre./ des gît gewisse lêre/ künec
Iw 344 hôrte sî/ und antwurt es mit güete./ ezn betwanc mîn gemüete/ unde bekumbert mînen lîp/ nie sô sêre maget noch wîp/
Iw 544 anders nihte envar.’/ //Alsus antwurt er mir dô/ ‘sît dîn gemüete stât alsô/ daz dû nâch ungemache strebest/ und niht gerne

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