Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geminnen swV. (26 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mêr. Und alsô, als got nie mensche möhte ze vil geminnen, alsô enmöhte in nie mensche ze vil getriuwen. Alliu dinc, | |
waz vor der geburt/ Vremede menschen sinnen,/ Sider daz her geminnen/ Wolde zu der werlde sich,/ Do wart her ir heimelich./ | |
wîbe minnesüeze./ swer niht êre meinen kan,/ wie sol der geminnen/ reinez wîp mit sinnen $s getriuwen?/ wizzent daz unertec man/ | |
enthun ich dheynes synnes nicht, wann myn hercz mag uch gemynnen nicht; so wurd ich ungetruwe, und neme ich sie wiedder.’ | |
ritter neme, so antwort sie wiedder das sie yn nicht geminnen möcht. Sie wart auch nye so fro, hett sie von | |
da sprach sie, sie wolt nymer keynen knappen nemen noch geminnen. Ich wart zuhant ritter da ich das hort, des ist | |
Ich wills aber thun nicht, wann ich myn fynde nit geminnen mag. Sie han mir großen schaden getan an mynen frunden, | |
des nit enist, sie wenet das ir keyne jungfrauwen mögent geminnen, sie sy dann die schönst von aller der werlt und | |
ußermaßen lieb, und die ander konigin mochten sie uber ein geminnen nit; sie was stolcz und hohvertig und hett konig Artus | |
an im ſelben erſtekit ane wůcher. #;vOch enmac daʒ nieman geminnen, deʒ er niht enweiʒ noch deʒ er niht erkennet. Alſo | |
die si also sere verblendet, das si niht gůtes m#;eogent geminnen. Uf dem wasser fůrent vischere, die hatten weder schif noch | |
mynne mit lyb, mit hertzen die,/ Und wolt doch mich gemynnen nie!»/ Nu sag mir sunder schertzen,/ Won ich in lybe | |
mit stæte lieber ist dann ich,/ der mac sô niht geminnen mich/ daz er mîn wirdic müge sîn."/ diz merke in | |
niemer mêre/ wolde weltlîch êre/ weltlîche gewinnen,/ noch weltlîch guot geminnen./ er sprach: "vil lieben vriunt, ich hân/ daz mîne gar | |
mit gedultekeit/ kunde weltlîch arbeit/ alsô gelîden, daz er got/ geminnen möhte und sîn gebot/ âne murmels underswanc./ sîn stætekeit in | |
der cisern. da uon sint si gut den di nicht geminnnen $t mugen. Den selbin ist ouch gut korn gesotin mit | |
oder lidest./ daz du doch súnd midest/ und alle zit geminnest/ swes du joch gewinnest,/ dins hertzen sin uf rihte!/ sich | |
minneclicher minne gît/ dem, der si nâch ir minne kan geminnen!/ Dâbî sô vil wunneclicher wunne lît,/ daz sich des nieman | |
minneklicher fröide gît/ dem, der si nâch ir werde kan geminnen!/ Dâbî vil der minneklichen froide lît,/ daz sich des nieman | |
$t den er alle tâge ſiht, wie mac der got geminnin, den er da nindir hie ſîht?’ Uon div minnin wir | |
besliezen harte sere;/ man sol in niemer mere/ von hercen geminnen./ an swem des wirt innen,/ daz er zweier slahte ist,/ | |
enliegent nút. Getrúwe im: als in nieman ze vil enmag geminnen, also enmag im och nieman ze vil getrúwen. Was du | |
úber alles gůt. Also man Got nit zů vil mag geminnen, also mag man ime nút zů vil getruwen, so die | |
alse den tôt,/ daz irn in iuwern sinnen/ unsanfte muget geminnen/ vor iuwerm alten leide./ sô gelobet im doch daz beide,/ | |
daz ich in mînem sinne/ niht dinges kan gemeinen/ noch geminnen wan iuch einen./ mirn ist niht rehte liep wan ir/ | |
muzen al ze puluere uirbirnen./ waz mochte wir an den geminnen?/ swaz mennischen hant mac gemachen,/ daz mac ouch mennischen hant wole zebrechen./ |