Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
amîe swF. (120 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| liez den degen./ er dachte, er hette gelegen/ Bi siner amien./ er wolte e vorzien/ Siner boteschaf,/ dan er brache sinen | |
| bâbest was,/ daz er in wolde wîen/ und sîn schœne amîen./ des was der bâbest bereit./ kardenâle und diu pfafheit/ wâren | |
| vo1n mi1nnen/ Durch eine kvnegi1nnen/ Vo1n femenie;/ Die was sin amie./ Durch der froue1n ere/ Liez er sich so sere/ An | |
| hies,/ Sere er daz vnder|quam/ Vmbe die schone briseidam,/ Sine amie, sin wip./ Sie was im liep als der lip./ Torste | |
| solte sin./ Er sach an der stuche1n da,/ Daz sin amige briseida/ Sine1n willen schiere tete/ Oder getan hete./ Sie heten | |
| sazze1n vmbe in da/ V3nde spotte1n, daz briseida,/ Sine liebe amige,/ Vo1n diomedis frie/ Zv grozme worte kome1n was:/ "Waz sprichet | |
| zu eren pflagk;/ Da gegen was Tharsia,/ Di dulce amür amia,/ Als ain freuden pernder walt/ Mit laub und mit plumen wol | |
| hast getragen?’/ Do sprach di schon Tarsia,/ Deß wunsches freud amia/ ’Das will ich dir, frewnt, sagen:/ Payde mit waynen und | |
| sprach sie, ‘ich geben uch diße frauwen zu einer gerechten amien, uwer mynne zu tragen als lang als ir beide lebent; | |
| das er so großen jamer gemacht hett, wann er siner amien fruntschafft wol trúwet wiedder gewinnen wann er Segurates $t zu | |
| ziten. Darumb bit ich uch das ir fur uwer lieb amien sere vechtent und gewinnent noch hut ere und prise.’ Sie | |
| die frauwen mit der hant, und die konigin nam Hestors amien einsitt und runde mit ir. ‘Helffent ir mir uwer frauwen | |
| es recht ist.’ ‘Er geschwert sie nymer alleyn’, sprach sin amie, ‘ich wil sie mit im schweren.’ Des begunden frauwen und | |
| sin hende und saczte synen helm off sin heubt. Sin amie macht so großen jamer das sie nymand kund getrösten, und | |
| er knyet fur sie und bat sie das sie syner amien gnedig weren. ‘Nu habent kein angst darumb!’ sprach die konigin | |
| die rechten straß zu Norgales wert sere verdacht umb sin amien, die er so unfro gelaßen hett. – Nu mußen wir | |
| wolt. Sie reit hinweg, und die konigin ging zu Hestors amien und wolt sie trösten. Die jhene schalt die konigin sere | |
| Die konigin und die frau von Maloaut gingen zu Hestors amien und baten sie das sie blieb, wann sie da baß | |
| Wolt got das ich als kúne were!’ ‘Herre’, sprach Egrevains amie, ‘hutent das irs wol bestatent! Myn swester sant es Egrevaim, | |
| ein jungfrau darzu geritten, die wene ich wol das syn amie were; die sprach, sie wolt mir das wol vergelten, solt | |
| Gawan zu letst gesehen hett. Er reit gedencken nach syner amien, die er in großen unfreuden gelaßen hett. Diß was des | |
| und er sint gebruder kint. Der ritter hatt ein schön amien. Er was eins tags in den walt geritten gewapent, und | |
| @@s@myn amis kam zu synes neven pavilun geritten da sin amie off eim bette lag und schlieff in einer kamern. Er | |
| off dem wege gesaget hett das myn amis by syner amien schlieff. Er raufft das schwert und wůnt mynen amien, der | |
| forchte den dot und viel Hestor zu fuß, und sin amie, die sere geweinet hett, die begund da so sere weinen | |
| die kůfen von dem heubt. Mit dem kam des ritters amie uß dem pavilune gesprungen und viel Hestorn zu fuße: ‘Edel | |
| wölle, und wil auch das ir uwers zornes gegen uwer amien vergeßent.’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach der ritter. ‘So | |
| seligen tag!’ sprach sie. ‘Also thú er uch, vil liebe amie!’ sprach er. ‘Nu wil ich, herre’, sprach sie, ‘das ir | |
| dem kam der ritter wiedder von der unmacht, und sin amie sprach, er dete ungetrúweclich, und hulff er Hestor nit. Da | |
| were lang dott wann er nit were.’ Da begunde sin amie weynen, und der herre bat Hestorn das er sich in | |
| die ander schonheit alle. Ir wart gesagt das ers syner amien gegeben hett; das was ir zorn, und reit eins tags | |
| und sprach, sie keme nymer an die stat da sin amie were, sie wolt ir das schappel nemen und darzu ander | |
| des konig Artus geselle. Der sol mich furen da uwer amie ist, und ir mögent mit uwern augen sehen das ich | |
| wann sie im lieber was dann sinselbs lip. ‘Vil liebe amie’, sprach er, ‘wann fluchet ich uch?’ ‘Das dete du’, sprach | |
| mit ir ließ, sie wolt yn leiten zu syner schönen amien. ‘Sie ist schoner’, sprach sie, ‘dann ir ie frauwen oder | |
| herre got!’ sprach sie, da sie yn sah. ‘Vil liebe amie’, sprach er, ‘schwigent alschon, ich bin hie, der liebste den | |
| hant!’ ‘Sint irs myns vatters ritter?’ sprach sie. ‘Vil liebe amie, uwers vatters ritter bin ich nit’, sprach er. ‘Wer sint | |
| den zehenen darnyder, und sin spere brach das im sin amie gegeben hett; und myn herre Gawan hett einen andern tot | |
| bereit, die allesamen zu stritt wolten geen. Des wart Segremors amie geware $t und lieff bald off die muren neben der | |
| sie alsament. Da ritten jung batschelier nach yn, und Segremors amie was off die pforten behendiclich gegangen und sah wo ein | |
| nach volgete. ‘Mich hatt groß wunder’, sprach Segremors, ‘wo myn amie so lang sy.’ Mit dem horten sie wo sie kam. | |
| gelitten hant. Sagent mir’, sprach er, ‘wie tůt myn liebe amie?’ ‘Uwer amie, herre’, sprach sie, ‘endarff kein angst han, und | |
| Sagent mir’, sprach er, ‘wie tůt myn liebe amie?’ ‘Uwer amie, herre’, sprach sie, ‘endarff kein angst han, und hett sie | |
| mit dem knappen zu Sorelois wert, und Segremors und sin amie ritten zu irs vatters huß. – Nu múßen wir diße | |
| vatter, den Gwinans von Bleckenstein wunt da ern by syner amien ligende fant in sim pavilune; er was auch Matrelecz vatter, | |
| der herre seyt, es were im lieb. Da kam Lodomas amie und leite sie zu Hestor. ‘Herre Hestor’, sprach die jungfrau, | |
| gefangen syn?’ sprach er. ‘Das sag ich uch’, sprach Lodomas amie, ‘sie wil uch thun vehten wiedder den besten ritter den | |
| zu dem herren urlob und zu Lodomas und zu syner amien, die im viel eren gethan $t hett. Er saß off | |
| bliben’, sprach Hestor, ‘dan Lodomas syn bruder und ein sin amie, die ist ußermaßen byderbe und hubsch. Ich rúme mich ußermaßen | |
| gefengniß hant gehalten. Darnach $t solt ir fragen welches myn amy sy, die solt ir mir grußen und solt ir sagen | |
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