Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemeine#’1 Adj. (447 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
durh dine givte/ vn̄ gnade diner hantgetete/ vn̄ allir cristenheite gemeine,/ sie sin lebindinc oder uirscheiden,/ vn̄ beschirme min armen brůdirschaf/ | |
uon gote iroffenot/ sine bete hete getan/ uůr die cristenheit gemeine,/ do beualch her sich eine/ an mines trechtines gewalt./ do | |
’Wer hetíz andírs getan,/ Wendích bín hír eíne?’/ Sie sprachín al gemeíne/ Daz wůrdíme al zů leíde./ Do uvoRte man sie beíde/ | |
In unsír allír herzin./ Důn stirbis nicht al eíne,/ Sie sterbin al gemeíne/ Mit dir, die zathene sínt,/ Aldín íungín vnd die kínt,/ | |
greber uf, $s diu gebaine machent sich dar uz/ alle gemeine $s ingegen dem urteile./ iz ist allen den forhtlich, $s | |
alle die ersterben, $s die der ie geborn wurden,/ alle gemeine $s vor dem urteile./ so hevent sich vier winde $s | |
erbarment,/ mit chetenen unde mit seilen, $s er bintet si algemeine./ er fuoret di mit grimme $s zuo anderen sinen gesinden/ | |
der eine von der werlt sciet./ nu bitte ich iuch gemeine, $s michel unde chleine,/ swer dize buoch lese, $s daz | |
erten iesa daz frone chint./ Der da lach an dem gemeinen lufte, $s der hat in siner hant alle himeliske chrefte;/ | |
nach ir wanen, $s wanne Crist quame./ Si sprachen alle gemaine: $s "er chumet ze unserme haile,/ iz chwit diu scriptura: | |
da stunden sehs chruge stainin, $s di fulten si al gemaine,/ si guzzen dar in wazzer: $s gotes gewalt vestete er,/ | |
suntich der lip./ er sprach daz si ware $s ein gemeiniu sundare./ Do sprach Christ ze dem manne $s vone sinen | |
dar nach er uf blihte./ du sprach er ze der gemeinen: $s "wa sint, die dich wolten steinen?"/ Do sprach daz | |
in liezze, $s der nesolt sin niht geniezzen./ si sprachen algemeine, $s er tæte wider dem cheiser./ si begunden lute scrien: | |
Des antwurte in dare $s Crist, unser herre:/ "nu vernemen algemeine: $s ein torkelen trat ich eine./ ich han mit minem | |
niht eine, $s ich bringe iu ein mandunge, diu ist gemeine./ mit iu suln buwen miniu chint, $s diu noch in | |
sint in der nâtûr behalten./ //VON DEM MENSCHEN IN SEINER GEMAINEN //NATUR /GOT beschuof den menschen an dem sehsten tag nâch | |
wan guot siten und zuht mahten ez niht geleiden in gemainer sprâch, daz si doch wol leident in seltsamer sprâch. //VON | |
leibs flüzz und machent den menschen widergebend und undäwend. daz gemain wazzer hât vil aigenchait an im. ez wescht und tregt | |
und mit kluogem gezeug in der sternseher kunst funden. aber gemain läut, die wênik wizzent, slahent manger langen wârhait ainen snellen | |
vallent und oft ain perg auf den andern. nu wizzent gemain läut niht, wâ von ez küm. dar umb tichtent alteu | |
auf gegen Paiern unz ze Pazzaw und vil verrer. der gemain sterb kom zwâr von dem vergiften luft, des nim ich | |
sint, wan si habent niht runstâdern, sam Plinius spricht. ain gemainer lêrspruch ist, daz elliu mertier herteu augen habent, sam si | |
grimmig, sô ez zornig wirt, und ist grœzer denn ain gemainz rint. des selben rindes milch waicht des menschen leip leihticleich | |
//VON DEM GRÜTZ. /Furunculus ist ain tier, daz haizt in gemainer sprâch ain grütz. daz ist gar manhaft und grimmer danne | |
maus trink in dem land Libia, und daz ist leiht gemain allen mäusen. wenn diu maus vil kæs vindet an ainer | |
zeprechent. si habent auch die art, daz si in ain gemain haus suochent, und daz liebt in. daz selb haus lâzent | |
gemaheln verliesent, daz si witiben beleibent, und die vermeident auch gemaineu häuser der tauben, die ir gemahel habent, dâ von, daz | |
klainer vogel, aber er ist gar schœn an den federn. gemain läut wænent, wer dem tôten vogel die haut abzieh mit | |
daz ainerlai amseln sint, die sint vil grœzer wan die gemain amseln und sint wol als die tâhen, si habent aber | |
sprechent. aber die alsô sprechent die wænent, daz herodius ain gemainer valk haiz, und daz ist niht wâr, als wir hie | |
mager werden. er streit mit dem greiffalken oder mit dem gemeinen valken und vellt auf in; aber der falk ist im | |
umb haizt er dann ain teufel. von dem spricht der gemain spruch: junger engel, alter tiefel. //VON DEM MERFRAZ. /Achime mag | |
flügel hât er an dem ruk, daz ist an den gemainen kreften der sêl, dâ mit der mensch überaintregt mit andern | |
geschant werden, die anders niht gelauben wellent denn der nâtûr gemainen lauf. die echen sint der krebzen geslähtes, sam Plinius spricht, | |
si etswie lang in dem orden gestênt und in daz gemain leben in dem orden niht genüegt, sô samnent si aber | |
ab gezôch, dô prâht man si ze Rôm an die gemain kaffât, dâ si all läut an sâhen, und des tiers | |
wiseln umb und umb mit ainem haimleichen zuozug. //VON DER GEMAINEN SLANGEN. /Serpens_vulgaris haizt ain gemaineu slang, die wir oft sehen. | |
ainem haimleichen zuozug. //VON DER GEMAINEN SLANGEN. /Serpens_vulgaris haizt ain gemaineu slang, die wir oft sehen. diu hât die art, sam | |
Basilius und Ambrosius sprechent, daz si mit aller sach mêr gemain sint dann kainerlai gesêlter ding auf erden, wan wie vil | |
in allen. ir nutz und ir fruht ist in allen gemain und ir vliegen ist in auch gemain. waz schol ich | |
ist in allen gemain und ir vliegen ist in auch gemain. waz schol ich dir mêr sagen? ir gepurt, die si | |
mêr sagen? ir gepurt, die si pringent, ist in allen gemain, wan si pringent ainen jungen swarm all mitenander, und ir | |
irs leibes (daz ist ir käuschait) ist in auch allen gemain, wan ir kaineu unkäuscht mit der andern noch habent zuo | |
haizt ain prem. daz ist ain würmel grœzer dann ain gemaineu vlieg. daz hât ainen stichling in dem mund sam ain | |
des puoches sagen von allerlai paumen und des êrsten von gemainen paumen, dar nâch von wolsmeckenden und gar edeln paumen und | |
vörhein holz und viechtein holz allez tannen haizent mit dem gemainen namen abies; aber si sprechent, daz diu reht tann under | |
die küten und des paums pleter sint klainer wan des gemainen kütenpaums pleter. der ander lai küttenpaum wechset klainer. der hât | |
lai küttenpaum wechset klainer. der hât grœzereu pleter und tregt gemain küten; die sint sinbel und niht lengloht sam die êrsten. | |
wenn man im lâzen wil, der dann den arm mit gemainem paumöl salbet, dem gêt diu âder dester leihticleicher. wer seinen | |
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