Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelougenen swV. (15 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| geschípnísse gare./ swe ouele du noch sís gevare./ Daz dus gelougen níne macht./ $phirzo bracht./ de dín hertze gelesen./ Mit getruwelicher | |
| in gâbt vil ringe/ umb drîzic pfenninge./ des müget ir gelougen niht./ daz was ein jæmerlîch geschiht:/ er hêt verlorn nâhen | |
| wart/ an der êrsten tjost vart,/ des mac ich iu gelougen niht;/ ditz was ein jæmerlîch geschiht./ ôwê! solt er mir | |
| schande./ Ez kvmet fil|lichte noch der tag,/ Daz er es gelocke1n niht en mag;/ So er ez gerne tete,/ So wirt | |
| wolte/ So ich dier dienen solte./ Ich enmag des nicht gelaugen,/ Es enhaben meinew augen/ Mein hercz oft enzindet,/ Da von | |
| oft gevangen/ Von meinen uncheuschen augen,/ Des enmag ich nicht gelaugen./ __Herre, das ich nu chlag dir,/ Das soltu vergeben mir:/ | |
| vleisse/ Mir wirfet under mein augen,/ Des ich nicht mag gelaugen./ So spricht Cristus zu mir:/ «Wol waistu, ich het dir/ | |
| grosse mort/ Ligen vor den augen?/ Wie mag sy des gelaugen/ Das sy sihet vor ir ligen?/ Wir haben sy valsches | |
| wîp unde man/ an der unrede funden,/ und wir niht gelougen chunden/ wirn missetæten umbe guot?’/ ‘ir habet einen grimmen muot,/ | |
| sint myn man allesampt’, sprach er, ‘ir enkónnent des nicht geleuckenen, ir hant fast sere wiedder mich mißethan. Solt ich von | |
| das er uch eynen fried gewinne. Er hatt myner manschafft geleuckent und hatt sie mir offgeben. Ir sint so torecht das | |
| wolt sich gern laßen döten ee er unsers herren gottes geleuckent hett und verzigen. Man kund nye gefreischen das er ye | |
| ich uch.’ ‘Frau’, sprach er, ‘der thete enmag ich nit geleuckenen, wann ich můst sie thun. Hette ichs gelaßen, so hett | |
| undi wirt he da=miti bigrifphin, alſo daz he iz nicht geloicini in=mac, cumit he vur girichti undi wirt he da irbeitin | |
| mich schetzen: die macht hât si gar./ //In mag nicht gelougen,/ ich sî ir gevangen:/ des engan ich nieman ûf ertrîche |