Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelit stN. (261 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wermuote, diu wol gebert $t sî mit anchsmerwe. //Sî daz gelit sô harte verstôzen, daz dû dich der leme dâ versehest, | |
in beschaffen alsô, daz seins wêsens stük und seins leibes gelider sint gesetzet nâch dem satz der ganzen werlt, wan in | |
ze mittrist in dem leib, dar umb, daz ez andern glidern craft gesenden müg. auch nimt der mensch sein narunge mit | |
HIRNSCHAL. /Nû schüll wir sagen von allen den stucken und gelidern, die an dem menschen sint, und des êrsten von dem | |
herzen hitz des hirns kelten senftig. alsô sint auch andreu glider an dem menschen widerwärtig, wan ainz ist veucht, daz ander | |
werhaftigen stüken. iedoch sô ist ez geleich alt den andern glideren in des menschen leib. daz hirn hât minner pluotes wan | |
daz die gaist betrüebt sint oder sich inziehent von der glider müeden, und dar umb slâft der mensch gern von rauchigem | |
slâf geleich. //VON DEN AUGEN. /Diu augen sint zwai edleu glider an dem menschen, wan daz gesicht, daz in den augen | |
des hirns nâtûr, und daz vint man an kainen andern glidern des leibes. daz gesiht ist vorn in dem haupt, wan | |
si niht sô schier in dem feur sam die andern glider an dem tier, alsô spricht Plinius. ez spricht auch Ambrosius, | |
ez diu nâtûr kocht und beraitt, daz ez nütz allen gelidern. //VON DER LUFTRœRN. /Diu luftrœr ist ain grôziu âder und | |
hât neur %/ain starkez kreftigez pain. doch wizz, daz diu glider an dem menschen aigenleich achsel haizent und an den tiern | |
hie nemen, ist ain geschirr der willicleichen wegung an den glidern und ist gesamnet auz flaisch und auz âdern und auz | |
die vogel lebent neur raubens. //VON DEN PAINEN IN DEN GLIDERN. /Galiênus spricht, daz daz pain der êrsten glider ainz sei, | |
IN DEN GLIDERN. /Galiênus spricht, daz daz pain der êrsten glider ainz sei, diu geleicher stuck sint, und ist daz pain | |
daz ez ain aufhaltung sei des leibs und der waichen gelider, wenn sich die von stat ze stat wegent, wie daz | |
vaizt sei und daz brüeft man dar an, daz diu glider mæzik sint und zimleichen dervollet. des flaischs vaizten ist pei | |
den painen und den âdern derfülle und daz ez diu gelider ze samen hab. daz flaisch daz hât mangerlai gestalt in mangerlai | |
ze samen hab. daz flaisch daz hât mangerlai gestalt in mangerlai glidern, wann daz flaisch in der lungen ist von rôter rôsenvarb | |
oder daz vel an dem tier ist gestrecket über alliu glider, dar umb, daz ain alsô grôzeu samnung der glider mit | |
alliu glider, dar umb, daz ain alsô grôzeu samnung der glider mit einer decke gepunden sei. des menschen vel ist dünn | |
haizent. die selben âdern estent sich überal zuo den andern glidern reht als die est an ainem weinreben. aber von den | |
ain prunn und ain ursprinch ist der kreften aller andern glider, und ist ain schatzlädlein des lebens. dar umb hât ez | |
und ist daz letzst, daz stirbt. ez ist auch kain glit, dâ sô vil pluots inne sei unflüzzich und beleibend stên | |
laufent in den âdern von dem herzen in die andern glider, als wir her nâch sagen von den âdern. daz herz | |
von seiner aigen hitz, wann daz herz ist daz allerhaizist glid, daz in dem tier ist. ez ist auch daz herz | |
andreu tier. Daz herz mag niht geleiden als andreu inwendigeu glider, wann man sicht an der tôten herz kain versêrung als | |
sicht an der tôten herz kain versêrung als an andern glidern, wunden, genagung, swern, stain und sämleich dinch. iedoch beleibt daz | |
lebet. daz aber daz herz leit auch sam diu andern glider, des entuot ez niht, wann der tôt vürkümpt des herzen | |
dar umb, daz diu leber pluot gesenden müg allen andern glidern. wann sô daz ezzen nu gekocht ist in dem magen, | |
ez zuo pluot wirt und sent ez dann allen andern glidern, die kochent ez dann fürbaz, iegleich glid nâch seiner art, | |
dann allen andern glidern, die kochent ez dann fürbaz, iegleich glid nâch seiner art, unz daz ez im eben wirt. von | |
denn andreu tier. diu lung hât mêr pluots wann andreu glider, dar umb, daz si von waichem lindem flaisch ist. alsô | |
kocht ez zuo pluot und gibt dâ von allen andern glidern narung, und daz lautrer tail des bluots wirt gesant dem | |
vor gesprochen ist, diu leber geit der ganzen nâtûr aller glider ir narung; und in dem herzen haizt der gaist lebleich, | |
Nu wil ich für paz niht mêr sagen von den glidern, wan guot siten und zuht mahten ez niht geleiden in | |
von dem herzen oder von der lebern in alliu andriu glider, und daz sint rœrn neur von ainem rock und haizent | |
mit den pint diu nâtûr diu herten pain in den glidern zesamen. nun spricht unser puoch alsô. die runstâdern sint die, | |
dâ durch daz pluot vleuzt von dem herzen in alliu glider, wan Aristotiles wil, daz si ursprinch haben von dem herzen, | |
auch under sich. Galiênus spricht, daz zuo aim iegleichen geampten glid, daz ain ampt hât, sich estent zwuo slahend âder, der | |
zwuo slahend âder, der slahen man enpfint auzwendig auf etleichen glidern sam auf den armen, pei den henden und auf dem | |
âder, die niht slahend sint, tragent daz pluot in diu glider, daz diu glider dâ von fäuht werdent. daz geschiht der | |
slahend sint, tragent daz pluot in diu glider, daz diu glider dâ von fäuht werdent. daz geschiht der nâtûr zuo ainer | |
pluot von seiner klainhait dester sneller werde verkêrt in der glider nâtûr, und auch dar umb, daz sich daz pluot dester | |
DEN PANTADERN. /Die pantâdern pindent diu pain zesamen in allen glidern. etleich sprechent, daz si entspringen in dem hirn. in den | |
die wegenden kräft tragent von dem hirn in alliu andriu glider und daz si den ganzen leip sterkent. etleich tier habent | |
SEI ODER NIHT. /Wir haben nu gesait von des menschen glidern, nu schüll wir ain tail sagen, wie er in die | |
HAR. /Seind wir nu haben gesait von des menschen leibs glidern, sô schüll wir nu sagen, wie des menschen gestalt und | |
schüll wir nu sagen, wie des menschen gestalt und seiner glider schickung uns bezaichent sein nâtürleich siten, und die lêr wil | |
die füez und diu prust unden und diu samnung der glider starch sint und dem diu prust und der pauch und | |
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