Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelimpf stM. (75 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
got hirre ich vruntlichen bete,/ daz du mir gebist gut gelimpfe,/ daz min werk imant vorschimpfe,/ wen iz kumpt vor gute | |
fürst ûz Beierlant,_–/ umb Regensburc bistû bekant!_–/ wâ hâstû den gelimpfen,/ daz dû mit mir wilt schimpfen?’/ die boten kômen, als | |
die fürsten iuch erwelt hân:/ in dem keisertuom habt ir gelimpf.’/ Takpreht sprach: ‘lât den schimpf./ lât mich gên, daz stêt | |
Hüb sich under in allen./ Ain ritterliches schallen/ Hetten mitt gelimpffe/ Die haiden in rechtem schimpffe./ __Agemonne für die heren gie,/ | |
kliches leben,/ Der es mit füge übett eben./ __Agemennon mit gelimpffe/ Woltte ze ainem schimpffe/ Bitten sin werden ritterschaft,/ Die mit | |
sich üben mit craft./ Dü ergerende ritterschaft/ Woltt och mit gelimpffe/ Sich üben da in schimpffe./ Für Troye uff ainen anger | |
fürsten lobelich./ Die zitt sy all mitt schimpfe/ Vertriben mit gelimpffe./ __Das mere sy ylten ze tall/ Do mitt fröden über | |
sich in Troye by den tagen/ Gemainliches schimpffes/ Fröde und gelimpffes./ Waz sy begiengen hübsch haitt,/ Daz waz des kaissers hertze | |
ze stunden/ Trosten sine kunden./ Dem vil trurigen man/ Ward gelimpffes vil getan/ Der vor nie waz geschechen,/ Suss hören wir | |
unmassen schnell/ Ze ernste und ouch ze schimpffe./ Mitt werlichem gelimpffe/ Waren sy küne unde bald,/ Dar zü an forme wol | |
geste./ ouch enhet ir vreude unde ir schimpf/ deheiner slahte gelimpf./ diu trügevreude ist ein niht,/ diu sô mit listen geschiht,/ | |
weinten./ dâ mite si im ouch bescheinten/ daz dirre chlägelîche gelimpf/ ir ernest was und niht ir schimpf./ Ûf stuont der | |
sache fliehen/ sol er dur unser aller bete./ wand ez gelimphes niht enhete/ und âne fuoge wære,/ ob er ze clagender | |
wacker/ ûf allen hövelichen schimpf./ schœn unde guot was sîn gelimpf/ und alliu diu gebærde sîn./ swenn er und ander hirtelîn,/ | |
die zuo dem hove kâmen,/ wan daʒ ich gerne râmen/ gelimpfes unde fuoge wil:/ der rede würde ein teil ze vil,/ | |
sî dûhte beʒʒer, denne guot,/ sîn rede und aller sîn gelimpf./ ir was diu minne gar ein schimpf/ und ein troum | |
gerne vlîʒe ich mich dar zuo,/ daʒ ich var ûf gelimpfes spor./ daʒ mære, daʒ ich lieʒ hie vor,/ daʒ wil | |
ûf daʒ wal./ Troyære valt er sunder zal/ und âne gelimpfes mâʒe./ dâ wart von im ein strâʒe/ gehouwen dur die | |
reht als ein maget reine,/ sus tet er und gebârte./ gelimpfes er dâ vârte,/ der wîbes êren tohte./ doch kunde er, | |
alle drûʒ ir schimpf./ daʒ wirt iu denne ein guot gelimpf/ dar zuo, daʒ man in widersage/ und man niht langer | |
daʒ abe twinget,/ der lîhtet unde ringet/ ir laster mit gelimpfe wol./ owê, daʒ ich niht haben sol/ daʒ heil in | |
vröuden vlîʒ entworhte,/ daʒ si dur frœlichen schimpf/ huoben ritterlichen gelimpf/ ze êren den helt Achillen/ und dur sînen willen/ samenten | |
und hôher muot,/ ze ernest und ze schimpfe,/ mit frœlichem gelimpfe,/ daʒ leider nû an dirre vrist/ zergangen und verdorben ist./ | |
ich das cleglich.’_–/ //__‘Es sy dir, drutt gesell, ein schimpff./ glimpff weistu unnd ern gnug,/ gefug ist mir zwar bliben ein,/ | |
daz ein ende het der schimph./ daz er wære mit gelimph,/ wunschte maniger, dâheim./ der kuniginne von Bêheim/ manic fluoch wart | |
er het ze ritterschefte/ beidiu sinne unde krefte/ und liutsæligen gelimph./ swaz in ernste oder in schimph/ volfüeren sol ein man,/ | |
ein grôzer buhurt./ an den Bêheim man spurt/ vil bezzeren gelimph/ ze buhurdiern in schimph/ denn zernstlichen strîten./ sich huop nâch | |
gegen ir gewuoc,/ wand er het ze schimph/ liutsælikeit und gelimph./ swaz er gegen ir sprach,/ da verdâht si sich unlange | |
her Alber der Buocheimære/ vil benam mit schimph:/ liutsælikeit und gelimph/ het er darzuo, als er noch hât./ maniger hande parat/ | |
ez ergie./ kunic Ruodolf si enphie/ als ein man, der gelimph/ hât zernste und ze schimph/ unde zallen den sachen,/ die | |
sô ir beste kunt.’/ mit lachenden munt/ und mit schônen gelimph/ zôch er die red in einen schimph/ der herzog Albreht./ | |
dem hûse mit aller ir hab./ ein dinc vil des gelimphen gap,/ daz die hern sô vaste bâten;/ hôrt, warumbe si | |
der braht,/ daz sîn nimmer wart gedâht;/ durch sîner zuht gelimph/ zôch ez der kunic in einen schimph,/ er het ez | |
hâr.’/ dise rede geschach in schimph/ und het doch solhen gelimph,/ daz beidenthalp diu wârheit/ nindert was verdeit./ aber der abt/ | |
began/ der marschalc Herman:/ ze sô getânem schimph/ heten si gelimph/ und ouch zernsthaften dingen./ der herzog hiez im bringen/ hinz | |
dô was ez gar ûz dem schimph:/ in gap herten gelimph/ der sweiz und daz bluot,/ daz durch nôt ûz in | |
sô wol antwurten,/ daz die frouwen an im spurten/ liutsæligen gelimph/ zernste und ze schimph./ //__DCCII. dô diu frouwe kluoc/ mit | |
end gegeben/ dem turnei und dem schimphe/ und doch mit gelimphe./ dô diu kurzwîl ein ende het,/ der kunic an der | |
behern,/ ob uns geschæch dâfür ze swern,/ daz der eit gelimph hab’./ ietweder für dô gap/ list und schalkeit niwe/ über | |
lîbe’./ dô geschach ein red durch schimph,/ diu doch het gelimph,/ die rette ein Bêheim,/ der dem kunic was geheim:/ ‘herre, | |
sag an’,/ sprach der kunic in schimph,/ darzuo er het gelimph,/ ‘des mac niht rât wesen,/ dû solt eintwederz lesen:/ nim | |
die Bêheim umbe giengen,/ wie siz an viengen,/ daz man gelimphen spurt/ an irer antwurt./ des næhsten tags darnâch,/ dô der | |
enborn./ diu prüevete gein mir tôren schimpf:/ daz was unfrouwenlîch gelimpf."/ ___dô sprach der werde Gâwân/ "hie wirt ein suone getân,/ | |
Keye in sîme schimpf./ daz was gein friunde ein swach gelimpf./ ___der getriwe ist friundes êren vrô:/ der ungetriwe wâfenô/ rüefet, | |
gebar der zît nie wîp/ alsô minneclîchen lîp/ mit rehtem gelimphe./ ze erneste und ze schimphe/ was er zem besten ûz | |
dir des willen dîn/ gerne wil gehôrsam sîn/ mit dienstlîchem gelimphe./ ich half dir ie ze schimphe,/ nû hilf ich dir | |
iu hie vürgeleit,/ der unreht ich mit rehte habe/ ir gelimph gebrochen abe,/ daz sie den strît hânt gelân./ mit rehte | |
ergangen wære./ dô wart im diz mære/ gesaget durch einen gelimph,/ daz jener sprach durch sînen schimph,/ daz wîp der tiuvel | |
jare zil/ unde sit dar nah bedorften vil./ durch den gelimpf ez ouch ergie/ das man ir sicherheit empfie,/ das solte | |
rehte spehen/ wie er die teile mahte reht/ unde mit gelimpfes maze sleht,/ wie er m#;eohte geinen/ den grozen teil den | |
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