Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelīden stV. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zwai mäuslein an den armen pei den elnpogen niht wunden geleiden mügen: werden si aber verwunt, sō stirbt der mensch. iedoch | |
menschen ist zart, alsō daz si niht wol arbait mag geleiden ān irn schaden, und daz ist des źrsten von des | |
nāch irn leiben wan andreu tier. Daz herz mag niht geleiden als andreu inwendigeu glider, wann man sicht an der tōten | |
den glidern, wan guot siten und zuht mahten ez niht geleiden in gemainer sprāch, daz si doch wol leident in seltsamer | |
hāt ainen weibischen muot, der ungedultig ist und niht wol geleiden mag und der schier verkźrt mag werden und bekźrt und | |
trucknen niht gelāzen: alsō mag der hailig gaist niht unsauberkait geleiden. daz feur wirt von verrens gesehen und macht, daz man | |
lebent von nātūr driuhundert jār. si mügent gar wźnig kelten geleiden. Jacobus spricht, daz ir pain gar kalt sei und weiz. | |
sō stirbt er leiht, und mag doch anderr sźrung vil geleiden. //VON DEM CARISTEN. /Carista, sam Solīnus spricht, ist ain vogel, | |
dich an die hant sō sźr, daz dū sein niht geleiden maht, und dar umb wil er, daz man in senfticleich | |
vz m#;euge, als lange daz man die hant dor inne $t geliden m#;euge. So nim denne ein halp mezzigen hafen vnd t#;ov in | |
sunderlīche, sō wir gewis węren, daz got unglīche minner mac gelīden neheinen gebresten noch schaden, ob er niht ein vil grzer | |
des gewis sīn, daz der minniclīche got niemer enmöhte daz gelīden, daz er siech węre, ez enwęre sīn bestez. Ein ander | |
gewürme dan./ des wīnes blüete mag ez niht gedręhen noch gelīden:/ alsō muoz źrenblōzer schalc der frumen lop vermīden,/ wan der | |
alle schulde./ unreht ich kūme dulde/ und mac sīn niht gelīden:/ dāvon geruoche er mīden/ gewalt und übermüetekeit./ swaz ime erteilent | |
$t und also dem#;eutig, das si under ir nit mag geliden; dar śber ein wisses kleit der luteren kśschekeit und also | |
an ge |
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also, das die sele von irdenischen dingen kein pine mag geliden, swenne si kumt von disem libe. |
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die du dur mich hast gelitten. Alles das ich iemer gelide, das wil ich dir da wider geben; alleine es ungeliche | |
gestaten und erwendet das./ der swache mag in keiner wis geliden,/ das sich der edel kleit in tugent siden./ was früchte | |
si niht vergaz/ sīn dā man im missebōt./ er sprach "geleit ie ritter nōt/ durch ein sus wźnec frouwelīn,/ dā solt | |
sterben/ dan iemen ie verdurbe,/ der lesterlīche sturbe./ als ir gelīdent dise nōt/ und den lasterlīchen tōt,/ sō machich elliu diu | |
gedultic węre,/ daz er mit gedultekeit/ kunde weltlīch arbeit/ alsō gelīden, daz er got/ geminnen möhte und sīn gebot/ āne murmels |