Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelîchsenære stM. (41 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| man ze ware $s vil manigen sundare./ daz niden di glissenære $s unde di scribære./ si sprachen, daz iz Christ wære | |
| si im drouten,/ do sprach Pylatus, $s wand er ein gelihsenare was,/ er hiez in dar geben, $s er sprach, er | |
| über al und der muoter gleich. Daz ist wider die gleichsner, die sich ê hailig machent, ê si sich geleichen unserr | |
| vesten gelauben wolten si vertilgen. die äffer sint die wâren geleichsnær, die von andern läuten wellent geêrt werden, als ob si | |
| nâhent pei der nâsen. Pei dem tier verstên ich die gleichsnær, die ander läut zuo in lockent mit andæhtiger gepærde und | |
| trinkent, die werdent schekkot, weiz und swarz, und bedäut die gleichsnær und die ketzer, die weder diz noch daz ganz haltent. | |
| dv solt niht ein bvsavn schellen vor dir. als di glichsnere tvent in den synagogen vnd in den gazzen in vicis. | |
| VI.capitel. Vnd so ir betet. so werdet niht als di glichsnere. di da minnent in den synagogen. vnd in den ekken | |
| So ir aber vastet ir sült niht werden als di glichsnere travrich. wan si vzterment oder si verstellent ir antlüz. daz | |
| ir habt irre gemachet di gepot gotes dvrch ivr gesetze. glichsnere wol hat geprophecirt von ivch ysaias sprechend. ditz volk eret | |
| Ysajas.’_(24) Unde dy do gesant waren, dy waren von den gliseneren. (25) Do fregeten sy in unde sprachen: ‘worumme toufes du | |
| sente Matheus_(12):_(38) In der czit gyngen czu Jhesu meistere unde glissenere unde sprachen: ‘meister, wir wollen von dir eyn czeichen sen.’_(39) | |
| mit in gestellen/ Alles daz sie wellen./ Also tuent die glizenere;/ Durch daz ir leben gewere/ Dunke, so vinden sie in | |
| den vrouden in/ Alle die #s+vergiftec#s- sin;/ Das sint ketzere, glizenere,/ Sodomiten, di mir zu swere/ Und verlich sint zu duten/ | |
| in und gab im ſchult/ Daz er wer ouch ein gliſener/ Und da by Gotes leſter./ Want als ir hat da | |
| von verkuſet/ Zu kumphftige vrucht verluſet/ Alles gut daz der glyſſener/ Valſchlich geſamnet lange her.’/ Daz verget inkurzer vriſt,/ Als an | |
| an Job geſehen iſt,/ Den Elyphas hi berennet/ Und eynen glyſſenere nennet./ Uzen, gyt er, truge er den ſchin/ Alſam er | |
| irren wan/ Waren ſo gar betrogen man./ #s+Und ken deme gliſſenere,#s-/ Der ſich dunket ſo gewere,/ #s+Ir wachet der#s- geduldige,/ Der | |
| Job dyſe mere:/ ‘#s+Waz hoffenunge#s-’, gyt er, ‘#s+han#s-/ #s+Mac der glyſſenere#s- dor an/ #s+Ab er mit gyetze#s- ſynen ſchatz,/ Mit geſuche | |
| Hi by dem ſynne blybet/ Helyu und vort daz ſeit:/ __‘#s+Glyſſenere#s- der heilekeit/ #s+Und di argliſtegen#s- loſen,/ Di gar heiliclichen koſen/ | |
| si des jechen!/ Der lon ist doch vil chleine;/ Die geleichsener ich maine/ Die der welt liegent/ Und sich selben triegent./ | |
| gotes lêrære/ die luken trugenære./ in der toufe hêre/ sint gelîhsnâre./ ainer wil die luge behaben,/ der ander wil an der | |
| an,/ als er irs orden bruoder wære./ hin slichen die glîhsenære/ datze Wienen ûz der veste,/ ê darumb ieman iht weste,/ | |
| al ir schulde./ //DXVII. darzuo murmelt in gevære/ Symon der glîhsenære/ und sprach: ‘wær der ein prophêt,/ sô west er wol, | |
| mich./ Gedencke an den uffenen sunder/ Und an den andern glissener,/ Die underscheideclich hattent/ Yre swerte und die also drugent!/ Dan | |
| ein dant/ Der die lude dut kaffen zu hant./ Der glißener affe was,/ Der sich ussen angetan hatte umb das/ Das | |
| unser herre und lert und rætet uns, er heizzet uns gelichsnær. der ist ein glichsnær, der sich heilicheit an ziuht und | |
| und rætet uns, er heizzet uns gelichsnær. der ist ein glichsnær, der sich heilicheit an ziuht und ir datz im nicht | |
| vns wunnencliche iar./ Hie endet ditz mere./ daz hat der glichsenere/ Er Heinrich getichtet/ vnd lie die rime vngerichtet./ Die richte | |
| Jeſus Kriſtus ʒu der juden maiſtern, ʒu den phariſeos vnd gleichſnërn ſprach: «We euch maiſtern, gleichſnërn, jr verſlieſſt den le%:wten das | |
| maiſtern, ʒu den phariſeos vnd gleichſnërn ſprach: «We euch maiſtern, gleichſnërn, jr verſlieſſt den le%:wten das himelreich vor mit argem vorpild | |
| das erb zeichen, als ir úwer almůsen gent), als die gelichsener tůnt. Ich sag úch in der wor[43v]heit: si hant genomen | |
| mit im,/ chlainen gewin ich da vernym./ dez ward der geleichſner wol inn./ der woltz auch mit recht gewinn;/ da waz | |
| unſer herr an/ und vergab ims allez ſampt/ und der geleichſner ward verdampt/ der in hochfart f#;eur in chniet/ und ſait, | |
| hell ber#;eum/ daz #;eir icht ſelber werd vert#;eum/ als ein geleichſner ward bechant.’/ der ſich ſelben gerecht nant/ und verdampt den | |
| ſtrafft/ und ſich duncht ſ#;eunten l#;ear,/ alz #;eir wiſt, der geleichſner/ daz er da mit ward verworcht/ daz er ſich vor | |
| ſich g#;eut,/ der iſt nichtz in gotez m#;eut,/ als der geleichſner ſich vergaz/ daz er ſprach, er w#;ear etwaz./ mit der | |
| diem#;eut,/ das er jach, er w#;ear nicht guet,/ und der gleiſner wart vertan,/ da er ſich hies ain gerechten man./ davon | |
| ſelber ſich pekchant/ und ſich den unwirdigen nant/ und der gleichſn#;ear wart vertan/ der ſein ſchuld nicht ſach an/ und den | |
| daz gotes kortir. an der uorderiſten ſhare. da wellent di geliſknare $t uaren. wellen ſi nah gen. da megit ir boſheit | |
| daz was den heidenen zorn. daz bezeichenet ze ware. alle gelihſenare. ſi ſint unſtate. $t in aller ir getate. ſi uarnt |