Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelîcheit stF. (92 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gärten oder durch stet, die wol smeckent, daz bedäut ain gleichait und ain klârhait seinr fäuhten und daz si niht faulkait | |
auch haz dâ kain stat, wâ kain obrer ist, diu gleichait der armuot macht all läut reich, und alsô besitz wir | |
crêatûre âne alle underscheide und aller bilde entbildet und aller glîcheit entglîchet in dem einen, daz got selber ist. Diz ist | |
ich mêr gesprochen $t hân - als man saget von glîcheit, sô enmeinet man niht, daz man alliu werk glîch sül | |
selber, niemanne ze liebe noch ze leide, und enwil weder glîcheit noch unglîcheit mit keiner crêatûre haben noch diz noch daz: | |
winde. Disiu unbewegelîchiu abegescheidenheit bringet den menschen in die grœste glîcheit mit gote. Wan daz got ist got, daz hât er | |
der mensche gote glîch werden, als verre als ein crêatûre glîcheit mit gote gehaben mac, daz muoz geschehen mit abegescheidenheit. Diu | |
von der einvalticheit in unwandelbærkeit, und diu dinc bringent eine glîcheit zwischen gote und dem menschen; und diu glîcheit muoz beschehen | |
bringent eine glîcheit zwischen gote und dem menschen; und diu glîcheit muoz beschehen in gnâden, wan diu gnâde ziuhet den menschen | |
Ich hab an ainem puech gelesen/ Der selben red ain geleichait,/ Und ist doch die warhait./ Ein kunig hyeß Nabüchodonosor,/ Das | |
zu hant:/ ‘So nim mit dir Gerechtikeit,/ Erbermde, Gut und Glicheit!/ Uwer banir velt von golde schin./ Dar innen von jacinckten | |
s#;eoltin dennoch den lidenden teil uf nemen allein durch der glichheit willen, wan lieb glichet und húldet sich liebe, wa es | |
drivaltekait sin dú aller obrest und nehst mitwesentheit, dú h#;eohste glihheit und selbsheit des wesens, daz die personen hein in inneblibender | |
des vater můss geschehen mit einer nahbildender wise einer natúrlichen glichheit, anders daz wort weri nit sun. Hie hat man einikeit | |
enthaltet mich entzwúschen lieb und leid diser welt in rehter glicheit, und beh#;eutet mich vor allem úbel in ganzer sicherheit. Ich | |
beholfen und diensthaft bist mit worten und werken dur die glicheit mins vergebennes minen krúzgern: so stast du warlich bi dinem | |
mins t#;vodes in dir us gewúrket. Eya, da ich dis gelicheit vinde, waz hab ich da in dem lustes und wolgevallens | |
dir an din krúz, volbringe in mir dins krúzes nehsten glicheit, daz min sele dich werde niessende in diner aller h#;eochsten | |
gar vers#;voffet und von irdenscheit ze einer geistlichen und engelschlichen glicheit verbildet; waz der mensch von ussen in enphahet, waz er | |
es habe dines t#;vodes ein sunderliches tragen und dines lidens gelicheit ein minneklichs erz#;eoigen. //__I. Zarter herre, din bl#;eujender lip hatte | |
im daz vorder gnů nach alles sament wart in etlicher glicheit [136#’r] der selben wise. Und do zehant mornent wart es | |
gotf#;eormiges gem#;eutes, daz die tugenden in in standen nach g#;eotlicher glicheit; wan sú sint entbildet und úberbildet in des ersten exemplars | |
bildet es nach im und in sich und git ime glichheit sins wesens und wúrkunge. Und dar umbe, in einem gelazsenen | |
kreature ane allerley underscheit, aller bilden entbildet und entglichet aller glicheit in dem einen, daz got selber in sich selber ist. | |
zoh aber fúr und meinde, daz er ab sprechi alle glicheit und vereinunge, und daz er úns sazti bloz und entglichet | |
eigenschaft so ist uns anegeborn, daz wir sú in bildlicher glicheit nemen, untz daz der swere nidertragende lip wurt abe geleit | |
an dinem fruchtberen blůt gewesche, und daz ich dins crútzes glicheit st#;eateklich an minem libe getrage, also daz ich die jungsten | |
bevindende gebrúchlicheit, so man sich do in hielte in gelicher gelicheit. – Nu sprichet das ewangelium: ‘die juden stundent umb in’. | |
menschliche minne, die alse nahe in der naturen sint von gelicheit der menschen. Der schade der dovon kummet, der enist nút | |
neme in leide liep und in sur s#;eusse. Kinder, dise gelicheit enmag nút sin in dem ussern menschen noch in der | |
bl#;eoslicher und offenlicher bekant wurt, ie noherre und innerlicher die glichheit geboren und drinne ervolget wurt. Dis ungeliche daz ensach nút | |
danvon kam er in ein unsprechenliches ungelich und verlor alle gelicheit und niemer wider zů komende. Mer aber die minneklichen edelen | |
ir ungelich, und domitte sunkent sú in in ein unsprechenlich gelichheit. – O wie ein unsprechenliche fruht wurt geborn uz diseme | |
in der worheit geborn, und do verlúret der geist alle gelicheit und verflússet in g#;eotteliche einikeit, gelicher wise also das fúr | |
hitziger und gelicher. Also danne das holtz also lange der gelicheit neher kummet, so die ungelicheit me und me flúhet, so | |
sunder ist eins mit dem fúre worden. Ineinikeit verlúret man glicheit. Also rechte zúhet dise minnecliche spise den geist usser aller | |
zúhet dise minnecliche spise den geist usser aller ungelicheit in gelicheit und den us gelicheit in ein g#;eotteliche einikeit. Daz geschiht | |
den geist usser aller ungelicheit in gelicheit und den us gelicheit in ein g#;eotteliche einikeit. Daz geschiht dem verklerten geist, der | |
creaturen, als der himel. Und dise súllent ime in einer gelicheit nach volgen an wúrkende und sch#;eowende, in weler wise der | |
grosse ursache. ___Nu seiten wir vor von unser materie. Die gelicheit hat der mensche mit Gotte das er mag sin wirklich | |
kaphen in den grunt irs ursprunges. Und do von der gelicheit der [103v] geistlicheit so neiget und wider búget sich der | |
búget sich der geist wider in den ursprung, in die gelicheit. Das wider neigen das enverl#;eoschet niemer me och in den | |
sere als ob si es selber habe. Und als vil gelicheit man mit dem hat, als vil adellicher sol mans do | |
nach mir’. Der mensche ist alle ding, wan er hat gelicheit mit allen dingen. Der menschen vindet man wol die das | |
wore dem#;eutkeit. ___Der mensche der sol ston in einer geordenter gelicheit liebes und leides, habendes und darbendes, hert und weich, und | |
zů und erkrieget die tugent vil e danne in der glicheit, alleine es der naturen vil swer si, und er darf | |
flisses und zůgekertheit sines gem#;eutes, und also ist in der glicheit nút: do get es selber zů, und in diseme envindet | |
und vindet sich selber in truwe verre baz denne in glicheit. Wer daz ime der mensche entginge, do ensol er nút | |
daz nat#;eurlich trait,/ daz begert in zwayer hait:/ yglichs ſiner glichait geret./ waz dann wechſet und ſich meret,/ menſchen, holtz, vogel, | |
ist gesaget, daz die sünlicheit der wunschung ist ein teilgenomenü glicheit der naturlicher sünlicheit. Nu enheizet dekein ding teilhaftig, daz übermitz | |
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