Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelīche Adv. (30 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
umb muoz er denn ān schein sein. wenne der mōn geleich gegen der sunnen über ist, sō ist er vol; wenn | |
vuze#s-/ #s+Sam ein rot messinc vollen soten,#s-/ Daz golde gewinnet glichen roten./ Der worte muz ich haben vliez./ Daz im sin | |
ein pfenninc lon./ Dise worte sint underscheiden:/ Got lonet in glichen beiden,/ Dem letzten und dem ersten,/ [86#’r#’a] Her setzet so | |
spote und vor leide./ dise sorgen beide/ die tāten im gelīche wź./ vil schiere wart des einen mź:/ vrou minne nam | |
maget nāch im gie,/ durch ir gemelīche/ do gebārte sī gelīche/ als sī mit bsem męre/ zuo im gesendet węre./ sī | |
sint die site und der līp/ gestalt vil wol diu gelīch,/ węren sī vrō und rīch,/ sī węren harte wol getān.’/ | |
einem ofte an zwein.’/ des antwurte im her Īwein/ diu gelīche als er węr verzaget/ ‘iuwer tohter ist ein schniu maget/ | |
uns sam zu troze rīten die/ zwźne? sie gebāren der gelīch,/ sam sie unser niht entsitzen sich./ herre, erloubet dar sūchen | |
man lāz ez sīn wan biz frū./ man gebāre ninder dergelīch,/ als ir dāligen uns unlīdelich/ sī. ob ez_ū behage,/ morgen | |
gehaʒ./ doch hal er tougenlichen daʒ/ und tet niht dem gelīche./ swaʒ in Jāsōnes rīche/ was ritter unde frouwen,/ die fuoren | |
sīn gemüete/ vil hōher wunne rīche,/ doch tet si dem gelīche,/ sam si niht gerne sęhe,/ daʒ an ir dā geschęhe/ | |
wart vil hōhes muotes rīch,/ doch tet diu schne dem gelīch,/ als ob si leidic węre/ der sache und dirre męre,/ | |
jāmer sach/ an der küniginne rīch./ si tet benamen dem gelīch,/ daʒ si betrüebet węre./ si kunde clagende swęre/ den gesten | |
ir süeʒen/ gesellen unde künge rīch,/ sō tuont aber dem gelīch,/ daʒ wir uns wellen rechen./ vürbaʒ wil ich niht sprechen,/ | |
undertęnec sīn./ Dīn erbe und ouch daz mīne $s sulen gelīche ligen./ sweder unser einer $s am andern mac gesigen,/ dem | |
künege lande $s die geste kōmen dar,/ die nāmen al gelīche $s niwan ir zweier war./ ir wart erloubet küssen $s | |
herze, $s daz in dā von geschach./ si weinten al gelīche, $s swaz īeman gesprach./ ir golt in vor den brüsten | |
herren lange $s niht gesehen hān,/ si varent wol dem gelīche, $s sam ez sī Rüedegźr,/ von hiunischen landen $s der | |
widerkźren,/ des bit ich innerlich.’/ dō si dem tāten niht gelīch,/ daz si belīben wolden,/ als si doch billich solden,/ der | |
si entsitzen,/ wand diu schuld was sīn;/ er tet dem gelīche schīn,/ sam im leidete daz leben,/ er hiez in für | |
mag, daz enhat nśt worheit an ime, sunder es ist gelicher gelogen denne warheit’. – Nu kumment etliche unwissende lśte und | |
/ ein lant sō vreuden rīche: / ez blśot all%\ez gelīche, / bluomen unde boume. / wie er in einem troume | |
einen roc wīten, / von zwein samīten / gesniten vil gelīche, / eben unde rīche; / der ein%..e was grüene alsam | |
was der herre Āmor / ergraben meisterlīche, / rehte dem gelīche / als ez leben solde; / eine strāle von golde | |
zehant / von den gāben rīche / und lobten alle gelīche / den rīter und die hōchzīt. / si spilten alle | |
gie / und enpfie vil minniclīche / die gesell%..en alle gelīche. / ir nifteln nam si bī der hant; / diu | |
müeze iuch strītes hie gewern, / sō teilt mit mir gelīche: / der sper sīt ir ze rīche / und habt | |
volget danne / ein segen meiniclīche: / si bāten alle gelīche / got daz er sīn gedęhte / und in wider | |
/ er hźt entschumpfiert ir wer. / ouch lāgen im gelīche / zwei rīchiu künicrīche; / der gewaltes hźt er sich | |
sān / und enpfie vil minneclīche / ir juncvrouw%..en alle gelīche. / dā wart vil manic kus getān / von den |