Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelëben swV. (92 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sô mag ez ain klain zeit ungeætempt niht beleiben noch geleben. daz sint diu wunder gots. seit nun daz kint nimt | |
die läut wonent und andreu tier, die ân luft niht geleben mügent. daz grôz mer, daz daz ertreich umbfleuzet, haizt ze | |
haupt. daz selb tier, wie daz sei daz ez lang geleben müg under dem wazzer, doch zeucht ez den luft in | |
SCHAF. /Ovis ist ain schâf. die hirten versuochent, welhiu schâf geleben mügen über den winter, und sprengent eiskaltez wazzer auf ir | |
der in seim haus promsent ist als ain per und gelebt nümmer güetleichen mit seiner hausfrawen noch mit seim gesind. //VON | |
wazzers lebt und mag auz dem wazzer ain stunt niht geleben, wan er stirbt zehant wenne er über daz wazzer kümt. | |
neur fünfstunt geperent und dar nâch mügent si niht lenger geleben denn aht jâr. /Ander läut sint, die ezzent rôch visch | |
sprach dô $s mit zornigem mûte:/ ‘scol ich den tach geleben $s daz ich dich langere nemuoz haben,/ sô wil ich | |
leide umbe sinen neven./ her sprach: ’liebe trut, mustestu nu [ge]leben,/ so hette ich virwunden al mine not./ owe, bitterliche tot,/ | |
Ez mac vns schiere got gebe1n,/ Daz wir vns liebe gelebe1n/ In disme lande./ Waz tut ir? ez ist schande."/ Do | |
aht menniscen in dere sinfluote,/ die rehte in aht sælden gelebent, $s gnesent in dere gluote./ do ward diu erde von | |
da ez mit weinen ende genimit,/ da mit wirt ez gelebente in got;/ swenne er von im scheidet, so lit ez | |
dannoch den muot,/ also vil maniger tuot,/ ob erz selbe gelebe,/ daz er ir deheinem nine gebe./ //Ich wæne, daz ist | |
ward ain trost gegeben,/ Das er den tag noch solte geleben/ Das er in das gertelein/ Gienge nach dem willen sein./ | |
ich im ir swester gebe./ got welle niht daz ichz gelebe/ und sende mir hînaht den tôt./ er giht (daz ist | |
tac,/ und enweiz joch niht ob iemen mac/ alsô lieben geleben/ als in dâ got hete gegeben./ sî underkusten tûsentstunt/ ougen | |
dise selben sache,/ man enlât iuch mit gemache/ niemer mêre geleben.’/ ‘mahtû mir nû rât gegeben?’/ sprach diu vrouwe zuo der | |
zucket hôh enbor,/ doch hân ich gedinge daz ich noch gelebe/ daz mir diu vil minneclîche ein fröiderîchez ende gebe. //Wil | |
tuo si leides frî,/ got der lâze mich die zît geleben,/ daz mir alsô wol geschehe/ daz sî mîn ze friunde | |
enpl#;eozt ist durch der tyer willen, die in wazzer niht geleben m#;eugen. Auch die andern dreu waltzen #;eumb die erden. Aber | |
vertrages langer niht./ ir tugentlôser bœsewiht,/ nu wie getorstet ir geleben/ daz ir dem kinde hânt gegeben/ als ungefüege biusche?/ daz | |
man/ der si wol gehalten kan/ unde in beiden mag geleben./ Hie sol diz mære ein ende geben/ und dirre kurzen | |
zehant ein ende geben./ got lâze uns hie sô wol geleben/ daz wir besitzen iemer dort/ der êwiclichen fröuden hort./ | |
sah. //Da Banin sah das er also nicht lang mocht geleben on eßsen und den großen wúrfen wiedderstan von dem pfedeler, | |
lip hatt mißsethan uff ertrich, da nymant on sunde mag geleben, herre, das múßestu also hiennemen, das die arme sele nit | |
nicht das du sterbest, got enlaß mich dinen dott nymer geleben! Ich wil dirs nymer geraten, ob gott wil, wir mußen | |
stúrbe, so gut ritter so er were. ‘Ir mogent noch geleben, das uch groß ere geschicht’, sprachen sie. ‘Neyn’, sprach er, | |
was diße welt. Also glich als der fisch nit mag geleben ane waßer, also mögen wir auch nit geleben on die | |
nit mag geleben ane waßer, also mögen wir auch nit geleben on die werlt, das ist one weltliche ding. Die dir | |
hatt, so kan ich geprúfen nit wie im der lip geleben mög on hercz. Ein gut mag anders gewinnen nit, da | |
thun!’ ‘Weiß got, herre’, sprach Lancelot, ‘ich möcht lenger nit geleben, mißeqwem ir an dem libe wedder groß oder cleyn.’ ‘Ich | |
daʒ in der himeliſchen ieruſalem iſt, alle die wile du gelebiʒ. Daʒ ſi, daʒ ſi. Amen. | |
vröud, du verr$’s van mir./ min leven, w#;ei sal ich geleven na dir?/ w#;ei lange sal ich levend sterven,/ w#;ei lange | |
keren, ich můs ir gevangen wesen, ich mag anders nit geleben. Da si wonot, da můs ich beliben, beide an tode | |
er den suozzin lon./ des er in dirro werlte niewit gelebita,/ so luzil riwit iz in da:/ in dunchit da bezzir | |
spot und ouch ir haz./ Wie sol man den nû geleben,/ die dem man mit schoener rede vergeben?/ ôwê,/ daz in | |
mir leit./ ich enwânde niht, dô ich es began,/ ich engelébte noch an ir lieben tac./ ist mir dâ misselungen an,/ | |
sol,/ sô gât mit jâmer hin,/ swaz ich iemer nû geleben mac./ Der spiegel mîner vröuden ist verlorn./ den ich ûz | |
vröide enpflaege,/ dar wolte ich – ine mac niht sus geleben –,/ daz mir trûren gar gelaege:/ dem wolt ich vil | |
tougenlîchen wê./ die müezen sîn an mir vil unverwandelôt,/ in gelébe, daz sî genâde an mir begê:/ Sô müest ich iemer | |
tougenlîchen wê./ daz muoz sîn an mir vil unverwandelôt,/ ichn gelébe, daz sî genâde an mir begê:/ Sô müest ich iemer | |
mîn niht wil./ wenne sól ich lieben tac an dem geleben?/ jô getriuwe ich gar ze vil./ /Mîn gloube ist, sol | |
du gip mir die gewinne,/ daz ich baz/ an dir gelebe noch lieben tac./ Snel vür mich – wilder danne ein | |
dâ si sol tragen krône, $s unt sol ich daz geleben,/ si muoz werden rîcher, $s danne iemen lebender sî./ swaz | |
muoz sîn./ wir wellen dichs ergetzen, $s die wîle wir geleben.«/ done kunde ir trôst deheinen $s zer werlde niemen gegeben./ | |
daz tuon ich iu kunt./ sol si nemen Etzel, $s gelebt si an die stunt,/ si getuot uns noch vil leide, | |
si mohte nâch ir leide $s daz liep vil wol geleben,/ daz ir ouch jâhen êre $s die Etzelen man,/ der | |
Gunther sprach ze dem wirte: $s »got lâz$’ iuch wol geleben./ wir wellen varn slâfen; $s ir sult uns urloup geben./ | |
nu lâz$’ uns got von himele $s noch lieber zît geleben./ uns hât mîn swester Kriemhilt $s ein arge hôhzît gegeben.«/ | |
daz ob der tavelrunder/ im prîses niemen glîchen mac:/ ich geleb noch gein im strîtes tac."/ //___Dô sprach des werden Lôtes | |
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