Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geil Adj. (116 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
plint. die sien werdent fruhtbær allain von dem trahten des gailn gelustes. Aristotiles, Plinius und Adelînus sprechent, sei daz man der | |
gat,/ Grune, crusp, breit ist ir blat,/ Trubelecht; des ackers geil/ Wil sie sin. darnach ein teil/ Hat der halm herwe | |
Uf daz er mit den gesten/ Dar uz trunke vreuden geil/ (Und die vrowen ouch daz heil/ Solden haben der vrien,/ | |
eines steines war/ und kêrte daz phert dar,/ daz was geil unde snel/ und der stein sinewel,/ beidiu hæl unde breit./ | |
in schwach/ Und wunne wol faille:/ Ze aller zitt man gaille/ Vand bayde wib und man./ Der Kr%:ichen rechtt was so | |
herr ze lande/ Komen was durch schande/ Mitt manigem fürsten gaille/ Dem kaysser tüm ze unhaille./ Uss zornne do der ritter | |
wunne schin began/ Im luchten do ze haille:/ Rüall dü gaille/ Lag von menger wunden tod./ __Aller erst gab wigliche nott/ | |
an wiben och ein tail,/ Die ze loss und ze gaill/ Sind mitt also linsen tritten./ Denochtt hand wib ainen sitten:/ | |
ze tünde helffe schin./ Des frowte sich daz hertze sin./ __Gaillen mütt Paris gewan,/ Frölichen schied er von dan./ Balde waz | |
Er sol schiere wesen heil."/ Sie waren des trostes alle geil./ Im was sin bette gereit/ Mit sulcher zierheit,/ Als ez | |
dime bette wehen./ Waz noch mochte geschehen./ Daz wolde dir entecken/ Der alle dinc entplecken/ Kan mit siner ceswen hant/ Die | |
wider riette im do/ Die gütte und was gar unfro./ Aber ward dü vil raine/ Gelaussen altters aine/ Under einem aichin | |
dem brunnen/ Ain taille unversunnen/ Begunde der creftig ritter./ Sin gemütte aller erst da bitter/ Ward gegen dem werden gaste./ Mitt | |
Paris sprach: ‘ir herren,/ Die minnren mitt den meren/ Sitzend still, daz ist min ratt!/ Wer der üwern uff statt,/ Der | |
Sprach: ‘ain bitter ende/ Volgett im gern uff misse tatt/ Dem der es verdiennett hatt/ Alsam din herr Paris./ Wie könd | |
lere#s-/ #s+En des lebinden buches teil;#s-/ Nimmer werde her vreuden geil/ #s+Dort in der hemilischen stat#s-/ (Jerusalem si namen hat),/ #s+Dar | |
h#;eute,/ Zuchtige in mit der ruete/ Des gebrestes, welle er geil wesen,/ So machstu wol mit im genesen./ Dw macht im | |
mues ich fur mich fassen,/ Das ich erkenne dabey/ Wie gail ich gewesen sey./ Dar koment alle die wort/ Die ich | |
dein das maiste tail!/ Wol waistu, ich wart nye so gail/ Weder so frech noch so zart,/ So dir recht ernst | |
wir auf sy vassen,/ Das man erkenne da pey/ Wie gail sy gewesen sey.’/ __Do rueft ain tiefel laut:/ ‘Empfahet mich | |
’Pindet umb mich ain starckes sayle,/ Ob ich wurde so gaile/ Das ich wolte springen nider,/ So ziehet mich mit krafft | |
umb ewr hail."’ –/ ’Das tün ich’ sprach die magt gail./ Tarsia deß nicht enließ/ Was sy der furste dann hyeß./ | |
stunden/ Von ir weyssen handen hail./ Er ward frutig und gail,/ Das er lieff und sprang./ Si gab im ain gut | |
stiez:/ Auditus, daz Horen, ez hiez./ Ez waz freudig und geil:/ Doch waz ez dreger ein teil/ Dann daz erste were./ | |
daz ûzer von dem inner teil/ sust, daz îmant sô geil/ nicht schowen mechte di innern dinc;/ ein ander vurhanc ouch | |
mangen stôz:/ est wunder grôz/ daz ers niht überstôzet./ //Sô geil was ie/ mîns herzen sin,/ daz mangen man/ des wundert | |
tücke;/ swer ûf ez gerücke,/ der sî ze rehter mâze geil:/ ist er ze frevel und ze tol, er wirt unfrô | |
teil,/ daz dûhte mich ein michel heil,/ und waere ouch geil./ /Daz ich ir sô holdez herze trage,/ daz ist in | |
teil;/ daz waere mir ein michel heil,/ und wurd ich geil./ /^+Ich bin staeter vröiden rîche;/ von ir schulden ich daz | |
der mîner swaere niht bevilt./ Man siht mich alze selten geil./ ein vlins von donrestrâlen/ möht ich zallen mâlen/ hân erbeten,/ | |
den aller besten teile./ Wolt sie, sie mecht mich wol geile;/ Wann ires mundels rosenblat/ Vil sußes tawes trostes hat/ Und | |
macht du des hast,/ ast seliger frucht,/ zucht, wonschlich heil./ geil, fraw, mich sol machen/ lachen in dynr lieb kund./ fund | |
das wir sind ungescheiden,/ so macht er mich in frewden geil,/ wie selten er mir wirt zuteil./ sin lieplich blick went | |
werdem lob #;von alles mail,/ und meng hertz doch machet geil/ mit irer zarten triukait,/ die got selb an sie hät | |
sach ich da ein michel deil/ weirlich in allen dogeden geil./ da sach ich na den nuwen seden/ cleider meisterlich gesneden/ | |
tracht selber umb der sele heil. $s sie ist so geil,/ wiltu din habe nützen nicht, $s sie wirt ein ander | |
in den vater mit gefer / und macht in siner geilen ler, / die er im uß dem libe reiß,/ und | |
spar./ o Decius, der truw ein ar/ und anger tugende geil./ Von Persia der künig / Xerses Athen besaß./ sin her | |
geladen/ die boten beider teil./ des moht der herre wesen geil,/ daz er in solhen êren swebte,/ daz man sô sêre | |
dô kômen unbetrogen/ vier adelar geflogen,/ der ieglicher was des geil,/ daz er des lîchnams einen teil/ in sîn klô vazte./ | |
muot/ was nû gesigen ein teil./ __noch was frech und geil/ der herzoge unverzagt./ dô man dem fürwâr sagt,/ daz sich | |
in über ein/ und begunden sich zwein./ si wurden sô geil,/ daz ietweder teil/ einen bischolf nam./ dâmit der kriec ze | |
mannes muot,/ als agelstern varwe tuot./ der mac dennoch wesen geil:/ wand an im sint beidiu teil,/ des himels und der | |
rîter sîner spîse ein teil./ diu frouwe was ir gastes geil./ dô bôt si im sîn trinken dar/ und phlac sîn | |
hant/ von Azagouc der fürsten lant./ ieslîcher was sîns ortes geil:/ doch beleip der bezzer teil/ //Gahmurete ir hêrren./ die selben | |
füege iu sölher fröuden teil,/ daz ir nâch jâmer werdet geil."/ ___Er het iedoch von jâmer pîn./ dô was des abrillen | |
gewan,/ ez wær noch anders ungetân./ //ich werdes trûric oder geil,/ mich behabt hie rîters urteil./ vart wider, sagt ir dienest | |
er dâ fürsten vant./ dâ wart daz varnde volc vil geil:/ die enphiengen rîcher gâbe teil./ ___lât si rîten, swer dâ | |
enphienc nie wîbes minnen teil,/ ern wære al ir vröuden geil:/ in müete wîbes riuwe./ daz riet sîn manlîch triuwe:/ wand | |
bleip dâ lebendic ein teil,/ die sît mit sange wurden geil./ ___Der knappe sprach zer künegîn/ "waz wîzet man den vogelîn?"/ | |
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