Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gehürne stN. (19 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| warend im vil gros,/ Rott guldin, als man saitt./ Daz gehürn er ab im schnaid/ Mitt ainem waffen daz er trüg./ | |
| schowens zitt./ [30#’v] Das kind in dem walde witt/ Daz gehürnne verst%:iss./ Der hertte sin ze samen bl%:iss/ Der junge hirtt | |
| heller stime sang./ Ze husse kertt er aber in./ Sin gehürn guldin/ Nam er uff vil balde,/ Den hirtz l%:iss er | |
| armen er in umbe schloss/ Und graiff im an daz gehörnne./ Daz blümen rich gedörnne/ (Ich maine daz edell krentzellin,/ Daz | |
| noch ougen/ Mochte nienan an in spürn./ Sy hetten alle gehürnn/ Dem wilden hirtzen gelich./ Ir buhurdieren waz engstelich,/ Sy hetten | |
| der maur stan/ Vier und zwaintzig turn./ Man hort groß gehurn:/ Das tund die wachter./ Sie ist so fridber/ Das sie | |
| sy lieffen do,/ Auff zynnen und auff turne./ Pusawn und gehurne/ Ward geplasen auf das here./ Si satzten sich zu starcker | |
| und nacht/ Huetent sy mit aller macht./ Si plasent ir gehurne./ Zwen und sibentzig turne/ Hat di purgk umb sich./ Drey | |
| nam/ Das er deß morgens nicht kam./ Si pliesen ir gehurne groß,/ Das es in dem walde doß./ Er horte es | |
| wangk:/ Sy sassen als die turne./ Da pließ man das gehurne,/ Schalmeyn und pusawn:/ Da enmochte niemand gerawm/ Vor dem grossen | |
| besten gerne tuont./ eins bockes houbet schône stuont/ mit eim gehürne guldîn/ ûf dem rîlichen helme sîn./ /Alsus quam er ze | |
| vinoz is^. Heit abir ein man eini cu, di ſogitan gihurni heit da ſu miti giſcadi mac andirimi vienozi^. wirt iz | |
| nehein jaget:/ man sol iz vâhen mit einer magit./ sîn gehurne daz ist freisam,/ dâ ne mac niwit vor bestân./ und | |
| den getrinchet, ſo verlat er die altin hût unde ſîn gehurne vnde wirt iunch. Alſo ſchuln wir ſuntare $t t#;ovn, ſchuln | |
| dâ want./ daz houbet lôste er al zehant/ mit dem gehürne von dem cragen/ und hiez daz zuo der brüste tragen./ | |
| rîtet rehte ein ander bî,/ alse der hirz geschaffen sî:/ daz gehürne daz gê vor,/ diu brust dâ nâch in sînem spor,/ | |
| er und sîn jegere Tristan/ und al sîn massenîe/ mit gehürne und mit furkîe/ riten si dô ze hûse wider./ als | |
| alse ein ors gemane,/ starc unde michel unde blanc,/ daz gehürne cleine unde unlanc,/ vil kûme wider entworfen,/ als er ez | |
| vernomen/ den schal, der in den walt was komen/ von gehürne und ouch von hunden/ und dâhten an den stunden,/ daz |