Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gehaʒ Adj. (98 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| vogel den sänften vogel. der vogel ist den slangen gar gehaz und setzet in vil lâg, und wie daz sei daz | |
| rede entslize ich mit der vart:/ got was menschlichen creaturen gehaz,/ daz quam von Adames widersaz,/ und hete siner ougen barme | |
| sagete er sînem vater. Dar umbe wâren im sîne brüeder gehaz. Joseph lac eines nahtes an sînem bette, und traumte im, | |
| daz daz Moyses e ich czustoret werde, ir syt mir gehaz, wen ich den menschen czu male hatte gesunt gemachet an | |
| Do sprach Jhesus: ‘lazet sy, durch waz syt ir er gehaz? eyn gut werk hat sy geworcht an mir._(7) Wen alle | |
| sol mir dann fürbas/ Der lib? ich bin mir selber gehass.’/ __Achilles, der fürste gütt,/ Sprach: ‘kaysser, dinen trurigen mütt/ Soltu, | |
| menschelich,/ Daz nimt daz selbe vleisch an sich/ Daz iz in siner muter nam/ Do sin geburt zur werlde quam,/ Daz | |
| chaiser erz gewan./ Herodes was umbe daz/ Pilato veint unt gehaz;/ der haz wert lange under in,/ daz ir itwederz sin/ | |
| inne si#s- und ouch vort;/ #s+So#s- werde #s+deme abziere#s-/ #s+Got#s- gehas, #s+machinde lere#s-/ #s+En des lebinden buches teil;#s-/ Nimmer werde her | |
| meyne den tac miner geburt,/ Dem ich gram byn und gehaz./ Jemerlichen clag ich daz/ Daz #s+der ſchime des todes#s- ſcharf/ | |
| Ouch dem tage vluchen phleyn./ Dy ſchentlich tun, dy ſint gehaz/ Des tages liecht, waz wirrit daz?’/ //__‘Ich wolde #s+daz eyn | |
| gan#s-/ Di ſunder aller tugende laz,/ #s+Di wider woren#s- und gehaz/ #s+Dem lichte#s- der vernumphten glantz./ #s+Sy weſten nicht di wege#s- | |
| __Hi by ſol man vernemen daz/ Das der tuvel uns gehaz,/ Der by dem elyphante iſt/ Uf genumen alle vriſt,/ Hat | |
| gein mîner swester; wizze, daz/ sie dir ouch nicht enist gehaz,/ des hân ich_ê vorstanden mich.»/ hie mite schieden sie sich./ | |
| wâ von ist kumen daz,/ hêrre, daz ir mir sît gehaz?»/ //Mit züchten sprach her Tristân:/ «weder haz noch arcwân/ trage | |
| ez und wil wizzen daz,/ war umme dû ir sîs gehaz?»/ «ich ir gehaz?» sprach Tristân./ «jâ, als ich gesprochen hân»,/ | |
| ein ritter der hiez Pfelerîn,/ der was in beiden gar gehaz/ und hête in ouch bewîset daz./ her was eins bœsen | |
| vodern painen/ Stieß es den vil rainen./ Lonius wart im gehaß:/ Seiner zucht er vergaß/ Gegen dem wilden tiere./ Er zuckt | |
| leide ir mir habt getân,/ ichn bin iu doch niht gehaz,/ und sage iu mêre umbe waz./ //Mîn vrouwe hete mich | |
| mite möht iu wesen baz,/ dan dazs iu alle sint gehaz,/ und ir sî seht bî iu stân/ unde drônde umbe | |
| er herzeminne/ truoc sîner vîendinne,/ diu im ze tôde was gehaz./ ouch wart diu vrouwe an im baz/ gerochen danne ir | |
| ich die sô sêre minne/ diu mir zem tôde ist gehaz?/ od wie möhte sich gevüegen daz/ daz sî mir gnædec | |
| daz zæme mîner vrouwen baz/ dan dazs ir selber ist gehaz./ die marter und die arbeit/ die sî an sich selben | |
| kæme mir vil lîhte baz./ ich was ir âne schult gehaz./ mîn herre was biderbe genuoc:/ aber jener der in dâ | |
| hie,/ und sîne bruoder, die mir ie/ wâren nîdec und gehaz,/ wand mich mîn vrouwe hâte baz/ dan sî mir des | |
| der schilte/ ein ander harte milte:/ den schilten wâren sî gehaz./ ir ietweder bedâhte daz/ ‘waz touc mir mîn arbeit?/ unz | |
| er in gerne slüege,/ sone ist er im doch niht gehaz,/ unde behaget im baz/ dan dâ bî ein bœser man/ | |
| nûne hulfe im nieman baz./ sîn vrouwe, diu im ist gehaz,/ gebietent ir, diu lât ir zorn:/ gebietent ir, er ist | |
| vil sælic sî sîn liehter schîn./ winder ich bin dir gehaz,/ dâ bî der sumerwunne holt:/ sô mac man werden frouwen | |
| jâmer treit./ //Frouwe, liebiu frouwe mîn,/ war umbe bistu mir gehaz?/ ich was ie der dienest dîn./ daz weiz got wol, | |
| ze friunde jehe./ //Er tôre vil tumber, des lîp sî gehaz/ den merekæren durch ir kargez spehen./ ir merken, ir hüeten, | |
| welle wir im bewîsen daz./ ist er uns vînt und gehaz,/ daz selbe hât ouch er von uns,/ durch die liebe | |
| edelen Cristen/ niht die heiden fristen;/ wâren sie der Cristenheit gehaz,/ nu galt in der furste daz/ mit der werlîchen ritterschaft./ | |
| ein dienest gote/ nâch ûwer werdicheite gebote;/ sît ir iemanne gehaz,/ niht rechet an ûwerm prîse daz,/ den nidert niht.» als | |
| in erfûr der wîse daz,/ wârum sie dem kunige wâren gehaz./ daz benam er mit sûzer rede in/ und leite daz | |
| ir site gûtic,/ kûne, doch dêmûtic,/ den heiden wâren sie gehaz/ und durch die gotes êre daz/ und durch den gelouben, | |
| sîn tôt/ setzen in wunderleide nôt,/ aleine er wese uns gehaz,/ an mir sîn manheit wizze daz./ er ist noch niht | |
| gemeinlich,/ der Dûtschen êre unlîdelich/ in ist, sie wesen in gehaz./ ouch bewîste dirre Franzois daz,/ er was dem tugentlîchen gram./ | |
| schult wellen alle bezzern wir./ als er unsern sâlden ist gehaz,/ zûbrâht hât der bôse daz,/ zû der unfûge tât/ den | |
| im getân, chunde er, baz./ des wurden im die juden gehaz./ Hœret waz si nû tâten:/ si quâmen für Pylâten/ und | |
| gefüeret hin./ seht dô gebârte er wider in/ als er gehaz im wære./ ‘nu sagent’, sprach der mære/ keiser, ‘wie getorstent | |
| gît?/ /Ich sihe wol, daz mîn vrouwe/ mir ist vil gehaz./ doch versuoche ichz baz,/ in verdiene ir werden gruoz./ des | |
| senftez küssen, sô waer ich iemer gesunt./ /Wie wirde ich gehaz/ ir vil rôsevarwen munde,/ des ich noch niender vergaz!/ doch | |
| sichs erlouben niht,/ sô muoz ich im von schulden sîn gehaz.’/ /Ich pin cheiſer ane chro/ ne vn̄ ane lant daz | |
| gern wissen daz/ [145#’r] Ob mir die mynne icht werde gehaz,/ Umb daz ich hie ein flicht und wint/ Von lieb | |
| war umb oder wie/ Ewer fraw #;euch nyde und sy gehaz!’/ Ich sprach: ‘h#;eort zu; ich sag uch daz,/ Als ich | |
| Sie kan gemachen nymmer daz/ Daz ich ir werden kunne gehaz./ Wie kan sie halt derweren mir,/ Sie lieb dem sin | |
| ich so gerne weste daz!/ Daz mir min frawe ist gehaz,/ Daz weizz ich wol war umb daz ist,/ Und wil | |
| daz./ in sach vil lützel iemen, $s der im wære gehaz./ Sich vlizzen kurzewîle $s die küneg%..e und ouch ir man./ | |
| unz ich diu mær$’ ervinde.« $s dô wart ir Gunther gehaz./ Dô rang er nâch ir minne $s unt zerfuort$’ ir | |
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