Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gehaben swV. (221 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
prís,/ Swenníz dem manne míssegât,/ Daz er sich dan wol gehat/ Vn̄ sich stellít dar íngegín,/ Als im sín dínc ist | |
An dem einleften tage, $s des sul wir unsich wol gehaben,/ so zerget vil sciere, $s da diu werlt mit ist | |
An dem drizehenten tage $s so nemach sich niemen wol gehaben./ so tuont sich diu greber uf, $s diu gebaine machent | |
den siechen grüezest unde in vrâgest, wie er | sich gehabe, wirfet er denne die hende uber daz houbet unde zucket | |
zuo im: #.,wie versihestû $t dich ze leben unde wie gehabestû dich?#.’; sprichet der siech danne: #.,ich gehabe mich wol#.’, zwâr, | |
leben unde wie gehabestû dich?#.’; sprichet der siech danne: #.,ich gehabe mich wol#.’, zwâr, sô geniset er wol; sprichet er #.,ich | |
mich wol#.’, zwâr, sô geniset er wol; sprichet er #.,ich gehab mich übel#.’, sô enchümt er nimmer ouf; spricht er: #.,ine | |
nimmer ouf; spricht er: #.,ine mach mich nû niht baz gehaben#.’ oder: #.,ich gehabt mich gerne baz, möht ich#.’, sô genist | |
er: #.,ine mach mich nû niht baz gehaben#.’ oder: #.,ich gehabt mich gerne baz, möht ich#.’, sô genist er wol; er | |
gerne diu naslocher sô hart, daz er chûme den stanch gehaben mach. Des büez alsô. Nim birenmost unde siut in unze | |
sô muoz er ze stete spîen. Müge er des niht gehaben, sô neme wilden chnoveluch unde siede in in wazer unde | |
ist, daz diu frawe irn prunnen ze stunden niht wol gehaben mag; doch ist daz niht allen frawen. daz aht ist | |
geschicket ist noch wol geformet, der mag niht guoter siten gehaben, ez sei danne gar selten. wes antlütz lanch ist, der | |
in wollusten seins leibes lebt, der mag niht lautreu werch gehaben. welher man vil hârs hât an dem part und an | |
des grôzen wunders an dem vischel kain ander sach müg gehaben denn daz got ze verstên gibt in seinen crêatûren seineu | |
wider daz verliesen der frawen gewonhait, wenn si der niht gehaben mügen, wider der prust siechtuom und wider ander krankhait der | |
ist nütz für des âtem gepresten, wer den niht wol gehaben mag von dem siehtum, der asma haizt. er erhitzt auch | |
venchel, huswurz, iegeliches also vil als er in der hant gehabn [19v] muge, und einen halben becher wines und als vil | |
anderz dem glîch: kein vaz enmac zweierleie trank in im gehaben. Sol ez wîn haben, man muoz von nôt wazzer ûzgiezen; | |
herze vol gotes ist, dâ enmugen die crêatûre niht stat gehaben noch vinden; mêr: dar ane ensol uns niht genüegen; $t | |
swaz dû wilt. Nû vrâge: wie möhte ich dise minne gehaben, die wîle ich ir niht enpfinde $t noch gewar enwirde, | |
dingen in got, und in welchen werken dû diz allermeist gehaben maht und hâst von den werken, diu tuo aller vrîlîchest; | |
versmæhen niemannes wîse. Ein ieglich $t enmac niht éin wîse gehaben, und alle menschen enmügen niht éin wîse gehaben noch ein | |
éin wîse gehaben, und alle menschen enmügen niht éin wîse gehaben noch ein mensche alle wîse noch eines ieclîchen wîse. Ein | |
hæte mit gote. Nû vrâge: wie sol man daz mitewürken gehaben, dâ der mensche im selben $t und allen werken entvallen | |
glîch werden, als verre als ein crêatûre glîcheit mit gote gehaben mac, daz muoz geschehen mit abegescheidenheit. Diu ziuhet $t danne | |
merket, alle vernünftigen menschen! $t Sît der lust, den wir gehaben möhten an dem lîplîchen bilde Kristî, uns sûmet an der | |
wille kume sin/ [unde vragete umbe die kůnigi]n,/ Wie si sich gehavete./ Pilose ime sagete:/ ‘[Sie hat sich als ein armes wif]’/ | |
vil selten guot gesmac./ bî bœser zunge niemen mac/ wol gehaben reinen muot./ sie ist diu den schaden tuot./ rehtez swîgen | |
daz volc gesamnet was,/ an ein sêre zetreten gras/ da gehabten sie an den rinc./ dô mohte sie sehen manic dinc,/ | |
waz ez wære,/ sie sprâchen ‘frouwe, wie tuot ir sô?/ gehabt iuch wol, weset frô!/ sît ir siech?’ ‘leider jâ.’/ ‘wie | |
manegem hânt getân./ sich begunde diu frouwe wolgetân/ ouch wol gehaben, wan ir was baz./ wol geviel ir liuten daz:/ schiere | |
in sliume,/ wande si âne in nemugen $s sâ niuweht gehaben./ /Der dâ bî stât $s ein iegelich ding er zeiget./ | |
mislicher vare, $s daz nam Jacob gare./ dei eine varewe gehabeten $s Labane dei gescâhen./ /Dô Jacob gewan $s michelen rîhtuom,/ | |
guoten chnehte, $s iz nevert umb iuch nieht rehte./ ir gehabet iuch hiute ubile, $s iz nezâme nieht adale./ saget mir | |
er mahte./ /Si sprachen er lebete $s unt sich wole gehabete:/ ‘er ist wol gesunt, $s hât dir gesentet sîn trûtchint,/ | |
ich noch lebe; $s bitet in daz er sich wole gehabe:/ er scol alles des leides irgezzen $s des er sich | |
sieten wil ich u sagen:/ nichein bose wip mach sie gehaben/ sie ist in svar zu tragende,/ sie inberender wol zu | |
in disen lande1n/ Laster noch schande./ Herze|frauwe, kvnegin,/ Kvndet ir gehabe1n sin,/ V gesche hie noch ere,/ Tusenstunt mere/ Den mit | |
V gesche hie noch ere,/ Tusenstunt mere/ Den mit menelao./ Gehabet vch wol vn2de weset fro,/ Ir vnd uwer lute./ Ich | |
leit vn2de sin vngemach,/ Er erscrac vn2de sprach:/ "Edel kvnic, gehabet vch wol!/ Dehein bederbe man sol/ Sin leit im zv | |
ist ein follenkume1n man./ Hie sult ir neme1n bilde bi./ Gehabet vch wol, swie vch auch si./ Ez blibet vngeroche1n nit./ | |
Du solt mich lazze1n begrabe1n./ Ich mac des libes niht gehabe1n./ Bestate mich mit eren./ Ich mvz hinne1n keren."/ Als er | |
geschach./ Priamus sprach troylo zv:/ "Weis=tu, svn, waz du tu/ Gehabe dich menliche!/ Ez stet dir bosliche./ Wes wilt du beginne1n?/ | |
geschiet morne lichte baz./ Vo1n dem so rate ich daz:/ Gehabet vch zv uwer manheit./ Zv de1n ere1n gehort erbeit./ Wolle1n | |
niht en=tete./ Swie gerne ich troylu1n hete,/ Des en=mac ich gehabe1n niet,/ Sint er selbe daz riet,/ Daz ich vo1n im | |
des touwes risel und sîn tuft/ mochte sie des nicht gehaben wider,/ sie enmüesten zu der erden nider/ vallen sunder iren | |
komen̄ sein/ Den vil lieben schweher mein;/ Hochzeit wolt ich gehabt han;/ Das haben dy gotter understan:/ Das muß ich nu | |
Dot was gelegen und pegraben./ Do pegund er sich ubel gehaben./ Candor fragt in märe/ Ob im laid wäre./ ’Ja!’ sprach | |
vâhten mit grimme/ mit griulîcher stimme/ wisente und ûrrinder./ dô gehabt ich hinder,/ und rou mich daz ich dar was komen./ | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 >> |