Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gegenwurf stM. (38 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| ze îteln êren oder lîhte lîplîche, nâch dem als der gegenwurf ist. Aber mit sînen obersten kreften sô stât er zemâle | |
| fünf sinne und ir hüetet, daz sie niht gebrûchent irs gegenwurfes nâch vihelicheit, als etlîche $t liute tuont, die lebent nâch | |
| dem innern menschen, und sô dér mensche etwaz hôhes edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die | |
| hât, und heizet der mensche sinnelôs und verzücket, wan sîn gegenwurf $t ist ein vernünftic bilde oder etwaz vernünftiges âne bilde. | |
| rehte tuon. Nû vrâge ich hie, waz der lûtern abegescheidenheit gegenwurf sî? Dar zuo antwürte ich alsô und spriche, daz weder | |
| daz weder diz noch daz ist der lûtern abegescheidenheit $t gegenwurf. Si stât ûf einem blôzen nihte, und sage dir, war | |
| nâch sînem obersten willen. Dâ von ist des abegescheidenen herzen gegenwurf weder diz noch daz. Nû vrâge ich aber: waz ist | |
| Von den worten Sursum corda. //__Er wart gefraget, was sin gegenwurf weri, so er mess sang und er vor der stillen | |
| von uns und von allen creaturen.» __Und dis waz sin gegenwurf in den worten #s+Sursum corda.#s- //X. #s+Kapitel.#s- Wie er begie | |
| súfzen nit liessi verdamnet werden. Dez ward im ein s#;eolicher gegenwurf von got, dar an er enkeinen zwivel wolte han, daz | |
| man under dannen weri ein mil weges gegangen. __Sines geistes gegenwurf, [38#’v] under dannen do er also vergangen lag, waz nit | |
| meinunge. __Waz aber endrú sinú bild do werin nah inrem gegenwurf, als es im und andren anvahenden menschen zů geh#;eoret, daz | |
| bereitet zů dem besten. __Sunderlich einest in sines gem#;eutes lidendem gegenwurf ward also in im gesprochen: «gedenk, daz Cristus nit allain | |
| war armůt, der da enpfellet in etlicher wise aller fr#;eomder gegenwurf und dú ie wesendú einvaltigú gotheit ir selb entwúrt mit | |
| vonker vellet es abe. __Waz ist eins reht gelassen menschen gegenwurf in allen dingen? Daz ist ein entsinken im selb, und | |
| er daz alle zit gern heti, und als im der gegenwurf fr#;eod birt, also birt im der underzuk ungeordnet trurikeit, und | |
| g#;eotlich wesen; wan weri an der vernunft dez vater der gegenwurf nit daz g#;eotlich wesen, so enm#;eohte daz enphangen wort nit | |
| lust sůchen nah dem besten. Nu merk och, daz der gegenwurf dez geminten ist in dem minner nút na der glichnust | |
| nút na der glichnust der forme der natur, als der gegenwurf der vernúnftikeit in dem lieht dez bekentnus. Und swenn dis | |
| wesentheit und in des wesens einvaltigen blozheit. Und in dem gegenwurfe vindet si denne gen#;eugde und ewig selikeit; und ie abgescheidner | |
| und uns selben in den willen Gottes geben in allen gegenwúrffen der begirden. ___Sante Paulus sprach: ‘br#;eudere, ich bitte úch daz | |
| minne tůt versincken in den geminneten. Hie inne ist ein gegenwurf, daz ist die súnde; danne sint ander gegenwúrf, das sint | |
| also dir selber. – Denne hat die minne einen andern gegenwurf, das ist das man des geminten gerne bevinde und in | |
| ob in Christo were gloube. Ez ist zesagen, daz der gegenwurf des glouben ist dü gotlichen ding, die da ungesihtig sint. | |
| alse ein ieklich ander habung, dü nimet gesteltnüsse von dem gegenwurfe. Unde dar umbe, unde slüzze man uz, daz daz gotlich | |
| ist ein gotlichü tugende, alse so hat si für einen gegenwurf die gebruchunge gotis, der ze aller vorderst der mensche beitet | |
| eigentliche mer genomen ist für die nature denne für den gegenwurf; wan er wirt genomen in der craft der sagten ding, | |
| dez willen getat, nah dem unde der wille in sinen gegenwurf merket nah der ordenunge der bescheidenheit, umbe daz wan die | |
| umbe daz wan die begriflich craft [der] begerlichen offebaret iren gegenwurf. Unde also die getat, von der daz der wille sich | |
| die da behörent zuo der begerlichen craft als sin eigen gegenwurf unde dar nach volget, daz die begerlich [craft] si ein | |
| dar nach volget, daz die begerlich [craft] si ein eigen gegenwurf der sünden. Aber nu ist diz offenbar, daz die erbesunde | |
| Unde dar umbe so ist daz der sele ein erster gegenwurf der erbesünden, daz ez da des ersten rüeret von dem | |
| umbe so ist die sele nach der wesunge der erste gegenwurf der erbesünden. __Ez ist zemerken, ob die erbesünde e wirket | |
| zebetrahten sint. Daz erste daz ist sin inhangunge zuo dem gegenwurfe. Unde nach dem so siht si dez ersten an die | |
| craft meine etwaz guotes unde übels alse in die eigen gegenwirffe_– aber daz guot ist dez ersten unde übermitz sich selber | |
| enbezeichent dekein habung zuo der wesunge, sunder mer zuo sinem gegenwurf. Unde also ist ez offenbar, daz die widertragunge in got, | |
| unde in der widertragunge getragen wirt daz gesihte zuo dem gegenwurf, welcher gegenwurf niht innetreit den namen der wesung. Unde daz | |
| der widertragunge getragen wirt daz gesihte zuo dem gegenwurf, welcher gegenwurf niht innetreit den namen der wesung. Unde daz ist ouch |