Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gedulteclich Adj. (51 Belege) MWB Findeb.
er des gewis sīn, ob er daz līdet durch got gedulticlīche, sō hāt er allez daz vor gote ze dem minsten, | |
er sich her nāch baz und gibet mir. Ich sol gedulticlīche bīten, sunderlīche, als sīn gābe von gnāden ist und unverdienet. | |
erbarmen/ über mīnen līp vil armen,/ sō līd ichz vil gedulticlīch./ herr, gip mir wan dīn himelrīch.’/ __Dō der leidic Sathan/ | |
sie die Gots gebot/ [132#’v#’b] Durch keine not vormiden/ Und geduldiclichen liden/ Swaz in zu lidene geschicht/ (Swelcher die wunder dan | |
armen er geben hat/ Das ewige reiche,/ Leident sy es gedultichleiche./ Die armuet ist ir vech fewer,/ Es were in schade, | |
wer/ Und nicht so gar sw#;aer/ Ob er es litt gedultikleich,/ Gern und froleich,/ Wan es doch muest sein./ Er sprach: | |
wirt darumb ze lon/ Gegeben dew ewig kron.’/ __Do sprach gedultikleich/ Die sel gar sittikleich:/ ‘Du pist ze schul auch gewesen!/ | |
wol mocht rechen,/ Wolt er sein freunt gesprechen,/ Und das gedultikleich vertrait/ Durich mich, nicht von zaghait,/ So maniger spricht, er | |
manigvaltekliche. Darnach als wir hie śnsere pine dankberlich enpfahen und gedulteklich liden, darnach sol gottes heligś pine lśhten und schinen in | |
guot, daz ich ie gesach, sō guot gebite./ swer die gedulteclīchen hāt,/ der kam des ie mit vröiden hin./ alsō dinge | |
rede der liute tuot mir wź,/ da enk%/an ich niht gedulteclīchen zuo gebāren./ nu tuont siz alle deste mź:/ si vrāgent | |
got es gerne gabe tut./ lieblich sin antlitz unde frut,/ geduldiglich und midet zorn./ es wirt unfruchtbar nach dem zeichen gerne,/ | |
schifman./ Lischoysen fuorte Gāwān/ mit im dannen ūf den wāc:/ gedulteclīch ān allen bāc/ man den helt des volgen sach./ der | |
hat min ſweſter vbel gehandelt einen tach, daʒ han ich gedultichlichen geliten.’ Nv ſich, ſpricht vnſer herre, ich wil dir ein | |
danne got sīn?" Dō sprach s$. Andrźas: "Nū virnemit mich geduldiclīche; ich sage dir die tougene unt die gnāde des heiligis | |
deme boume des heiligen chriuces. ditz soltes dū virnemen vil geduldeclīchen unde gelouben an den almehtigen got." dō sprach Egźas: "Ich | |
daz sch#;euln wir merchen. ern zurnt niht, er sprach vil gedultichlich: ‘non in solo pane; der mensch lebt alein des protes | |
der unrein geist iht verlait. unser herre der antwurt aver gedultichlich: ‘ez ist geschriben, du ensolt dinen herren, den almęchtigen got, | |
in;/ er sagete in uon dem gotes riche./ uil harte geduldicliche/ rachten si uf ir hente./ in allen uir ente/ uielen | |
hiez in allen zwīvel lān./ //Alsus lebeter, daz ist wār,/ gedulteclīche vier jār:/ sīn ende nāhen dō began./ der reine gotes | |
nam sīn leben ein ende./ von disem ellende/ vuor er gedulteclīche./ zuo dem gotes rīche/ wart er mit himelvreuden grōz/ brāht | |
gedultic was der ie,/ daz er gar sīn gemüete/ an gedulteclīche güete/ und niht an anderz kźrte,/ als in sīn güete | |
rīcheit armder sich,/ daz er dich machte rīche./ dien im gedulteclīche,/ wan der weltlīchen arbeit/ wirt schiere ein ende ūfgeleit;/ der | |
gelouben dīn./ hilf im in sīnen kurzen tagen/ daz joch gedulteclīche tragen/ dīnes gebotes, herre got,/ und lźre in stęten dīn | |
diu ich dir hān geseit:/ würdestū ze rīche,/ daz dū gedulteclīche/ die rīcheit kundest niht vertragen./ dū soldest billīcher sagen/ gote | |
worten ald wisen berlich gehandelt, daz du daz nit allein gedulteklich lidest, du můst dir selb als gar under gan, daz | |
mit im geredet und berlich missboten. Do sweig er vil gedulteklich und wolte es da mit gnůg han lassen gesin. Do | |
us dringen einer gůter lere, daz wir erbetseligś menschen dest gedultklicher liden und unser liden in gotes lob dest baz kunnin | |
senden, dś er frśntlich von got sol enphahen und sś gedulteklich liden.» //XXXV. #s+Kapitel.#s- Von den ersten bilden und lere eins | |
liep Cristus, der nie sśnd getet. Mer als Cristus sich gedulteklich erzogte und sich hielt in sinem lidene als ein senftes | |
enpfah liden willeklich; an den mitlesten stůnd also: trag liden gedulteklich; an den obresten stůnd: lern liden cristf#;eormklich. __Dis minneklich gesiht | |
kunt dś nagende gelassenheit, daz er sich in den tod gedulteklich git, wan es anders nit mag sin. Dś gelassenheit ist | |
dem geiste. Daz #s+ander#s- bild daz ist: sich willeklich und gedulteklich dar biten ze lidene die unzallichen mengi aller der widerwertikeit, | |
heilig #s+Jeremias!#s- Zarter herr, nu zśrn nit, und h#;eor es gedultklich! Herr, sś sprechent also: wie inneklich s#;euze din minne und | |
unde angeſt lident in dirre werlt durc got unde daz gedulteclichen t#;vont, die gewinnent den ewigen lōn. Zaller iungeſt kūt er, | |
unde ſwaz in iemen ze leide tęte, daz ſi daz gedulteclichen uertr#;vogen; alſ wil der genadige Chriſt, daz wir biderbe ſīn | |
da ivn niemen genemen mac. Die armen ſculen ir arm#;vot gedulteclichen tragen; darumbe enphahent ſi daz ewige lon. Daz alm#;voſen, daz | |
daz sī gerne unde vlīzeclīche rāt sūchen unde gūtes rātes geduldeclīche volgen, wende man liset in den bīspruchen: dā ist heil, | |
den lauten dort/ dw daz zwivalt lon enphiengen,/ daz ſew gedultichleichen giengen./ in wurd hie der werlt lon/ und auch dort | |
Daz dirre gute mensche phlac/ So menlicher stetekeit/ Und so gedulticlichen leit/ Sin grozen armut./ Er wolt in mit valscher glut/ | |
er also lange sich/ Untz er in nider gar gesluc./ Gedulteclich daz im virtruc/ Der brudere demute./ Ir antlitze, ir gemute/ | |
ist ein engel vor Gote./ Er hat in minem gebote/ Gedulteclich die lenge/ Gedienet in grozer strenge,/ Daz er nie hat | |
%<ę,/ mit vasten tet er im wę./ menschliche chrankheit/ er gedultechlichen lait/ in einer senften weise./ er tailte sine speise/ vn̄ | |
den andren erhůb,/ daz si ane trůb/ mit grozzer arebeit/ gedultechleichen leit/ gepresten vnder in./ nieman moht ir sin/ errechen noch | |
grozzer g#;eute/ luzel in daz můte:/ swes div vrowe gewůk,/ gedultichlich er daz vertrůk./ Die weil er vnder wegen was,/ do | |
ungebęrd es pflag/ Und was senfte nacht und tag,/ Swigende gedulteklich./ Niemer es entrainete sich/ Und hielt so grosse rainekait/ Wider | |
stunt,/ Das Gottes flůch śber sś kunt.’/ Ihesus der swaig gedulteklich/ Und machte doch sin werk fśr sich,/ Das es benśt | |
der tot!’/ __Als Ihesus laid unschuldeklich,/ Also laid er och gedulteklich,/ Und als ain lamp nie sinen munt/ Getet er uf | |
grossen pin,/ Die du so gar unschuldeklich/ Hest und so gedulteklich;/ Der śns von hymel kam har nider/ Das du die | |
sprachent: ‘tr#;eoste dinen můt,/ Vil liebś swester, und din lait:/ Gedulteklich mit troste baid/ Siner nachenden urstende,/ Dś dir git laides | |
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