Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gedultec Adj. (45 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| glust in paiden elementen. Pei dem vogel verstên ich ainen gedultigen menschen, der seinr tugent niht vergizzet in glück und in | |
| singt niht. si laidigt kainen vogel und ist ze mâl gar gedultig wider all die vogel, die si laidigent. si macht gar | |
| weip, diu allain irm ainigen liep trew helt und ist gedultig mit allen weipleichen zühten. si schilt sich mit niemant, hœrt | |
| bedäutt die läut, die auzwendig sweigent als ob si gar gedultig sein und mürmelnt doch in sich selber mit dem herzen, | |
| spricht auch sant Paulus zuo den Korinten ‘diu lieb ist gedultig und senftig, si tregt alleu dinch und wirt doch niht | |
| bist.»_(29) Do vil der knecht vor en unde sprach: «wiz geduldik ubir mich, ich wil iz dir czu male gelden.»_(30) Unde | |
| Und ruwic jamer uben/ Und unse sunde Gote clagen/ Und geduldige gedult tragen/ Und unser bosheit uns irschemen,/ Daz wirbet uns | |
| vorlorn/ Hete, wider irholte;/ Den tot her drumme dolte/ Mit geduldiger gedult,/ Nicht durch sins selbes schult,/ Daz her ie mal | |
| den armen ist er milte,/ den guten gehente,/ den ubelen gedultic,/ den richen ainvaltec./ swi so du werld tut,/ dar nach | |
| Daz iſt: dis ſlages ſwere laſt,/ Di ich als eyn geduldik gaſt/ Han gelyden an arge liſt./ #s+Beſweret#s- grobelicher #s+iſt#s-/ Min | |
| clagt,/ Noch daz er wer unschuldig:/ So gar waz er geduldig/ Und gůtig zů allen stůnden/ Gein den verfluchten hůnden./ Sele | |
| gegeven havent bilede:/ unser muoder Sara du otmuodige,/ Anna du geduldige,/ Hester du milde,/ Judit du wizzige/ und andere die frowen,/ | |
| soltu gevolgig sin./ So man din bosheit schiltet, so soltu gedultig sin./ So du iht gůtes tůst, so soltu dich selber | |
| wie er kreig mit dem wib und mit den fründen/ geduldig, ane sünden./ dem eins und vierzig capitel halt./ Darnach man | |
| den gvten werchen, di wir da t#;ovn, auch dem#;evtich, vil gedultich, vil barmhertʒich ſin, daʒ div erbarmde durch daʒ herʒe ſnide | |
| dem ʒehende iare alſ an dem erſten. Dv biſt alſ gedultich alſ ein hunt, ſo man den ſtraichet ſo ſwiget er, | |
| ſo man in denne ſleht ſo grinet er. Daʒ du getultich biſt ſo dir der vbel tvt, der enweiʒ wer dv | |
| biſt, daʒ iſt niht ein groʒʒe dinch; alſ vil dv gedultich $t biſt gein den dv mit trivwen mæineſt, ſo dir | |
| dv mit trivwen mæineſt, ſo dir der læid t#;ovt, alſ gedultich dv denne biſt alſ gedultich $t biſt dv vor got | |
| dir der læid t#;ovt, alſ gedultich dv denne biſt alſ gedultich $t biſt dv vor got vnd niht mer. ‘Herre, ich | |
| wellent ſchonen.’ Sich, ſo behalt noch nivr ein wort: Wiſ gedultich durch den, der den tot durch vnſ erliten hat. Got | |
| ſtæin. Daʒ dir got lon, nim dichs an daʒ dv gedultich ſiſt, vliʒʒe dich vier oder aht wochen daʒ dv gedultich | |
| gedultich ſiſt, vliʒʒe dich vier oder aht wochen daʒ dv gedultich ſiſt, dv chvmeſt ʒe ivngeſte dar ʒ#;ov, daʒ dir merer | |
| daʒ einen menſchen volchomen macht, daʒ iſt gedvlt. Dv ſolt gedultich ſin gein got, ſwenne er vber dich verhenget ſiechtvmeſ betr#;evbſal. | |
| ſwenne er vber dich verhenget ſiechtvmeſ betr#;evbſal. Dv ſolt auch gedultich ſin gein dem tievel, ſwenne er dich bechort vnd owe | |
| ſant Martin, dem er ein rippe ab prach. Dv ſolt gedultich ſin gein dinem næhſten, ſwenne er dir nimt daʒ dv | |
| dir ʒwaie iar deſ vegefivreſ ab nemen.’ Dv maht alſ gedultich ſin, daʒ dv nimmer in chein vegfivr chomeſt. Daʒ dritte, | |
| diu menscheit an mich genomen an s#;eunte und waz also gedultich, so sit ir s#;eundær und ist eu not daz ir | |
| so sit ir s#;eundær und ist eu not daz ir gedultich sit und ist eu vil durft daz ir euren pr#;eudern | |
| machen reht/ mit rehtem gerihte sleht,/ und daz man uns gedultic sehe,/ swaz leides uns von im geschehe,/ und valschez urkünde | |
| er an im versuochte,/ ob er in grôzer swære/ alsô gedultic wære,/ daz er mit gedultekeit/ kunde weltlîch arbeit/ alsô gelîden, | |
| diu schrift der wârheit giht,/ dâ got wil versuochen an/ gedultigen muot des man,/ ob er gedultic künne wesen./ alse wir | |
| got wil versuochen an/ gedultigen muot des man,/ ob er gedultic künne wesen./ alse wir von Jobe lesen,/ den got unser | |
| anderswâ,/ wie got an Tobîâ/ sîner wunder vil begie./ sô gedultic was der ie,/ daz er gar sîn gemüete/ an gedulteclîche | |
| gesiht./ al diu geschiht want in des niht,/ er wære gedultic doch in gote./ dem wart ouch sît von gotes gebote/ | |
| hellewîze:/ des bit got mit vlîze./ wis an dîner arbeit/ gedultic, âne herzeleit,/ daz dir got mit liebe gebe/ ein leben, | |
| getân./ wider got ist er sculdih,/ und got is vil geduldich./ claget er ime sîne sculde,/ got gibet ime sîne hulde./ | |
| unde sol die crancmûtigen $t trôsten unde mit samfticheit sal geduldic $t zu in allen sîn unde sol in der hant | |
| und gekrúziget ist und gestorben ist. ___Alsus solt du mit gedultigem lidende und mit aller dem#;eutkeit dich in sin liden erbilden | |
| im súllen richten nach unserre macht. ___Wir súllen ansehen wie gedultig, wie senftm#;eutig, wie g#;eutlich, wie swigende, wie getrúwe, wie milt, | |
| in werken, in tůnde, in lossende, in tugentlichen werken, in gedultigem lidende, und nement úwer selbes mit flisse war inwendig und | |
| alleine mit gedenkende und dankende, sunder mit tugentlichem lebende und gedultigem lidende. ___Das dritte: weles der růf si und wenne er | |
| witzen/ erdenken niht sô guotes/ sô daʒ ir iwers muotes/ gedultic sint und nement rât/ von den fürsten umbe die getât,/ | |
| und allen lúten:/ Hofart gar vernúten/ Und alle súnde miden,/ Gedultig sin in liden,/ Allain inGotte fr#;eowen sich/ Und im dienen | |
| niement er núcz arges gert;/ Allen lúten genædig und wert,/ Gedultig, andæchtig er was/ Und aller tugent ain gnade vas,/ Vil |