Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

gedæhtnisse stnf (30 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

BdN 4, 31 ist der sêl kraft, die dâ haizt memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei kreft der sêl die behaltent den schatz aller
BdN 5, 8 slüzzeltragerin. dar umb sicht man oft, daz ein mensch sein gedæchtnüss verleust, wenne ez sêr gewunt wirt hinden in daz haupt,
BdN 28, 30 tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, gedæhtnüss, snell antwürt, und ganz der leib des menschen, der ain
BdN 124, 10 von dem kämlein, daz ez des pœsen gar ain starch gedæhtnüss hab und ainen swærn zorn und halt den lang, und
BdN 134, 17 den läuten undertân, sam daz ist. ez hât auch guot gedæhtnüss, und dâ von lernt ez leiht, daz ez sitig wirt
BdN 134, 20 zuo man sein bedarf. Aristotiles spricht, daz vil tier guot gedæhtnüss haben alles des si gehœrent oder gesehent. daz ist wâr
BdN 134, 21 des si gehœrent oder gesehent. daz ist wâr von dem gedæhtnüss der unvernünftigen sêl, diu dâ haizet die unvernünftig pilderinne und
BdN 134, 23 und haizet ze latein estimativa; aber si habent des vernünftigen gedæhtnüss niht, wan daz hât allein der mensch. wenne man die
BdN 215, 17 und dar umb ist daz rephuon gar vergezzen und klainer gedæhtnüss, dar umb vergizt ez gar leiht seins nestes und verleuset
BdN 304, 33 und diu würmel sint hert und swarz. si habent kain gedæhtnüss. ez ist ainr lai mucken in Cypernland, die sint vierfüezig
BdN 483, 13 sint in dem land Boecia, der benimt ainer den läuten gedæhtnüss und der ander benimt vergezzenhait. und ain tobent sê ist
Daniel 8236 lewen./ Hier uf so sprichet even/ David der kunic besunder:/ ‘Gedechtnis siner wunder/ Hat Got ie an den getan/ Irbermede die
EvBerl 46,18 so sprichet man daz sy dis hat getan in syme gedechtnisse.’_(14) Do gynk von dannen eyner der czwelfer, der do hiz
JvFrst 984 ist iz getân,/ zû urkund mînr begrebnis/ und des tôdes gedêchtnis.»/ Hî vor ist gemelt der rât/ der in scharfes grimmes
JvFrst 9064 drîer slachte sî di schrift:/ eine memorialis,/ daz dût ein gedêchtnis,/ als man phliget zû graben/ di grôzen bûchstaben/ in di
JvFrst 9092 hant./ dar um stûnt sîn titulus/ ûf dem krûze zû gedêchtnus/ billich sînes sterbens/ und des lîdens gerbens./ di schrift wart
Mügeln 241,7 rouberin/ trib, wiser, uß dins herzen zinn:/ sie wüst vernunst, gedechtnis, sin,/ des fluches grundeloses mar./ wen sie begrift, den senket
Pilgerf 1153 und auch bewisonge/ Der slußel und underichtonge,/ Die lere und gedechtenisse:/ Das ist des ir uch gebruchen sollent/ Mit underscheidener verstentenisse,
Pilgerf 3075 Alle die grosse die du mir haist gesagt?’_–/ ‘In myn gedechtenisse han ich sij gelacht.’_–/ ‘Sicher, is hait mir wol gedacht:/
Pilgerf 3079 dar umb uff mich sliessen,/ Das solde mich verdriessen,/ Ist gedechtenisse in dem heubt din/ Beslossen inn eyme ende kleinre dann
Pilgerf 3431 An dem sacke nit mag schaden d#;euden,/ Sonder is erwecket gedechtenisse wol/ In welicher masse und wie man an Got gleuben
Pilgerf 4802 Diese dierne ist bekant/ Und mit yrem rechten namen genant/ Gedechtenisse, die nutschit vernymmet/ Von zu komender zijt und nit gesicht;/
Pilgerf 4861 __Da huben ich und sij die uff/ Und luden sij Gedechteniße uff,/ Und die nam sij gewilliclich,/ Als das auch was
Pilgerf 4870 bereydt/ Zu gan in die hubsche stat breit./ Du hast Gedechteniß, dine dregerynne,/ Die dir nachgan sal von hynnen;/ Die sal
Pilgerf 4952 lassen;/ Dan ich wil mich yetz dar an laßen./ Zu Gedechtenisse sprach ich daz sij qweme/ Und myne wappen mit ir
Pilgerf 9005 wesen was/ Und nit anders dann des dodes beidende waz,/ Gedechteniße sag ich nahe bij mir,/ Die sprach: ‘nu sage mir,/
Pilgerf 12299 nit eben ist./ Wann er nit anehat/ Daz wammesch daz Gedechteniße gedragen hat,/ So ist er verlorn und zerstoret./ Job hette
Pilgerf 13092 Mit der tartschen die du gelassen haist/ Und die du Gedechteniße befolhen haist,/ Da mit sij sich hait gedecket./ Yren namen
Pilgerf 13107 Das wammesch das du durch dine lassekeit/ Gebe zu dragen Gedechteniße aen leit./ Du weist wie man sij nennen sal:/ Du
Tauler 407,26 sin gezúg were, wie er der sinre gedehte in sime gedehtnisse; und hettent wir minne, so solte uns das also wunderliche
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