Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebûr stM. (95 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| und hailichait haben, und sint doch rôch, ungelêrt, ungeweiht, verluocht gepaurn, wan si tuont wider die offenne lêr unsers herren Jesu | |
| priestern.’ er sprach niht: gêt und zaigt euch den rôhen gepauern und den ketzern. wider die äffer hât Amos der weissag | |
| die kalten vergift. dar umb spricht man: knoblauch ist der gepaurn triakers. er schat auch dem gesiht und ganz dem leib, | |
| her Cedar,/ Abrahames kindes daz ist war,/ der was sinen geburen also lip/ als undir guten luten ein dip./ her entorste | |
| dem keiser Augusto./ von deses strites obirleste/ so sint getotet gebur und geste,/ ich meine propheten und gute lute./ nicht baz | |
| umb lützel phenninge./ die ritter wurden dâ gezalt/ und ouch gebûren manicvalt:/ do wart geaht, als ich vernomen hân,/ daz ieslîch | |
| wol getân/ kom dô vil ringe/ umb drî helbelinge,/ der gebûr umb einigez ort,/ sam vernam ich hie und dort;/ doch | |
| gedanc./ ze jungest kam er über lanc,/ da er einen gebûren vant,/ der het einen volen an der hant,/ der was | |
| einem seile./ ‘ist ditz pfert veile?’/ ‘jâ herre’ sprach der gebûre./ ‘zewâre, mich nimt untûre,/ ichn koufez, wiltûz rehte geben.’/ ‘dazn | |
| ir lôt,/ sie werten [den man] als er gebôt,/ den gebûren sehzic marke./ daz muote sie vil starke,/ als ez genuoc | |
| brût,/ diu bitter ist und sûre;/ und nimt ein armer gebûre/ vil lîhte dâ wider eine,/ diu lûter ist und reine./ | |
| rat tut./ Tribet hin zv der vechte/ Ritter vnd knechte,/ Bebure vnd koufman./ Ich wil mine sarewat habe1n an,/ Ez ge | |
| ritters genoz,/ Swer so er were./ Waz wold=ir mere?/ Knecht, gebur, koufman/ Mvste1n ysen trage1n an./ Ir bleip wenic in der | |
| knecht/ Klagete1n alle daz vnrecht./ Waz wolt=ir mere?/ Beide burgere,/ Gebure vn2de koufman/ Lizze1n sich daz clauge1n an/ Vn2de daz volc | |
| werden ire gnozscefte,/ díe si gerne here nach $s ze g(e)buren haben wellent/ und(e) dir dar umbe ire coronas $s ze | |
| verloren.’/ Do antwort im der eren schawr/ Und der schonden gepawr,/ Anthioch der helle$~hund:/ ’Er mag wol fliehen so zestund;/ Ye | |
| Will aber Got, ich mag genesen.’/ Do sprach der arme gepawr/ ’So mueß mich schlahen der schawr,/ Ob ichs umb dise | |
| sterben,/ Von deiner hant nu verderben?’/ Do sprach der wilde gepawr,/ Der salden verfluchter schaur/ ’Du hast niemand nichtz getan;/ Dein | |
| was sîn houbet/ grœzer dan einem ûre./ ez hete der gebûre/ ein ragendez hâr ruozvar:/ daz was im vast unde gar/ | |
| ich./ zewâre doch versihe ich mich,/ swie rûch ich ein gebûre sî,/ und wær ich rîterschefte bî,/ wær ich gewâfent unde | |
| troum hât mir mîn reht benomen:/ swie gar ich ein gebûre bin,/ ez turnieret al mîn sin./ mîn herze ist mînem | |
| in vuoren gebunden/ zuo dem kirhzûne:/ dâ habe man den gebûren/ unt slahe im hût unt hâr abe./ ob er aver | |
| liten von ir bande./ nu wil der herre und der gebûr/ /Roub unde brant vil gerner üeben,/ dann er die süezen | |
| komen sah, da sprach er: ‘Enseht ir nit zu dißen geburen zu, myn herre Ywan, die mir myn roß dot hant | |
| im so ferre, frau’, sprach er, ‘biß ich zwen michel gebure fant, die mir myn roß dot slugen. Da kam myn | |
| wúst nit was er thun solt. Da begegent im ein gebure, und hett holcz gehauwen in dem wald und was zu | |
| der thúre; und die thur was besloßen. Er begreiff den gebure mit dem hare und sprach, er were dot oder er | |
| wene ich!’ sprach er und ergreiff die axt die der gebur in der hant hielt; er reit zu der pforten, und | |
| der hant hielt; er reit zu der pforten, und der gebure volget im und hiesch sin axt. ‘Du fliehest dann von | |
| ich spalt dir das heubt mit der axt, wann ein gebure solt nymmer anders todes ersterben dann das man yn mit | |
| yn mit einer axt tot slúge als ein schwin!’ Der gebure hett angst das ern dot schlúg, und ging hinweg. Hestor | |
| beiden handen. ‘Nu soll ich doch uß uber dißer stinckenden gebur willen die diß pfort beslossen hant!’ Mit dem kam ein | |
| wol sicher machen’, sprach der ritter und rieff zweyn starcke gebur zu im wol gewapent mit helmexten. Da sicherte im der | |
| nymant dorst húten dann fur im und fur den zweyn geburen. Dasselb sicherten im die zwen mit iren trúwen, und das | |
| von dem roß gestanden, so forcht er das yn die gebure hetten bestanden und hetten im das roß dot geslagen, wann | |
| kelen, und derselb viel darnyder und was dot. Da die gebur das horten das es myn herre Gawan was, menglich floh | |
| saß daroff. Da sah er wo myn herre Gawan die gebur jagte, und rant nach yn so er allerbaldest mocht. Der | |
| ‘Seht, herre’, sprach sie, ‘herre durch mußt ir durch diße gebure! Möget ir sie uberwinden, so sint ir der ritter den | |
| mit im und begund $t im sagen von den vier geburen die er uberwunden hett. ‘Herre’, sprach sie, ‘der herre der | |
| nachgebur was und wart gefangen. Da stal yn der groß gebur uß der gefengniß $t dem ir zum ersten den arm | |
| Pintadol – also hieß die burg da er die vier gebure uberwunden hett die im der herre uffgeben hett -, und | |
| von dem tiel in das waßer. Da kamen vier starck gebure und dunckten yn wol; darnach dunsen sie yn uß und | |
| waßer gestoßen als der herczog; da namen yn die vier gebure und trenckten yn wol in dem waßer, darnach leiten sie | |
| endecket biß uber die knye. By dem bett stunden zwen gebure gewapent, und ir yglicher hett ein helmaxt mit beiden handen; | |
| hetten, sie qwamen off einen steinweg, vor dem ein michel gebure ging, und funden einen gewapenten ritter da off haltende uff | |
| wústen nit was sie thun solten. Da kerten sie den geburen zu und wonden sie zurhauwen. Sie sprungen in den hag | |
| was und uff den lant solt treten, kompt ein michel gebure und bringt zwen lewen an einer ketten geleitet sere brůmmende | |
| cronen stan gebildet, gewiret und gebl#;eumet untz an den jungesten geburen, iemer da nach wirdig, das si gotte gedienot hant. Die | |
| zuo über al/ von den bergen hin zetal/ und die gebûren in dem lande./ schaden unde schande/ muge wir enphâhen denne’./ | |
| hûse ræchen/ und ez ûz dem grunde bræchen./ alle die gebûren,/ die von dem Tûren/ unz an die Menlic wârn,/ die | |
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