Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebrûchen swV. (44 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sînen werken und bî allen dingen sîner vernunft $t merklîchen gebrûchen und in allen dingen ein vernünftigez mitewizzen haben sîn selbes | |
und sîner vernunft an dem obersten gewaltic ist und der gebrûchende ist, der weiz aleine von wârem vride, und der hât | |
er danne gewærlîche alliu sîniu werk würken und der lediclîche gebrûchen $t und enbern âne alle hindernisse. Mêr: swaz der mensche | |
solt dû wizzen, daz ein geistlîcher mensche, der got minnet, gebrûchet $t der sêle krefte in dem ûzern menschen niht vürbaz, | |
ist der fünf sinne und ir hüetet, daz sie niht gebrûchent irs gegenwurfes nâch vihelicheit, als etlîche $t liute tuont, die | |
waßer uber den thorn wol fließen, wann sie ir bucher gebruchen mag.’ ‘Wißent ir wo ir búcher sint?’ sprach Key. ‘Ja | |
leven./ de si iʒʒet, he můʒ ewlich leven,/ de sin gebruchet, he iʒʒet in,/ dit eʒʒen üvergeit allen sin./ //Gev#;euger word | |
der vrüchte s#;euʒicheit,/ d#;ei dir gift alle selicheit,/ der du gebruches sunderliche/ in dines sunes künincriche!/ //S#;euze, schön ind milde vrowe,/ | |
den schönen Jhesum ind den s#;euʒen./ wal in, d#;ei sin gebruchen m#;euʒen!/ //Gebenedit sis du in allen dagen,/ heilich gard, du | |
aller heilgen dage,/ dů du üver alle heilgen sitzes/ ind gebruchs des antlitzes,/ dat dich erl#;iucht bit aller macht,/ da noch | |
mit grosser unmaht, das si des ewigen liehtes sunder underlas gebruchen nit mag. Si wirt vor gerihte gezogen in bibender schemmede, | |
lutende minne ist noch gemenget mit trurekeit, dú swigende minne gebruchet sunder arbeit. O, was si stille werket, das es der | |
und in so unbegriflich wunder, das ich irdenscher dingen wenig gebruchen konde. Do wart erst min geist us minem gebette bracht | |
des waren gel#;voben stetekeit: «Als ich habe gel#;vobet, geminnet und gebruchet und bekant, also wil ich unverwandelt varen von hinnan.» Hie | |
usgevlossen ist; schamme in |
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also das der mensche si aller dingen nach sinem rehte gebruchet und ordenliche minnet. Die vierde diem#;eutekeit wonet in der sele; | |
die hatte únsern herren von herzen lieb und der liebi gebruchete si mit also unmenschlicher arbeit, das ir nature verdorret also | |
grosser wirdekeit habent denne die andern, und das si wunneklicher gebruchent und tieffer sugent in die heligen drivaltekeit denne die andern. | |
maht in allen dingen sůchent und mit stetem vlisse din gebruchent, und die dich in minnenklicher gere heissent, das du von | |
zuge in dem s#;eussen minnevluge also, herre, das ich lobelich gebruche aller diner milten gaben und ich dich, s#;eusse herre, des | |
wil ich im geben mine g#;eotlichen s#;eussekeit; der sol er gebruchen in dem ein#;eote sines herzen. Swenne er bekoret ist, so | |
hornen.» Die horn das ist geistliche gewalt, der si heilekliche gebruchen zů gottes lobe. Man sol wesen stark und getrúwen volleklichen | |
warer geistlich mensche. Darumbe sprach únser herre alsus: «In n#;eoten gebruchet man aller dingen rehte, |
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irdenischen dingen. Ich klagen das gotte, das ich ir nie gebruhte nach siner heligen ordenunge. Ich nim urlop zů allen minen | |
Dis vúres r#;voch sint allú irdenschú ding, der man dike gebruchet mit unrehtere wollust. Wie schone si lúhtent in únsern #;vogen, | |
des mit innikeit gotte dankin. Das andir: das wir ordenlich gebruchen der gabe, die wir von gotte #.[an lip und an | |
úns got gibet bekentnisse, $t so s#;eollen wir der tugenden gebruchen. |
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in selben offenbar: der mensche, |
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was also geistlich, das die sele alleine beschowete, bekante und gebruchte; aber der licham hatte nit da von, denne er von | |
si wider in got vol aller annemikeit. Wie únser vr#;vowe gebruchet der heligen drivaltekeit und wie sich got in ir vereinet | |
Mere: also vil alse si hie vereinet waren, also vil gebruchet dort únser vr#;vowe und also vil gússet únser herre ob | |
also das wir die gotheit begriffen m#;eogen mit der menscheit, gebruchen geliche der heligen drivaltekeit, |
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das der mensche die wile keiner gůter dingen rehte kan gebruchen. Die rúwige trehne sint also helig: m#;eohte ein grosser súnder | |
gerunge brennender und verl#;eoschener. Ich geren #;voch, das ich din gebruchen m#;eusse mit vliessender minne aller diner gabe. Gib mir, herre, | |
bekantnisse, hie mitte ist es nit genůg. Wellen wir gottes gebruchen in der h#;eohin, so m#;eussen |
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megde sint, die s#;eollent dise hochgezit besitzen und besehen und gebruchen als verre es múglich mag gesin.» Do ich in kurzer | |
in ime vil manige helige g#;eute. Wolte man es rehte gebruchen, so hette man es von herzen liep. Die liebin des | |
das e gesprochen/ von Jeremia lange was./ Kint, miner ler gebruch / und setze nu das buch Baruch. / das saget | |
das stillsten als oft ander und new zunftmaister zu nemen gebruch gehabt hetten, und ob es ainem zunftmaister zu swere were, | |
sprechen das sich Got in disen kenne und minne und gebruche; wan er enist nút denne ein leben, ein wesen und | |
anders traben./ eʒ enhargete noch enstrûchte./ swie vil man eʒ gebrûchte,/ die füeʒe wârn im niht ze sat./ eʒ enhâte harteslaht | |
in daz wazzer $t er ſi duhte. ſiner ſinne er gebruhte. $t dev ſvere ſlůc in daz holz. do wart ez | |
íro gedínges %/anne mînen sponsum. dés ióch ích êino scólta gebrûchan: quia usqué modo notus tantum in iud%;;ea deus. /%/Vnter démo | |
dér gíbit dûsvnt sílberînero phénningo: d%/az ér dés uuíntemôdes mûoze gebrûchan. Vír dictus est auirtute. Vóne d%/annan. dér m%/anlîcher túgede íst. |