Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebrëche swM. (62 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| oft irn ganch und ir sprâch. daz geschiht von dem geprechen der wegenden kraft der sêl, und der geprech kümpt oft | |
| von dem geprechen der wegenden kraft der sêl, und der geprech kümpt oft von dem hirn, wenn daz ain geswær hât, | |
| mônen, daz ist diu cristenhait, die dâ stêt in irm geprechen, und dâ von singt diu cristenhait von ir: dû hâst | |
| allen frawen und diu allerliebst dem obristen kaiser ân allen geprechen in ganzer volkumenkait. daz neund ist, daz der môn scheint | |
| auch, daz man der vogel siechtum erkenne an der flügel geprechen. er spricht auch, daz under allem gefügel gemaincleich der er | |
| haben, und spricht, daz diu zwai haupt komen von ainem geprechen der nâtûr in der muoter leib oder in irr gepurt. | |
| ist guot für der pain siehtum oder für der füez geprechen, der dâ ze latein podagra haizt. sein sâm ist guot | |
| ist auch guot für des milzen und für der lebern geprechen und wider der prust geprechen, diu cardiaca haizt. //VON DEM | |
| milzen und für der lebern geprechen und wider der prust geprechen, diu cardiaca haizt. //VON DEM LAZURSTAIN. /Zunich haizt lazûrstain und | |
| haiz ich die ain menschleich sêl habent und die doch geprechen habent. die ungesêlten haiz ich die etswaz ain menschleich gestalt | |
| sêl habent. die gesêlten wundermenschen sint auch zwaierlai. etleich habent geprechen an dem leib und etleich an der sêl werk, und | |
| hiet der êrst mensch niht gesünt, all menschen wæren ân geprechen geporn. /Die wundermenschen mit geprechen an dem leib sint die | |
| gesünt, all menschen wæren ân geprechen geporn. /Die wundermenschen mit geprechen an dem leib sint die ir glider niht ganz habent | |
| in maniger lai weis koment uns die gesêlten wundermenschen, die geprechen habent an dem leib. /Aber die gesêlten wundermenschen, die geprechen | |
| geprechen habent an dem leib. /Aber die gesêlten wundermenschen, die geprechen habent an der sêl werken, die sint zwaierlai. etleich habent | |
| habent daz von gepurt und etleich von gewonhait. die den geprechen habent von gepurt, daz sint die nâtürleichen tôren, die ze | |
| und habent doch menschensêl, sam diu kint. /Die aber den geprechen habent von gewonhait, daz sint die in den wälden erzogen | |
| Wen ir jamer in unsanfte tut,/ Und wider eischen den gebrechen/ Irs vleisches an Got und sprechen:/ ‘Herre Got vater schepfere,/ | |
| #s+nicht#s-/ #s+Sint#s- uf #s+ſtete#s-keit gericht./ #s+Want Got inſinen engeln vant#s-/ Gebreche und #s+boſheit,#s- als irkant/ Gentzlich wart an Lucifero/ Und dy | |
| heil/ Legen uf werltlich gutelech,/ Daz in ym ſelbe hat gebrech/ Und wirt ſuſt und ſo gewunnen/ Und zu ſamne wyt | |
| dan/ Von der warheit in valſchen wan/ Und von eygenem gebrechen./ Da wirder mac nymant ſprechen./ Nach der rechten wiſheit ſtraze/ | |
| wirt mit loube ſchon gecleit./ Und ab von der natur gebrech/ Der boum vellet und wert ſo lech/ Daz is vervulet | |
| ertholern ſy wonten#s-/ #s+Und uf dem trybſande#s- donten./ Durch huſer gebrech beſunder/ Sy druckten ſich dort #s+under#s-/ #s+Diz ſtruchet,#s- daz ſy | |
| Got, der ſich nicht verandert,/ Von gerechtekeit nicht wandert/ Durch gebrech der mechtekeit./ Dorumme Helyu vort ſeyt:/ ‘#s+Wer#s- nicht redelich beſynnet/ | |
| nennet iz eclypsim./ eclypsis, als ich spreche,/ daz heizet ein gebreche./ wan den planêten daz geschicht,/ daz in irs schînes gebricht;/ | |
| eines nachtes ez sô quam,/ daz die wîzgehande Isôt/ iren gebrechen und ir nôt/ in iren sinnen achte/ und allez daz | |
| sich./ __Kunic Gwîden was sîn schade leit/ und ouch der gebreche der Cristenheit;/ er sûchte helfe unde rât/ an den margrâven | |
| legere die geschoz;/ daz gemeine volc ouch des verdrôz/ durch gebrechen manigen, den sie liten,/ und die fursten niht enstriten;/ den | |
| zû der ubervar/ gap er im williger gar/ volkumenlîche/ âne gebrechen rîche/ vil cleinôte, tûre trincvaz./ der herre nam mit râte | |
| sinbeln als lang, piz daz er ain end habe und geprech in der praiten dez zaichentragers. Und der schat ist unabschaidleich | |
| scholt auch pr#;eufen, wenne dez monen scheingeprech ist, daz der geprech mag geschehen uber al daz ertreich, als wir vor gesprochen | |
| nat#;eur in ainer k#;eurzzen und sprach also: ’des monen vil geprechen $t und der sunnen arbait.’ Daz allez pr#;eufe in disem | |
| Daz die fraw queme dar/ [129#’r] Und in wente iren gebrechen./ Nu mocht ir aber sprechen:/ ‘Wir kunnen erdenken niht den | |
| clagen!/ Heizzet uch in selber ein rede sagen,/ Do sin gebrech ein teil inne stat,/ Die im durch lieb getichtet hat,/ | |
| ich ein wort nit sprechen./ ach got, das macht zwen gebrechen:/ der ein das ich spat unnd fr%:w/ vorcht das es | |
| mut/ fur alles das lieb uff erden dut/ den andern gebrechen mochtent ir wol/ vornemen: so ich redenn sol/ mit der | |
| e tzide und inder joet/ us gelaissen niet enconnen/ voir gebrech der meiischer sonnen,/ so went mencher al syn torst/ verloren | |
| uorlise. //Har wirt uorlorn uon uir sachin. Einez ist der gebreche an der spise. di ander ist unreine vuchte des libes | |
| zu sere uortwungin sint. Swer daz uorlorn hat uon deme gebreche der spise. der sal sich offen baden im bade daz | |
| $t so der mensche kumit zu rechtem alder. uon deme gebreche der naturlicher werme vnde der vuchte. Di grawe hebit sich | |
| von kucen. vnde uon margram. //Spie geschit etwenne uon deme gebrechin der an dem magin ist. Swenne der mage di spie | |
| trinkin uz get vnuordeuwet. Der selbe sichtum geschit uon dem gebrechin den di craft hat di di spise behaldit in dem | |
| dem magen. so sal man war$/ nemen ob si den gebrechin habe uon einer bosen natur. oder uon einer materie di | |
| materie di sich gesament hat in dem magen. Jst der gebreche uon boser natur. so sal man den sichen uragen ab | |
| ouch uon andern liden. Swenne si sich ist uon deme gebrechin der an ir selbin ist. daz ist etwenne uon hitze. | |
| daz di deuwe di da solde sin in der leber. gebrechen hat uon zu grozer hitze. Daz mac man erkennen bi | |
| so muz man in sniden. //Der sichtum kumit uon deme gebrechin der da ist uf den lenden daz si den harn | |
| schire man kume im zu$/ hulfe mit ercenie. //Ist der gebreche an der uztribender craft in der blase. so heiz in | |
| roren. so wirt di hurgelust erwecket. //Der sichtum erget uon gebrechin der da ist an der craft di in solde uf | |
| diezenden oren. vnde uor di corischeit. vnde uor der ougen gebrechen. der da ist uon der melancolie. vnde uon dem dunste. | |
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