Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebære stF. (47 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den engel alsô wol getân./ der engel was in der gebær,/ sam er ein jüngelinc wær./ Abram enpfie güetlîch/ den engel | |
klâr und dar zuo freudenrîch,/ wan si wârn in den gebærn,/ sam si zwên jüngling wærn./ dô si zuo Lot kômen | |
gâch./ diu muoter lief im allez nâch,/ reht in der gebære,/ sam si ân sinn wære./ ab ir warf si irn | |
diu ûz dem gewülken sprach:/ er sach sie in der gebær,/ sam si ein fiur wær/ ûf dem berg unde brunn;/ | |
langer,/ eines kindes wart si swanger,/ daz was in der gebær,/ sam ez Absalôn wær/ an schœn und an frümcheit,/ daz | |
daz bürgtor;/ dâ sach er Patroclum vor/ haben in der gebære,/ sam ez Achilles wære./ __‘Ahî,’ sprach ez Hector,/ ‘Achilles mir | |
verr dar ûz sluoc;/ vor hitz was er in der gebær,/ sam er guldîn wær./ vil jæmerlîch diu kint sâhen,/ dô | |
was einer unrein./ ob die andern wæren/ reht mit ir gebæren/ und mit heiligem leben,/ ob in got die êr hêt | |
und der künic sach,/ daz si viel zesamen in der gebær,/ sam si vûl wær/ vor einem halben jâr./ alsô wart | |
türnnen lag,/ Der berg söllicher höche pflag/ In aller der gebere/ Als in dem lufte were./ Der felss sunder argen hass/ | |
sitten twang/ Daz es luff unde sprang/ In aller der gebere/ Als es gestanden were/ Aine wochen ungemüett./ Mitt hürtte es | |
purge haymlich/ In ain scheff. di fragt ich/ Wie Kolkans gewere/ In dem land were./ Das sagten sy mir zehant,/ Das | |
von Falcidran/ Kam gerant auff den plan/ Rech in der gepäre/ Als er der schawr wäre./ Er furt ain ungefuges sper./ | |
Do ging gein ir ein einig man/ Reht in der gebere/ Als ein gertenere./ Do sprach sie so zehant/ ’Herre min, | |
$s Tristramen getrœsten mich müeze/ unde alsô grüeze/ daz ir gebære $s mîn swære $s mir büeze,/ daz si mich scheide | |
wâren,/ daz bewîste ir glîch gestalt an in;/ ouch einer gebâre si sîn/ gewesen, ir site tugentlich,/ ebenes mûtes, menlich,/ des | |
lac,/ und ouch die mit im dâ wâren,/ in rîchen gebâren./ da was der grâve, noch der frîe man/ niht âne | |
als gezogene meide gar/ wâren, al ir site clâr,/ hobscher gebâre, ir herzen gût,/ dâ bi doch menlich gar gemût,/ ires | |
Sarrazîne grôz uberflût,/ als sie ouch menlich wâren,/ in hôchverte gebâren,/ in wunnevarwem schîne,/ sie volgten Salatîne,/ dem soldâne von Babilô,/ | |
er ouch dâ reit/ gar in grôzer werdicheit,/ in heldes gebâren./ die von Swarzburc dâ wâren/ mit einer êrlîchen rote,/ als | |
zwischen den scharn menlich,/ die vor geschicket wâren./ in vîntlîchen gebâren/ ein ander sich besûchten die,/ ir sper mit craft vertâten | |
von in./ doch waz der zu orse wâren,/ in menlîchen gebâren/ an die vînde dructen sie./ wie ez der Walhe halp | |
Salatîn der soldân,/ unverzaget er was ein man,/ in menlîchen gebêren/ mit herten slegen swêren/ gap er dem lantgrâven zû,/ der | |
Herman,/ der herre von Aveine,/ von Hennenberc der reine/ sîner gebâre, ouch der site./ disen dâ wâren mite/ grâven, herren, frîen | |
künne, $s eines rîchen küneges sun./ er stêt in der gebære, $s mich dunket, wizze Krist,/ ez ensîn niht kleiniu mære, | |
$s waz du mich hœrest sagen./ nu hab du die gebære, $s diu werc wil ich begân.«/ do er in reht$’ | |
Karlot lac,/ ze sîner red er phlac/ schôner site und gebâr;/ ûf hôher nam er sunderbar/ den Karlot unde sînen rât./ | |
mir gewirret;/ swer aber sich von mir virret/ mit unguotlicher gebâr,/ der wizze daz fürwâr,/ daz er nimmer wirt ergetzet,/ des | |
er sprach: ‘her, lât iuch niht bevillen/ gegen im güetlicher gebâr./ nû wizzet ir doch fürwâr,/ daz von Babenberc der bischolf/ | |
swie alt er was ein man,/ doch kund er junge gebâr./ er hiez die fursten nemen war,/ wâ si funden ein | |
tuont die beidenthalbære,/ die îlten ouch dar/ und mit lôser gebâr/ wolden si ez heln/ und dem fursten vor steln./ eyâ, | |
si enphâhen./ und dô si ersâhen/ des herzogen wîp,/ der gebære und der lîp/ geviel in sô wol,/ daz si freuden | |
der trinitat.’/ diz sprach diu s#;euze clare/ in also sch#;eonr gebare:/ ez m#;eohte ein engel han gepflegen./ ‘vrawe, wir han uns | |
gereinter zungen./ Willehelm gienc zu der bare/ und hete die gebare/ die zeigete grozze leide./ ‘ich wene daz wir beide/ immer | |
der nider/ und ne unsitete niwit sider./ ime worden sîne gebêre,/ alsiz des kindes vil wol gewone wêre./ //Er begundiz streichen,/ | |
giengen si aber zû./ und alse di burgêre/ gesâhen sîne gebêre,/ si wurfin ûf ir tore/ und stunden vaste der vore./ | |
lâze uns wider kêren.’/ Alexander der hêre/ der vernam ir gebêre./ des wart sîn herze swêre/ und gienc ûf einen berc | |
den dritten tac,/ sô nieman dâ ne gesach/ blôdis mannis gebêre./ wî vil der wêre,/ di dâ lâgen irslagen,/ daz ne | |
der turnierte balde,/ unz beidiu junge und alde/ marcten sîn gebære/ und wurden im gevære./ des wart dâ schaden vil genomen./ | |
dar zuo gereit/ ze der länge grôʒ behendikeit/ und hübschlîche gebære./ swelch man küener wære,/ der müese schaden dran gevân./ er | |
si muoste sibenstunt gên/ umb den altâre;/ do erzeigten ir gebâre $[vn̄ zaigete da zware E$]/ daz sie niht enswar./ daz | |
orthaben./ swaz div zunge niht moht gesagen,/ daz zaigete ir gebere:/ daz da komen were/ aller werlte herre./ do wundert auer | |
sælden iahen,/ %-v sie #;vovh minnende waren/ uon ir tugentlichen gebæren./ ir liebe cherten sie zu ir/ ane wentliche gire./ si | |
ir den můt/ uz den sorgen also swæren./ mit semftlichen gebæren/ er gruzte die froen schone/ mit der botscaft frone,/ mit | |
liebe sie beweinten/ des kindes tugend, zvht %-v gute,/ suze gebære, reinz gemvte./ //Do sprah fr#;voe Anne:/ ,got schîvbet uf lange/ | |
uu%/vrz bétte. dîe der gesézzet sint uón den kúnstigen pîmentâren. Allîu gebâre mînes $[*4*custigan$] sponsi in humanitate. qu%;;e per genas intellegitur. bêide | |
prophet%;;e et apostoli: dîe êinon s%/agoton íz cúmftik. uuélich sîn gebâre scólte sîn in humanitate: $[*4*geburt$] dîe %/andere annunciauerunt opera eius. |