Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
garzūn stM. (103 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| dar [senden můge,/ der mir beste tůge].#.’/ /Do was ein garzun an me hove/ der was an [gutem love/ Hubsch unde gevuge/ | |
| āne zal/ in diu houbt über al/ und geb eim garzūn guotes vil,/ swer ez dar umb nemen wil,/ daz er | |
| han für ainen dank,/ So wil ich üwer spisse/ In garzünnes wise/ [48#’v] Ain jar vil gern essen.’/ Der wirtt so | |
| lebtt ich mit unlust/ Wen ich ain sölichen man/ In gartzunsz wise seche gan.’ –/ ‘Wie ir nun, trülicher held,/ Mich | |
| Weder sy ze walde/ Fürbas welle oder bestan.’/ Der schnelle garzun Ribyan/ Tratt für den velssen allain./ Da dü künsche raine/ | |
| Begegnen im do began,/ ‘Wilkomen junck frow,’ sprach Ribyan./ Der garzun nam ir gome,/ Ir pfertt er by dem zome/ Güttlich | |
| sper./ Mitt vil manlicher ger/ Kertte er für Achanyss./ Sinen garzun Galoyss/ Sante er uff daz burg stall/ Für die ritter | |
| all hie bestanden ist.’/ __Nieman gab antwurtt do/ Dem edlen garzun fro./ Sy sachen alle ain ander an/ Baide frowen unde | |
| man/ In daz land ze Tamian,/ Daz waz ain schneller gartzun./ Ainen brunnen schapprun/ Trüg er ob ainem pfeller an,/ Gargass | |
| waz mitt husse gesessen/ Segramans der küng vermessen./ Ein sin gartzun Thuribund/ [422#’r] Tett im des kaissers rotte kund./ Der fürste | |
| wint und grōzen schaten;/ dar under mīn er Tristant/ einen garzūn sitzen vant/ der hźte gestrichen vaste/ des tages und was | |
| gesant/ sō verre in dise unkunde lant?»/ der verre kumende garzūn/ sprach: «hźrre, ich bin ein Britūn;/ Britānje heizet daz lant,/ | |
| gecleit/ wol nāch irem rechte./ der köche, küchenknechte,/ buoben und garzūne/ und swaz dā pedūne/ in beiden hoven mochte sīn,/ des | |
| harnasch wol peraittet schir,/ Ritter und warun./ Vil manig stoltzer garczun/ Lieffen weytten in di lant:/ Den heren deten sy bekant/ | |
| Geleych zwayntzig hundert/ Der dienst$~man und parüne./ Man horte di gar$~züne/ Ruffen: ’kunig hochgemüt,/ Sich meret dein ere und dein güt!’/ | |
| wol wie verre dar ist.’/ ‘sō volge mīnem rāte./ mīn garzūn loufet drāte:/ im endet ie ze vuoz ein tac/ daz | |
| iuch daz ir in nement.’/ sī sprach ‘nū sende den garzūn hin:/ die wīle wil ouch ich nāch in/ mīnen boten | |
| het in schiere besant:/ wan er was dā zehant./ der garzūn tete als si im beschiet,/ er hal sich als sī | |
| diu vrouwe des versach/ daz dā niender geschach,/ daz der garzūn węre under wegen,/ do begunde diu maget des rīters pflegen/ | |
| bleich unde rōt./ sī sprach ‘gebet mir daz botenbrōt:/ iuwer garzūn der ist komen.’/ ‘waz męre hāstū vernomen?’/ ‘guotiu męre.’ ‘sage | |
| weiz ez doch?’/ ‘vrouwe, ezn weiz niemen noch,/ niuwan der garzūn unde wir.’/ ‘wan vüerstun danne her ze mir?/ nū genc | |
| ūz sīner huote/ dannoch niht volleclīchen liez,/ daz im ein garzūn widerstiez,/ der einen guoten bogen truoc:/ den nam er im | |
| sō weller ir ze wībe haben rāt,/ und dem bsten garzūn den er hāt/ deme welle er sī geben./ mac mir | |
| ern gesęhe schner tjost nie./ ez liefen kreiierende hie/ behender garzūne gnuoc,/ der ietweder truoc/ driu sper ode zwei./ man hōrte | |
| des mźre,/ wie ez disen ergangen wźre./ brūder Walther einen garzūn het,/ den er in zu boten tet./ dā nāmen die | |
| in eyner wiegen. Der konig det mit im lauffen eynen garczun, der furt mit ein roß von hohem prise, und der | |
| prise, und der knecht furt im synen schilt, und der garczun saß off das roß und treib vor im ein seymer | |
| da nam sie mit ir funff knappen und als mengen garzun und kam inn geritten in ein groß wiesen, lag vor | |
| kam mit ir gesellschafft. Er sah zu allerförderst wo zwen garczune kamen und triben zwen wißer seumere. Off dem ein seumer | |
| kam, er reit fur syn schare einen ferren weg. Die garczune von den wapen begunden $t zu růffen in des konig | |
| vor der schare reit, kam dort herre gepuniert, und die garczun begunden den ritter mit den roten wapen anzuruffen: ‘Herre ritter | |
| er hilt allstille und antwurt yn ein wort nit. Die garzune rieffen so dick das sies all vertroß. Ein kundig lecker, | |
| das er ußer dem sattel flog off jhen erden. Ein garzun sprang off das roß, er achtet off die gewinnung nicht. | |
| das ich myn messe darumb wolt verliesen, ich rieff eim garczun und hieß yn das er uff das best roß seße | |
| sammit gecleidet waren. Auch qwamen dar zehen knappen und funff garzune. Die ritter hulffen der jungfrauwen von dem pferde, und sie | |
| myn herren Gawan in sim nydercleit furten gefangen, und ein garzun geiselt yn so sere das im aller der lip blutig | |
| heten die vil küenen $s wol nāch źren getān./ Die garzūne liefen; $s von den wart ez geseit./ dā freuten sich | |
| und dienstes undertān/ wāren dem kunig und Mehtfridūn./ predigęre und garzūn/ heimlichen brief truogen umb,/ dāmit si machten krump,/ sō man | |
| über in dō warf/ einen schaperūn,/ den nam er sīm garzūn./ er begunde in mit wazzer laben./ obe im sach man | |
| er an irn rāt/ umbe in der stat/ als ein garzoun/ und suochte die juncfroun,/ die leider sint gemeine./ –_–_–_–_–_–_–_–/ sō | |
| riten zweinzec knappen nāch./ sīn bovel man dort vor ersach:/ garzūne, koche unde ir knaben/ heten sich hin_für erhaben./ stolz was | |
| węre der künec von Zazamanc."/ ___disiu męr sagt ir ein garzūn./ "āvoy welch ein poulūn!/ iwer krōne und iwer lant/ węrn | |
| diu künegīn./ "wź wan kumt er et selbe drīn?"/ ___Den garzūn si des vrāgen bat./ höfslīchen durch die stat/ der helt | |
| vil wol getān,/ //gewāpent vaste unz ūf den huof,/ hie garzūne ruofā ruof./ sīn līp spranc drūf, wand erz dā vant./ | |
| ir orden./ ___dō reit er gein dem poulūn./ der Wāleisinne garzūn/ huop sich nāch im ūf die vart./ der tiwer wāpenroc | |
| sīns wesens in dem poulūn./ si wānde, er węre ein garzūn/ gescheiden von den witzen./ ir scham begunde switzen./ iedoch sprach | |
| er als er sliefe./ wer dā zuo zim liefe?/ Cunnewāren garzūn was gesant:/ der solde gegen Lālant./ der sach an den | |
| er tjostierns wolde pflegn/ gevart, mit ūf gerihtem sper./ der garzūn huop sich wider her./ het in der knappe erkant enzīt,/ | |
| werdeclīcher prīses kraft,/ und Artūs den Bertūn?"/ alsus rief der garzūn./ "tavelrunder ist geschant:/ iu ist durch die snüere alhie gerant."/ | |
| ir vesprīe wart vil guot./ ze bźder sīte rotten ungezalt,/ garzūne krīe manecvalt./ bźde schottesch und walsch/ wart dā gerüefet sunder | |
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