Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
galm#’1 stM. (55 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
weschen waschent, den slag mit den pleueln, ê wir den galm hœren. nu möhst dû sprechen: wir sehen oft plitzen ân | |
dünst verr von uns entzünt werdent, alsô daz sich der galm verstôzt, daz er niht zuo uns kümt: sô seh wir | |
daz selb pluot küelt gar vast. er fürht des donrs galm und daz himelplatzen mêr dann kain ander tier, und dar | |
niht wan der halm./ des wart von in ein starker galm,/ wan si mit starken nœten/ der hunger wolt tœten./ __Nû | |
er vernam/ Aber verre durch den dan/ Mit vil wortten galme/ Vor ainem wilden balme,/ Da des kindes hütte was./ Er | |
talle und haide erschald ,/ Das tatten wechselschlege gross:/ Der galme in der wilde doss,/ Dar zü uff daz wilde mer:/ | |
schüff ir manliche wer./ __Hercules do iltte nach,/ Zü dem galme waz im gach./ Der künne fürchten do began,/ Der vil | |
füre,/ Da schutte sich der vierde ast;/ Es ward ain galm und ain prast:/ Do saß auff galadrius/ Und der edel | |
hôch unde nidere./ die stimme gap in widere/ mit gelîchem galme der walt./ wie dâ sanc sange galt!/ den brunnen ich | |
man hôrte in claffen bî dem tage/ in eime lûten galme,/ als der ûʒ eime twalme/ unsinneclichen schallet/ und mit im | |
nider mangen dürren halm./ von schrîen wart umb in ein galm/ und ein gebrehte lûte erkant./ der künic, Menelaus genant,/ der | |
geswigen,/ sô huop sich aber dô der schal,/ daʒ jæmerlicher galm erhal/ in die ôren, in clagende herzen/ mit trûriger herzen | |
erhaben/ von hôchgemuoten lîben,/ mannen unde wîben,/ daʒ des clagendes galmes schal/ über al die næhsten lant erhal./ sô tugentrîche was | |
sô lûte hal,/ daʒ man eʒ verre hôrte./ ir jâmers galm zerstôrte/ hôchgemuoten lîben/ mannen unde wîben/ fröude und allen hôhen | |
ich mines leydes salm/ Gar dicke do laz mit wortes galm:/ ‘Ach zwar ich kom von witzen,/ Sol ich in diser | |
den echten,/ des name dringet in wibes or/ als Adams galm dorch pifin ror:/ Conrat van Ezsche heisset er./ er ist | |
in der sünden twalme,/ da wecktestu uns mit der gnaden galme./ des hochsten frides palme,/ laß uns in dinem schaten stan./ | |
swaz ich klage ie gehôrt/ von frouwen und von mannes galm/ und halt die sant Willehalm/ het umb Vivianzes tôt,/ diu | |
vater darzuo brâht,/ der tugentrîche grâf Wilhalm,/ daz gemeiner liute galm/ über alliu diu lant,/ dâ man in erkant,/ niht wan | |
wand dem jâmer grôz/ was dannoch niht genôz/ der klegeliche galm,/ den sant Willehalm/ het ob Vivianz,/ dô des jâmers lanz/ | |
vil schier./ //DLXXIV. dô sprach her Willehalm/ mit krankes mundes galm:/ ‘von Oufenstein friunt mîn,/ nemt ditze vingerlîn,/ des darf iuch | |
Hiunburc grâf Uolrich./ von Scherfenberc hern Wilhalm/ mit klagendes mundes galm/ beweinten dâ man und wîp;/ sînen tôten lîp/ man schône | |
würfen und mit slegen grôz/ zwên tambûre gâben schal:/ der galm übr al die stat erhal./ der dôn iedoch gemischet wart/ | |
vil angestlîcher vorhte./ manc tambûrr dâ worhte/ mit der pusûner galm./ wart inder dâ kein stupfen halm/ getretet, des enmoht ich | |
an dem bette læge./ wes der helt dô pflæge?/ des galmes het in sô bevilt/ daz er zucte über sich den | |
tôt./ ___den lewen sîn muoter tôt gebirt:/ von sîns vater galme er lebendec wirt./ dise zwêne wârn ûz krache erborn,/ von | |
min gir.’/ __Den markis Willehalm/ des hertz twanc des jamers galm,/ daz er sich sente harte/ nach sime Rennewarte./ daz leit | |
helfen solten’,/ sprach der markis Willehalm,/ (jæmerlich was sins mundes galm),/ ‘so wær er shier ert#;eotet./ din gebot mich zagheit n#;eotet,/ | |
bite.’/ zu Rennewarte sprach Willehalm:/ ‘mir hat geraten dins mundes galm/ des ich dir gerne volgen wil./ den rittern gib ich | |
der sele leben./ markys, #;eoheim Willehalm,/ merke rehte mins mundes galm:/ din gel#;eubde solt du enbinden,/ la Rennewarten nit erwinden,/ sinen | |
awe! vil lieber Willehalm,/ wie was so hel ir lobes galm!/ ich wæn, er hal f#;eur alliu wip./ ez wart nie | |
valsh was verboten,/ und den markys Willehalmen./ von reines grůzes galmen/ wart da ein lut ged#;eone./ den grůz an reine ich | |
sprach der markis Willehalm./ ‘ez hal so lute der slege galm;/ vater, hortes du der niht?/ daz was ein wunderlich geshiht./ | |
des hymels paradyse.’/ Kyburg und Willehalm/ kamen gegangen. ir leides galm/ vil lute durch diu oren hal/ in daz hertze hin | |
herzelieber man,/ vil hoch gelobter Willehalm,/ daz ie dines mundes galm/ gesprach gein gote disiu wort,/ daz kan mir f#;eugen leides | |
gar.’_–/ ‘wol mich, lieber Willehalm!/ ezn gesprach nie dins mundes galm/ kein wort daz s#;euzer wære.’–/ ‘ez werdent leidiu mære/ der | |
wære/ der werde markys Willehalm./ da er vernam des mæres galm,/ da von er also leidig wart/ daz in gerau gar | |
verbere./ __Do sprach der markis Willehalm:/ ‘so ruche miner bede galm/ zu gute, herre, enpfahen./ ich muz vil vaste gahen/ wider | |
immer m#;euste!’/ __Do sprach bruder Willehalm:/ ‘vol f#;euret uwers mundes galm!/ wer ist der uch des wende,/ ob ir der h#;eohsten | |
reiner ende neme./ __Wizzet daz sande Willehalm/ erkennet gedanke und galm./ swer in mit truwen minnet,/ von siner hilfe der gewinnet/ | |
der sturm mit zorne erhabn,/ dô was der schal mit galmes dôz/ von manc busîne harte grôz,/ der was dô beidenthalben | |
geil/ das ir sang, ir doz, ir schal/ und ir galm so lute irhal/ das ez die heidene horten da./ si | |
die schar/ Dar samente und drungunt dar/ Durch den schallichen galm. $[*4*qualm D$]/ Do můste der wise Willehalm/ Entwichen mit den | |
stete bi dir sin!/ Wan als in der luft ein galm/ Unde in dem vure ein durre halm/ Vir vuret wirt | |
Seht, do hub er zu singen an/ Mit schoner stimme galme/ Ein versch von eime salme:/ ‘Beati immaculati in via!’/ Also | |
was verlorn,/ Zuhant er mit der sel enstat./ Der süzz galm dir in gat,/ Das du mit frawden auf stast/ Und | |
güete enphâhe mîniu wort,/ hêrre sanct Willehalm./ mînes sündehaften mundes galm/ dîn heilikeit an schrîet:/ sît daz du bist gevrîet/ vor | |
iht under tret.’/ der marchgrâve Willalm/ und die getouften hôrten galm/ von maneger busînen./ nû was mit al den sînen/ ze | |
tôt ie muose wesen:/ daz leben in gît ir vater galm./ der marchgrâve Willalm –/ ob ich sô von dem sprechen | |
wol jehen,/ ez sî mîn bruoder Willalm,/ der manegen jæmerlîchen galm/ hât al den Franzeysen/ gevrumt mit sînen reisen./ nû wil | |
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