Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gæhe Adj. (50 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
an der nasen langeu naslöcher hât und dünneu, der ist gæch und ain tôr und leiht. wer praiteu naslöcher hât, der | |
vaizten hals hât, herten und starken, der ist zornich und gæch. //VON DER PRUST. /Wer ain stark prust unden hât und | |
træg, aber wes schritt snell sint und kurz, der ist gæch und umb alliu dinch gar sorgsam, diu er doch niht | |
ez oft. ez verderbent auch diu prüetair dicke von ainem gæhen donr oder von des habichs stimme. iedoch hât man ain | |
werken, ê dû die wârhait vindest. nim dir der weil: gæher man schol esel reiten. //Nu haben die slangen ain end. | |
dem spricht man, daz er den menschen behüet vor dem gæhen end und daz er niht ersterben müg, die weil er | |
ſi imbiſcint ſolm incheineſt an leczvn weſin. vn2de nvt von gehir geſchiht. daz dheine chripfe ein b#;ovch vn2de da getvrre geleſin. | |
nu/ Und daz ol! ouch sliezet zu/ Des boumgarten tor gahe,/ Biz daz ich mich getwahe!’/ Idoch in dirre geschicht/ Weste | |
Ez gebrichet an im niht, wan im ist tûsent$/ stunt gæher ze gebenne wan uns ze nemenne. Aber wir tuon im | |
hêt gezieret des palasts wend./ dar nâch nam er den gæhen end./ __Ein künic hêt grôzen gewalt/ ze Rôm, der was | |
ouge sen,/ Glicher wis als daz geschiet/ Daz des vleisches ouge siet/ Die gebornen lichamen/ Von zweierleie samen,/ Den ein mensche | |
schwertes blos./ Ainen tod er im erkoss,/ Daz waz ain geches sterben./ Owe welliches verderben/ An dem helden do ergie!/ Des | |
behaget,/ E sie in ie gesehe./ Des was ir harte gehe:/ Sie ginc in ein schone gadem/ Vn2de nam ir helfenbeine1n | |
gestalt;/ An den worte1n was er balt,/ An dem wille1n gehe,/ Hubisch vn2de smehe,/ Harte gerne luge1nlich,/ An den gelubede1n mislich,/ | |
man,/ Daz nie liebers niet gwan./ Din bete ist harte gehe./ Ez ist also wehe,/ Daz du mich vngemvwet las,/ Biz | |
‘Crist, der durch der wisen munt/ Ist gekundiget, itzunt/ Wirt gevangen. zu im wir/ Sprachen in lieblicher gir:/ «Under dime schetelin/ | |
genesen mac,/ En sla der grimme todes slac/ Mit des gehen todes not/ In der bittern helle tot./ Swer mit sulcher | |
von vurt er uf#s- ſi #s+di nacht,#s-/ Daz iſt des gehen todes macht./ #s+Als di boſen,#s- ungeraten,/ Di wiſlich wichen und | |
mir von sunden und aus not/ Und das mich der gehe tot,/ Herre Got, nicht begreiffen muesse/ Uncz ich dier wol | |
gepet alles w#;aer/ Das Got durich sein guet/ Von dem g#;aehen tod in behuet;/ Der starb doch jemerleich/ An rew und | |
leib twingen und dy welt versmechen/ Und von der vaste g#;aehen?/ Ir ratet unkewsch, langslaffen, trakchait,/ Geittikait, rauben, frashait,/ Liegen, triegen | |
den steinen/ ’Scheltwort’ mit ’versmehe’./ Ir zorn waz an dich gehe./ Daz důlte du gar gůtlich,/ Jhesus, guter Friderich!/ Din gedultikeit | |
//Daz smæhen daz vrou Lûnete/ den herren Îweinen tete,/ daz gæhe wider kêren,/ der slac sîner êren,/ daz sî sô von | |
sîn sîn tôt./ in twanc diu minnende nôt/ ûf disen gæhen gedanc./ ‘ich trîbez kurz ode lanc,/ sone weiz ich wiech | |
ie dehain unpilde sô grôzez gescach./ nu neweset niht ze gæhe:/ ich wæne, si mîn bruoder selbe sæhe.’/ iedannoch buten genuoge/ | |
stunde werde mir gekürzet;/ und ist si doch ûf einen gæhen louf alsô geschürzet,/ daz darinne erstürzet/ geswinde sich mîn lebetage./ | |
was hoh gelegen und was unden gelochet und was hart gäch und múlich offzugene. Da der konig Ban gesah den konig | |
heiʒent romer crúce tage, die ſaʒte [55#’r] Sanctuſ Gregoriuſ fúr den g#;eahen tot. Wen do ʒů rome geſchach, daʒ vnder einer meſſen | |
brust und lützel mag vertragen. / trügenhaft er ist, / geher rache, $s sprache / und ouch hoer list,/ freßig als | |
wilder $s lief er vor in dan;/ im wart ein gæhez volgen $s von sînen vriunden getân./ Swie wîter sprunge er | |
er in sô gerne sæhe,/ dô was er niht ze gæhe,/ er bereite sich müezlich/ ze varen her ze ôsterrîch./ sîn | |
so gyf er eyn wulfinnen hertze to nuttende. //Von deme gheen tode. Apopleria hat den ghee tod vnde komet von oueriger | |
hertze to nuttende. //Von deme gheen tode. Apopleria hat den ghee tod vnde komet von oueriger vuchtichet vnde von ouerigime etende | |
sîn wîp,/ dâ hete sich frou Lûnete/ gesûmet an sô gæher bete/ als si riet ir selber frouwen./ man mac noch | |
al sîn sin/ niwan ûffes lîbs verderben/ oder ûf ein gæhez sterben./ dô dâhte mîn hêr Gâwân/ "durch waz tœte ich | |
vnd piten got, daʒ er die lvte beſchirme vor dem gæhen tode. Etlich die gewinnent di ſuht oder die quartan, etlich | |
agen in unsers pruder augen gesehen? die agen bezaichent den gæhen zorn, daz aug bezeichent die witze des hertzen, der tram | |
in dinen augen træist?’ daz ist also ge sprochen: $t ‘den gæhen zorn der dinem pruder gahes chumt, den merchestu; $t aver | |
lib;/ ze boten wil ich din nicht:/ du bist ze gaehe mit der rede,/ unde Růlant min neue,/ mit zornlichen worten./ | |
ist ein wiht./ er kan ouch milte werden niht,/ wan gæhez überigez guot/ machet selten diemuot,/ ez nimet diemuot al ir | |
sprach der kúnic ,nu sage mir,/ Wie ist des so gahe dir/ Ze můte worden, s#;ealic man?’ –/ ,Es ist mich | |
ierren. __Das #s+ander,#s- kint mins: du solt dich h#;euten vor gehem zorn, daz du nút entwegen werdest mit zornlicher geberde gen | |
balde si mir intran./ Des was ich gegin ir so gæhe,/ daz echt si balde kæme hinîn,/ dur daz den brief | |
biwant:/ Mîner frowen lobesan,/ diu wol kan $s an êren gæhe/ sîn, daz ist mir wol erkant./ Si ist so minnenklich | |
wort iemer gespreche noch niemen schelte. Er sol weder ze gæhe noch ze træge an dem gerihte sîn. Er sol auch | |
wirt der erslagen oder verbrinnet er oder swie er stirbet gaehes todes, und kumpt danne iener der ez dar enpholhen hat | |
si ist mit triwen her bechomen./ nu ist si des gæhen endes beliben./ sit an den buchen ist geschriben,/ swie der | |
werltwunne,/ dô diu von êrste spilen began,/ dô viel sîn gæher âbent an,/ der ime vor was verborgen,/ und laschte im | |
sol man criuzen vür den hagel/ und segenen vür den gæhen tôt./ sæligiu vrouwe, schœne Îsôt,/ nu hüetet iuch genôte/ vor | |
%/Uncz fúr die stat wol nache./ Do iltent sú vil gache/ Gegen im inwainonder not/ Und klagtont irs brůder tot./ Si |