Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ëʒʒen stN. (201 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ir hetet min vergezzen, $s ir negabet mir trinchen noch ezzen,/ selede noch gewate, $s ubel waren iuwere getate./ dem tievele | |
mohten sin,/ ezzich unde gallen $s sam si viures wallen./ ezzen haizen si uns geben, $s daz ist pech unde swebel./ | |
wirstû wol gesunt in der brust unde dowest wol daz ezzen. //Sô der mensch niht slâphen mach, sô sol er nemen | |
daz mit honechseime unde iz daz alle tage nâh dem ezen: dû bist immer gesunt zen brusten. //Polipodion heizet ein chrût, | |
sô gewirret im des siehtuom nimêre. //Sô der mensch daz ezen niht behabet unde spîen muoz, sô hilf im sus. Nim | |
lâ daz danne wallen in der milch unde mache daz ezen vil süez als die varveln unde gip im dar nâh | |
dem souge vertriben. Dar nâh sol er siben tage süezez ezen niezen, unz im der lîp inne geheile. //Swem der munt | |
sô lanch sô eines huones lit ist, und alles andern ezens als vil als des brôtes, unde trinch gewalnes wînes, niht | |
daz ze trinchen. Wil er sih danne hüeten an dem ezen, daz dâ zuo hôret, sô wirt ime des siehtuomes $t | |
wol mit phefer gemachen sîn, unde lemberîn fleisch unde warmez ezen unde ingeber unde phorren, der zwir gesoten sî. Sô dû | |
dér siech sol des vordern tages an dem âbent guots ezens mâzlich ezen unde vast des andern tages unz an den | |
dunchet, daz er allezan sat sî unde gêt im daz ezen allezan widere. Im wirt lîht ze heiz unde hât müelîchen | |
daz ez alle zeit wan ist von den gerben des ezzens, wan ez nimpt allein die klâren fäuhten von dem magen, | |
in des tiers leib wechst daz hâr, und von des ezzens überflüzzichait kümt der fäuhten übermæzichait in dem leib. ain iegleich | |
wonent, diu streitent gern mit enander, ist daz si wênig ezzens habent, sam daz männel kriegt wider daz weibel und der | |
weibel und der vater wider den sun, und wenne des ezzens vil ist, sô koment diu wilden tier wider und werdent | |
übervüllt sich mit ezzen und wâgt oft daz leben durch ezzens willen. ez mag niht lang gewern von seiner übrigen unkäusch. | |
er versmæht daz gestrig ezzen und die urlaib seines vodern ezzens. etleich sprechent, daz der leo von seinem aigen zorn sterb, | |
wenn er ainen tage vast, daz widerpringt er mit vil ezzens an dem andern tag. Gamaliel spricht, daz der adlar gar | |
den krampf auf den dächern. diu wahtel neuzt gar swæres ezzens und izt etleich vergiftig sâmen, und dar umb versmæhent si | |
daz weter begreif. wenne si auf die erd gevallent durch ezzens willen, sô reckt ir hauptman sein haupt auf in die | |
ân milzen sei. Isidorus spricht, daz der vogel gar vil ezzens in seinen leib vazze, und dar an prüeft man sein | |
vogel ist mager, wan als die maister sprechent, waz er ezzens in sein gedirm nimt, daz gêt als von im ungekochet | |
und gêt in den vliezenden wazzern und nimt gar clain ezzens in seinen leip. er lebt allermaist des liehten lautern luftes | |
sô ist sein leibel durchsichtig. daz würmel izt niht auzwendiges ezzens dar nâch und ez volprâht ist. Alsô tuont die volkumen | |
seinen munt nümmer auf getuon in dem augst weder durch ezzens willen oder trinkens oder ze schreien oder zuo kainrlai andern | |
izt, sô man vastet, mit nuzzen, sô öffent si des ezzens ganch wol. ir ezzen ist schad mit groben dingen, sam | |
guot dem magen, wan den sterket ez, und sterket des ezzens kochen in dem magen. wenn man wermuot mit öl rœst | |
dreizig tagen, wan sarcos in kriechisch haizt ain arch und phagos haizt ezzen: von den zwain worten kümt der gesamnet nam | |
pulver vil cleine und tu daz alle tag zu dem ezen; er sol och siben tag vasten dar zu. //Ze dem | |
ib ziht iſt deſ imbiz zihant ſo ſi ufſtant vo1n ezzin ſi ſizzen alle in ainer ſtat vn2de leſin aine1r di | |
würzen./ ich wil die rede kürzen:/ hüetet iuch vor bœsem ezzen,/ (des sult ir niht vergezzen)/ grüenez fleisch ist iu verboten,/ | |
waz ir anleget. ist div sel niht mer dann daz ezzen. vnd der lichname merre dann di chleider. sehet wider an | |
er anderweid ander chnehte sprechend saget den geladen. seht min ezzen han ich bereitet. min stir vnd daz gefügel sint getötet. | |
gesetzet hat über sin husgesinnde daz er in geb daz ezzen in der zit. selick ist der chneht den sin herre | |
selber ze sprechen. warvmb er niht gewaschen was vor dem ezzen. vnd ihesus sprach zv im. nv ir pharisei ir reinigt | |
muosit dei chint/ dei dannoch nimagan niezzen $s daz fest ezzen./ /Disiu rede gêt elliu an Judam, $s an Jacobis sun | |
der herre vmbe daz,/ Daz ir iegelich deste baz/ Des ezzens erbeitte,/ Biz man=z im bereitte./ Der kvnic eine tochter hate,/ | |
diu nespulgent si $s da neweder scephen noch naen,/ durh ezzen nebedarf man $s daz brot bachen noch baen,/ durh zuomuose | |
dem maginſwern. v3nde den bitteren roffez#;vonge. da fvr newedir hilfet ezzin noch trinchin. Nim der gepvluerten centauria nivn leffele volle. v3nde | |
man guotes mohte,/ daz ir ze nemenne tohte,/ und nâch ezzenne wart,/ den wirt wundert umb ir vart,/ und vrâgte sî | |
ez ouch alsô spâte/ daz in ein bote seite/ daz ezzen wære gereite./ //Nû giengen sî ouch ezzen,/ und enwart des | |
er ſchiere verdurbe. Darʒů verbot er, das man im weder eʒʒen noch trinchen niene gebe, vnd ſloʒ den karher ſelbe ʒů | |
hieʒ den charcher mit ſinem vingerlin verſigelen, das in nieman eʒʒen noch trinchen m#;eohte geben. Do ſprach ſant Vitus ſin gebet | |
in ſant Peters munſter an dem ſelben tage ein peʒʒer eʒʒen vnd ein peʒʒer trinchen emphiengen: vnſeres herren lichnamen vnd ſin | |
vnſer herre gebenmaʒet dem ſalcʒ, wan alſo das ſalcʒ das eʒʒen geſmach machet vnd die wurme ſtirbet vnd let iʒ niht | |
wir dem almehtigen got ſ#;euʒʒ vnd geſmach, $t ſam das eʒʒen wirt von dem ſalcʒ. Si ſint diu cimer liute, die die | |
si mir benamen sîn./ sprechent, lieber herre mîn,/ ist diz ezzen lobesam/ gewesen wilde oder zam?’/ ‘Frouwe’, sprach er aber zir,/ | |
Banin sah das er also nicht lang mocht geleben on eßsen und den großen wúrfen wiedderstan von dem pfedeler, der sie | |
zorn das der konig und alles sin gesinde $t ir eßsen ließen umb das ein converß gesprechen mocht, und sprach zu | |
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