Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erzeigen swV. (217 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| geboRn,/ Sit got so sere sínin zoRn/ An dir gedâcht irzeigin?/ Wer al die werlt mín eigín,/ Die geb ich, liebe | |
| hie ist verzert der win/ ze dirre wirtscefte: $s nu erzaige din gotlich chrefte."/ Do sprach der wandels vrie $s zuo | |
| zit, $s wiltu merchen, guot wip,/ daz ich vil wol erzaige dir, $s waz ich han von dir."/ Do hiez si | |
| haben,/ do gieng er an einen berch hohen, $s da erzeigete er sin scone/ gotlich, mit sinen drin jungeren, $s di | |
| einem steine./ Sin houbet er neigte, $s sin brode sich erzeigte/ mit michelem sere $s dem oberisten herren./ do ran dem | |
| hailig mensch: sô er ie mêr guoter werch der werlt erzaigt, sô er ie mêr hazzes und leides gewinnet gegen der | |
| ir undertân stôzent, sô wundent si die niht, wan si erzaigent daz mit den werken, daz si ir undertân lêrent mit | |
| hât got weisleich geordent an den unvernünftigen tiern, daz er erzaigt, daz die menschen sam schüllen tuon, wan wâ man und | |
| worden der drachenkoppen, die iedem menschen guotez under diu augen erzaigent und ist daz end irr handlung valsch und vergiftig. verporgen | |
| und auch den selben sündær, wie ez möht gesein. dô erzaigôt sich unser frawe dem sünder mit dem selben wort: dô | |
| spricht, der kürbiz praitt sein pluomen in der naht und erzaigt sein êre in der vinster, und sô der tag kümt, | |
| dem herzen her für gêt den andern zuo ainem nutz, sô erzaigt si auzwendig, wie si inwendig gestalt was. und wenn si | |
| si loben mit andern dingen, daz preist unsern fleiz und erzaigt, daz wir armen ir gern gæben, hiet wir iht, und | |
| hern iacob irſchein in dim ſlaphe mit dero ime wurdin irzeigot die engla die da vf ſtîgint vn2de #;ioch die da | |
| wîse unde wârhaft./ dîn witze und dîner sinne kraft/ soltû erzeigen an mir.’/ ‘herre, wie?’ ‘daz sagich dir./ got hât wol | |
| ein scheiden./ diu minne het in beiden/ ir gewalt unsanfte erzeiget./ diu sunne hete sich geneiget,/ der mitte tac was vergân,/ | |
| für wesen/ immer mêr dîn eigen/ und wil dir daz erzeigen/ mit lîbe und mit guote,/ des ist mir wol ze | |
| sicherlîche./ got weiz wol der rîche,/ wol ich im daz erzeige,/ er ist âne zwîvel veige./ swie daz alsô ergêt,/ daz | |
| daz in ernest was unde zorn,/ wie wol sie daz erzeicten!/ diu sper sie geneicten/ und frumten gelîche/ ein tjost, diu | |
| kraft,/ daz ietweders schaft/ kleine zefuor und lûte zebrast./ do erzeigte der wirt und der gast,/ Eraclîus und Cosdrôas,/ daz in | |
| sêre verzagen,/ daz siez niht mohten vertragen./ die zwêne kampfgesellen/ erzeigten wol ir ellen,/ als ir bêder wille was./ des tievels | |
| dism do ir zwen vz in wandelten er ist in erzeiget in eim andern bilde do si gingen in ein dorf. | |
| ane got,/ bat in vile gnôte $s daz er ime irzeigôte/ welich rât wurte $s sîner giburte,/ ub ieht unter in | |
| dir wesen sol als ain gewisse regel, die ich dir ertzaigenn solt, ob ich selb pei dir wäre. Tzwar, du soltest | |
| braht er liebe mere,/ Daz er erstanden were./ Dar nach erzeugt er sich do/ Marien von Magdalo./ Dez grabs hůtere/ Sageten | |
| ir ûf zehant,/ er neic ir unde enpfienc sî./ do erzeicte aber Keiî/ sîn alte gewonheit:/ im was des mannes êre | |
| lîp/ von clage selhe swære,/ der niht ernest wære./ ez erzeicten ir gebærde/ ir herzen beswærde/ an dem lîbe und an | |
| doch, ir sît vrî/ valscher rede: wie schînet daz?/ ir erzeiget doch iezuo grôzen haz/ disem guoten knehte./ nû tuot ir | |
| dem niht tes enschein/ ezn wære hövesch unde guot,/ der erzeicte getriuwen muot/ hern Îwein sînem gesellen;/ als ouch die wîsen | |
| daz ir ietweder truoc/ des andern liep unde leit./ hie erzeicte sîne hövescheit/ her Gâwein der bescheiden man,/ unde ich sage | |
| vil lützel weste/ wie ez umbe in was gewant./ nu erzeicte der tôre zehant/ daz der tôre und diu kint/ vil | |
| gebærde und mit stimme./ hie liez er sîne grimme/ und erzeict im sîne minne/ als er von sînem sinne/ aller beste | |
| vuoze!/ ez was ir unmuoze/ von kinde gewesen ie:/ daz erzeicten sî wol hie./ ouch sî iu daz vür wâr geseit:/ | |
| man/ der den man vellen kan./ daz wart dâ wol erzeiget:/ wandez was geneiget/ ir ietweder alsô sêre/ daz er dâ | |
| daz vaz,/ und rîchseten dar inne/ vreude unde minne./ daz erzeicten sî wol under in:/ diu swert wurfen sî hin/ unde | |
| wol.’/ sus lief ter lewe zuo im her:/ sînem herren erzeicte er/ vreude unde vriuntschaft/ mit aller der kraft/ als ein | |
| aller der kraft/ als ein stumbez tier dem man/ vriuntschaft erzeigen kan./ //Zehant wart in beiden/ ein ruowe bescheiden,/ dâ in | |
| williclîche vuoren si dar,/ vil wunniclîch wart ir scar,/ wol rezaigete ir iegelîchiu daz,/ daz ir der man liep was./ $sConstantînus | |
| lîp den lôsen!/ süeziu Minne, maht du herzeliep an mir erzeigen?/ nû waz treit dich für, ob ich nâch der vil | |
| fünften wesens schîn,/ wie sich dar inne mâne/ nu klein erzeiget und nu grôz,/ doch wandelunge âne;/ den oberhimel sage er | |
| neiget dur liep in liebes herzen grunt/ und liep minne erzeiget,/ dâ wirt lieb liebe kunt./ lieber wîbe triuwe/ lieplich sich | |
| hilf, herre, dîner hantgetât,/ dîn alt erbermde werde an uns erzeiget./ gedenc daz an dem kriuze hât/ dîn güetlich houbet sich | |
| dînem muote, daz er mir noch werde guot./ wîbes güete erzeige an mir,/ daz ir aller güete, ir aller wünschen, müeze | |
| mêre,/ triuwe an mir niht kan begân./ het si triuwe erzeiget mir,/ daz wær wunder immer mêre,/ sît niht triuwen lît | |
| wîben hôhe stât./ waz danne ob mir ir einiu hât/ Erzeiget hôhe missetât?/ deswâr des mac wol werden rât./ Waz si | |
| friundes site./ ir beider münde pflâgen/ dâ sich diu liebe erzeiget mite./ ir vil lûter liebe slôz diu minne/ mit der | |
| wer bringet mich dar?/ werdent mîn die juden gewar,/ si erzeigent mir ir alten haz./ mînem sun ze leide tuont si | |
| alsus/ der niugeborn Paulus:/ ‘got hât mir sîner genâden vil/ erzeiget, dar umbe ich enwil/ noch ensol deste fräveler sîn./ ich | |
| betriegen./ ob aber si sich neigen/ und al der werlt erzeigen/ wer dirre guot man sî,/ sô lât uns arcwânes vrî.’/ | |
| iuch gehordet/ mîn ungenâde manicvalt;/ iu sol mîn keiserlich gewalt/ erzeiget werden sêre;/ ir hânt mîns hoves êre/ und mînen prîs | |
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