Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ėrnestlich Adj. (40 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wenden/ an diu buoch die sinne gar./ ez nam vil ernestlīchen war/ swaz ez sīn meister lźrte./ sīn kunst sich vaste | |
wībes art./ diu unsęlde ist ir beschert,/ swaz man ir ernestlīchen wert,/ daz sie des aller meiste gert,/ ob sies doch | |
ir die wārheit/ in diser nōt nicht wart geseit./ //Gar ernstlīchen sie sprach:/ «einen swarzen segel ich sach.»/ «swarz?» sprach Tristan. | |
zenge in einem vazze./ wan swā der haz wirt innen/ ernestlīcher minnen,/ dā rūmet der haz/ vroun minnen daz vaz:/ swā | |
sich gerūcht/ uber sīn volc, der juden dīt,/ er schūf ernstlich unde rīt,/ als er si wolde erlōsen/ ūz des kuniges | |
__Als er der rede den ernest sach,/ der lantgrāve ouch ernestlīchen sprach:/ «herre her keiser, sō und ir/ diz haben alle | |
mynne berauben,/ Daz man sie heldet dicke swach.’/ Die Mynne ernstlichen sprach:/ ‘Ich wart nie falsch in freud, in zorn,/ Wann | |
dirre męre«, $s sprach der künic dō,/ als ob er ernstlīche $s der helfe węre vrō./ in valsche neig im tiefe | |
hōrte, $s dō er des niht envant,/ dō zurnde er ernstlīchen, $s als er Hagenen sach./ vil harte grimmeclīchen $s er | |
von Salzpurc bischolf Eberhart./ ich hān ez oben geseit,/ wie ernstlich der keiser kleit/ den fursten ūz ōsterrīch./ doch het der | |
het,/ het gesenftet mit ir bet,/ swie sźre und swie ernstlich/ in manten die von ōsterrīch,/ daz er in ze helfe | |
triwe riet,/ rīch und arme, gar diu diet,/ einer kranken ernstlīcher bete,/ daz der künec an Gahmurete/ bruoderlīche triwe mźrte,/ und | |
Der beste gevalle./ Daz sagit der sprach die urowe./ Vil ernistliche introwen./ Herre vffe die sele min./ Alsich getovfet bin./ Der | |
wan ez ist billich daz ein man/ sīn dinc grīf ernestlīchen an./ swer im denne helfen wil,/ der tuot ez deste | |
liebe meister mīn./ sīt aber mich diu bete dīn/ sus ernestlīche und dīn rāt/ dirre bete niht erlāt,/ sō wil ich | |
mere?’/ si sprachen: ‘er wolte sin gewere,/ er ist so ernestlich gestalt:/ sin har ist ruch, er ist alt,/ sin gśrtel | |
das Hel%.yseus gesach,/ es was im vil ungemach/ und sprach ernestliche ane spot:/ ‘Hel%.ya, wa ist nu din Got?’/ er slůg | |
vil nach tot./ Den kumber zaigete der ir war,/ Ir ernstlich gem#;eute gar,/ Das von herze gie die clage/ Die si | |
clagende alle tage./ Wie das der stolze degen balt/ Mit ernestlichem můte galt,/ Des hant ir ain tail vernomen./ Nu wil | |
hulfin ime bedwingen/ mit ir jungelingen/ Darium den rīchen/ vil ernistlīchen,/ beide vān oder slān./ ‘nū habe wir diz getān,’/ sprāchen | |
__Do er dis neiswi vil zites von got hat begert ernschlich, do geschah eins males, daz er neiswi ward verzuket in | |
ze brechene, den lip ze kestigenne, den lśten ze fr#;eomden, ernschlich ze gebarene, sich selber ze h#;euten, nśwes gebet ze erdenkene, | |
dś menschen gebesret. Diser bete śber den menschen kam er ernschlich an got und sunderlich an unser fr#;vowen, dś da ist | |
$s ze herzen gie!/ //Man gicht, mir sī nicht als ernstlīch wź nach ir,/ als sīs von mir $s vernomen hānt:/ | |
stat gān./ Ez ist hiute diu zīt,/ Swaz man mir ernstlīche gīt,/ Daz ich daz allez nemen sol.#.’/ Der rihter sprach: | |
Got let vallen oder der mensche die #;eubunge der minnen ernstlichen gesůchet hat noch sinre vermśgende, so mag er deste sicherlicher | |
alse der man ze rehte sol,/ der ūf angestlīche tāt/ ernestlīchen willen hāt./ //Dō Tristan ze Britanje kam,/ von āventiure er | |
vernomen hān,/ der ist von muote und ouch von craft/ zernestlīcher ritterschaft/ ein lange her bewęret man:/ sō gān ich alrźrest | |
ūz brāht./ sīn gewerp und sīn gerinc/ der ist umb ernestlīchiu dinc.’/ //Sus stuondens ūf und giengen dan/ und kāmen hin, | |
war:/ ir sult uns einer bete gewern,/ der wir drī ernestlīche gern:/ tuot irz, ez kumet uns allen wol.’/ ’ich volge, | |
dingen. siu nesint nieht die wirsten, sine werbent ouch nieht ernestlīche nāch ir bezzerunge. swer in disen dingen slāffet des herze | |
haben, odir si mit flīze dar nāch werbe[n]. swer iz ernistlīche wirbe[t], nehāt er ouch niht uile dir[r]e tugende, er haizzet | |
die werdent gehaizen adolescentule. nehāt er den willen noch den ernestlichen gewerb ze gewinnenne die tugende in disime lībe, die nehaizzent | |
līp,/ daʒ nie kein man durch kein wīp/ gepflac sō ernstlīcher bete./ ‘swelch ritter ie daʒ beste tete,/ dern darf an | |
Der kam ze ir an ir gebett,/ Da sy das ernsthlichen tet,/ Und sprach: ‘Got gr#;eusse dich, sęlig wip!/ Du solt | |
man imme seite,/ Mit lere fśr geleite,/ Des nam es ernsthlichen war/ Und behielt es och mit flisse gar,/ So das | |
dem tempel umbe das/ Als in vor gebotten was/ Und ernstlich geraten:/ Vil gerne sś das taten./ Gar schone sś si | |
man gelśpte halten sol;/ Und sśllend wir Got bitten/ Mit ernsthlichen sitten/ Das er śns schier inkurczer stund/ Sinen willen t#;euge | |
Invorchte sś des kament/ Und hettent aber iren rat/ Vil ernstlich umb die getat;/ Und was sś vor geschrśwent e,/ Das | |
kśnegin uf ze Gotte./ Do lie sich der zwelfbotte/ Vil ernstlich an sin gebett:/ Ze Gotte er das mit flisse tett,/ |