Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ërnest stM. (108 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
pruot ir rehten grœzen niht, alsô vil minner und mêr ernstes dar zuo geschiht. daz schreibt Johannes der maister von der | |
treun, vester muot und niht ôrnaigen und verslahen mit rehtem ernst und mit zühtigem zorn allez üppigz werben und unrainen schimpf. | |
iren nœten. fraw, dû waist wol, ob ich ez mit ernst main. //VON DER SETHIN. /Sethim ist gar ain edel paum | |
studieren, daz dir got grôz werde und daz aller dîn ernst und vlîz ze im sî in allen dînen werken und | |
und eine glîche minne ze dînem gote und einen glîchen ernst. Entriuwen, wære dir alsô glîch, sô enhinderte dich nieman dînes | |
daz sîn minne und sîn danknæmicheit deste mêr und sîn ernst deste hitziger werde, daz billîche und dicke kumet nâch den | |
und von der alten und niuwen ê, und hân mit ernste und mit ganzem vlîze gesuochet, welhiu diu hœhste und diu | |
oder solte; er sach, daz dû in morgen wilt mit ernste aneruofen und biten, und daz aneruofen und gebet enwil got | |
mensche würde. Enist aber dîn gebet niht endelich und âne ernst, sô enwil dir got niht nû versagen, wan er hât | |
schulde./ nein ich aber, weiz got./ ich hân mich in ernest und in spot/ unz her vil wol behuot,/ ich beswârte | |
is sînen hêrren ieht dorfte irdrîzzen./ / /Dô si sînen ernist gesâhen, $s die maged si frâgeten/ obe si ime wolte | |
wart er sâlich./ deme liute er rihte $s mit getriulichem erniste./ /Er gebôt daz niweht bestuonte $s deheinem armen sîner phruonte./ | |
strittes under schaid/ Baide singett oder sagtt,/ So ward der ernste nie betagtt/ Von zwain erweltten rittern./ Ir kampffe unmassen bitter/ | |
Vo1n sus getanen sinne1n/ Kvnde die frauwe vile,/ Beide zv ernste vn2de zv spile./ Do medea vurnam,/ Daz er Iason dar | |
leit./ Sie sprach: "tut hine daz durch got!/ Iz ist ernste oder spot,/ Ir sit in grozze1n vmbate1n./ Deheines griffens ich | |
sie alle gemeine:/ "Willekvme, nv lone v got",/ Der in erstn, der in spot,/ Als ez danne ganc hat,/ Swe1nne ein | |
Mit siner wisheit./ Er hette sinnes harte vil;/ Beide zv ernste vn2de zv spil/ Kvnde er wol gebaren./ Da tusent ritter | |
Stille vn2de vffenbare,/ Zv wane vnd zv ware,/ Beide in ernste vn2de in spot./ Des hette1n sie in vur eine1n got./ | |
im sprach:/ "Ir sit hubisch, so mir got./ Ein ist ernst, ein ander ist spot./ Nv lat es vch betrage1n,/ Saget | |
wir ware1n."/ Sie sprach: "herre, ob got wil,/ Beide zv ernste vn2de zv spil/ Sol ich halde1n mazze/ An werke vnd | |
Wie gerne er tete,/ Swes er sie bete./ Beide in ernste v3nde in spot/ Wolde1n sie sin gebot/ Tun vnd leiste1n,/ | |
__Dew sele do ze vron Buessen sprach,/ Do sy iern ernst ersach:/ ‘Ich han von dier dew wort vernomen,/ Das ich | |
sage an:/ wie ist der segel getân?»/ ez wêre ir ernst oder ir schimpf,/ ez was ein tœrisch ungelimpf,/ daz im | |
unedel und der verwarffenn. Gar guet ist enthabenn zehallten und ernste, das tzwischen den unndertanen und dem chünige sei underschiedunge der | |
sage mir, herre mein,/ Ist dise kurtzweyle dein?/ Ist es ernst oder spil?/ Ob mich ainer doten wil,/ Soll ich, herre, | |
gereit/ ûf des anderen schaden:/ sî hete beide überladen/ grôz ernest unde zorn./ sî nâmen diu ors mitten sporn:/ sus was | |
unser minne âne kraft,/ sone wart nie guot geselleschaft./ den ernest sol ich im niuwen/ swâ ich mac entriuwen./ herre, zuo | |
deheinen andern, iren houptman sîn./ __Als er der rede den ernest sach,/ der lantgrâve ouch ernestlîchen sprach:/ «herre her keiser, sô | |
mite si im ouch bescheinten/ daz dirre chlägelîche gelimpf/ ir ernest was und niht ir schimpf./ Ûf stuont der tugenthafte man,/ | |
enwönde es wol uberkomen mit dem libe, wolt ers mit ernst understan. So sere ließ er sich an sin groß freude | |
gebreche.’ ‘Wie, frauw’, sprach er, ‘sagent ir mir das zu ernst?’ ‘Ja ich werlich’, sprach sie. ‘Frauw’, sprach er, ‘got von | |
was komen. Er sprach zu synem nefen ob es syn ernst were das er zu Claudas faren wolt. ‘Ja ich werlich, | |
ich lebte.’ Da sie yn horte, da begund sie von ernst zu weynen und zu suffczen, das sie ein wort nicht | |
gott, frauw’, sprach er, ‘mir wart nye keynes dings als ernst, find ich ymand der mir darzu hilfft!’ ‘In rechten truwen’, | |
‘Des enrad ich nit’, sprach Galahot, ‘bittet sie uch zu ernst, das irs ir ummer versagent.’ $t ‘Ich wil’, sprach der | |
mir, zu allen stunden als ir bedorffent.’ ‘Sitt irs zu ernst wollet, herre, so muß ich es thun, und solt ich | |
dem ich dienen sol!’ ‘Wie lieber frunt, ist es uwer ernst?’ sprach der konig. ‘Ja herre’, sprach er. ‘Das wer groß | |
stet und bittet sin! Ich wene aber das es uwer ernst nit sy, ir wolt mich mit versuchen.’ ‘Es ist myn | |
nit sy, ir wolt mich mit versuchen.’ ‘Es ist myn ernst in rechten truwen’, sprach sie, ‘ich bit uch das ir | |
uwer gefangen sin!’ Da wust Morg wol das es sin ernst was, und forcht das er sich selben verderben solt; sie | |
Er sprach, er múst es laßen sin sither es sin ernst were. Da reit Lancelot sin straße da er messe hett | |
zů vr#;eowe ich mich also sere, das ich minen trurigen ernst verliere.» Hie zů antwúrte únser herre und zeigete mir ein | |
der not eines urlúges Mir wart bevolhen mit eime heligen ernste, das ich bete vúr die not, die nu ist in | |
wolte mich únser lieber herre nit enpfan und sweig mit ernste stille. Das můste ich vertragen sibenzehen tage mit minnenclicher gedult. | |
Und ob man mit dem wislich t#;eut.’/ Begirde sprach mit ernste swinde:/ ‘Ich wil sende nach minem gesinde,/ Daz es uns | |
der bote sciere: $s »wir heten ninder keinen zagen./ Ze ernste und ze strîte $s reit niemen alsô wol,/ vil edeliu | |
mit grôzer hêrschaft/ der edel Prinze warte./ der ouch mit ernste vârte/ sînes schaden, des het er reht./ im jach des | |
zogen/ ûf der phaffen schaden./ die sach man überladen/ mit ernste und mit zorn./ doch heten si verlorn,/ swaz dâ die | |
gedâht./ sie sæhen wol sîn maht,/ sîn reht und sînen ernest./ der kunic sæh aller gernest,/ daz si beliben unverdorben./ manigen | |
zagen erlasch/ freud und hôchgemüete hie,/ dô ez an den ernest gie/ und daz ein ende het der schimph./ daz er | |
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