Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erloufen stV. (18 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den tagen Joachyn, des konigis von Juda, bis daz sich irlyef daz eilfte jar Sedechien Josyen sonis, des konigis von Juda, | |
flôch der selb stechær/ gegen den rossen mit swær./ da erliuf in ein schefman/ und sluoc im ein slac freissam,/ daz | |
vuge tut sin recht,/ Man maches underwilen slecht;/ Dem glichent die prelate/ Die mit ir guten rate/ Und mit der Gotes | |
wolgemütt./ Sin pfertt in gütten sprüngen gie/ Durch den wald erloffen hie/ Ze Achaniss uff den burg graben./ [85#’v] Baide ritter, | |
So schnell und so behende/ Das sy uff dem geleinde/ Erluffen, als ich sprechen mag,/ Alls, daz da loffes pflag,/ Und | |
mut/ Also der hirz des brunnen tut,/ Swenne der wirt irloufen/ Und her sich wil besoufen./ __Diz ruret der engel hie:/ | |
Claiden die junkfrowen./ Erst müst man an in schowen/ Personnen schön und usser weltt./ Von Throye der vil edel held/ Sprach | |
lib/ Müss sechen und din aigen wip.’/ __Mitt schwertten braitt gemürdett ward/ Uff helme tach mitt geschwinder vartt,/ Daz ir liechten | |
daz wâre wilt der minne,/ daz er selbe âne hunde erlief./ der künic allez daz verslief./ //Dô nû her Tristan gelac/ | |
im als er mochte./ doch sein lauffen nicht entochte/ und erlief in der arm mann./ und do er in gesach ann/ | |
it enmocht n#;eit werden gesunt,/ bitz du dins herzen l#;eif erl#;eifes,/ bitz du in sinen armen entsl#;eifes,/ bitz du im quemes | |
dan;/ im kunde niht gevolgen $s wan Kriemhilde man./ der erlief in mit dem swerte, $s ze tôde er in dô | |
der wîgant/ sich des orses underwant,/ mangez er der gadem erlief,/ sô daz er nâch den liuten rief./ nieman er hôrte | |
«fluhst du nu also m#;eude, so hat er dich bald erlofen und t#;eodet dich; schrigst du denn, daz h#;eoret nieman in | |
werden.» Aber ze jungst neiswen, do es sich alles hat erlúfen und es got zit duhte, do kom dú selb jubilierend | |
enmag sin nit her wider bringen, ich enmag sin nit erlofen. Es enwaz kein stúndli so kurz, ich s#;eolt es kostberlicher | |
und jageten den ze strîte/ unz gein der âbentzîte;/ dô erliefen in die hunde./ und an der selben stunde/ kam Marke | |
hin; / ze vlühte habe niemen sin, / wand er erloufet, swenne er wil, / daz wilde tier als er spil. |