Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erleschen swV. (56 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der frawen daz kindlein ab gê von dem gestanch ainr erleschten kerzen. daz verstên ich gar von zarten frawen, die gar | |
euch diu werlt hazzet. diu flamme an der kerzen wirt erleschet von dem wind. alsô fleuht der hailig gaist oft von | |
von durchgêt er diu klainen luftlöchlein an den frühten und erleschet die nâtürleichen hitz dar inn. sô daz geschiht, sô müezent | |
oft die wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob der dicken, alsô daz wir ir niht | |
man sich dersiht, ez behelt der scheff fuostapfen niht, ez erlescht daz feur, ez vertreibt den durst, ez wirt niht vaizt | |
lebt in dem feur und stirbt niht dâ von und erlescht auch daz feur, sam Augustînus, Adelînus und Isidorus sprechent. ir | |
vaz, dar umb swimt daz ai ob; aber die hitz erlescht daz wazzer, dar umb velt dan daz ai under. Galiênus | |
ez öffent daz verschoppen des milzes und der lebern, ez erlescht die überflüzzichait der gelider und allermaist umb die schämigen stet. | |
stain ains mâls entzünt, sô mag man in nümmer mêr erleschen, er gibt immer mêr dar flammen. von dem spricht Isidorus. | |
allzeit print, alsô daz si kain ungewiter noch kain regen erleschen mag. //VON DEM AMANTEN. Amantes ist ain edel stain, den | |
puntvar oder vêchvar, alsô daz er mangiverbig ist. der stain erlescht all vergift und macht den menschen sighaft wider all sein | |
tôt,’ und spricht auch ‘vil wäzzer mügent die lieb niht erleschen.’ alsô spricht auch sant Paulus zuo den Korinten ‘diu lieb | |
wider des magen kelten. der wein, dâ goldes plechel inn erlescht sint, ist den milzsühtigen guot. der aber des niht hât, | |
aber des niht hât, der nem wein, dâ stahel inn erlescht sei. wenn man aim menschen pränt wil machen, die werdent | |
er auz der erden kümt. der andern lai swefel haizt erleschter swefel oder tôter swebel, den macht diu kunst in kupfereinen | |
prunn in Egyptenland, sam Jacobus und Solînus sprechent, dar inn erlescht man prinnent fackeln und enzünt man in im erloschen fackeln. | |
enzündent übrig unwirdischait in dem muot und die zäher mitleidens erleschent die selben flammen der unwerdischait. die zäher leschent und enzündent | |
alsô sprach der gehiuwer:/ ‘ez kan daz wild fiuwer/ nieman erleschen gewalticlîch/ wan ein man der williclîch/ sich verbrant dar in,/ | |
wil,/ sô wirt in beiden niht ze vil,/ wan si erleschent beid daz lieht,/ daz man ez nimmer brinnen siht./ wellent | |
den geschütelten ror zebrichet er niht. vnd daz riechend holtz erleschet er niht. biz daz er vzwirffet zv einre überwindvnge daz | |
$s gebent uns die touffe widere,/ daz si daz helleviur erleskent, $s von sunden uns waschent./ //Noe begunde dô bûwen, $s | |
maniger t%:iffen wunden./ Menig edel griffe zartt/ Von schrentzen do erlöschet ward./ __Die fluchtt Turpin müste geben,/ Des lib uff wirdenkliches | |
heilige paradyſe mit behůtet was, das hat der heilige Christ erleſchet mit dem waʒʒer, das #;ovʒ ſiner gotlicher ſiten floʒ, vnd | |
machten sie so unmußig das sie das fuer nicht mochten erleschen. Da sie dem konig entflohen waren und von im komen | |
denne daʒ mer gar dar in, eʒ enmohte eʒ niht erloſchen. Die hiʒʒe iſt ſo groʒ uber vnſer fúr alſe vnſer | |
ein furig mynnen strol./ Kein gemeins wasser kunde/ Daz fur erleschen zu der stund,/ Ez wer da wider dann bereit./ Iedoch | |
Die vant do einen wisen list,/ Daz sie daz fur erleschet gar./ Ich sag uch mer und aber dar:/ Kein werk, | |
dem steine kerzen, hör ich jen,/ die wint noch wag erleschet sunder lügen spen,/ wo man in ribet und mit gaffer | |
ere ist die gimme frut,/ o werder man, die fort erleschen nimmer/ mag erge wint noch lasters flut,/ wirt sie entzunt | |
klar./ Wann gaffer sich enphenget,/ so mag keins wages art/ erleschen, biß versenget/ er wirt und gar verschart./ sus wann von | |
stund. $s sus, roter munt,/ keins dienstes fluß min herz erleschet nimmer./ ouch sam der tigris sunder schart/ dem spiegel folgt | |
smerz dich mant, $s lieb, mines heiles zunder:/ du macht erleschen und entflammen not./ nu such ich trostes güte,/ nu ist | |
meniclich zuo/ mit wazzer in den graben/ und wolden ez erleschet haben:/ si wânden, ez wær daz loch,/ darin die tôten | |
sô verre, daz si niht enkunden/ mit dheiner helfe stiwer/ erleschen daz fiwer./ freud muost in zerinnen,/ dô man daz fiur | |
mit lîbe und mit guot/ und mit aller phafheit stiwer/ erleschest daz fiwer,/ daz dich ze næhste brinnet an,/ daz dunket | |
verlich, das wir alle wertlichiu bosheit an uns selben so erleschen, daz wir wirdich werden sines hiligen brotes zessen, das unser | |
wie sere ich von ir brinne,/ ir gnade mich wol erleshet./ ir minne diu hat gemeshet/ rehte in mins herzen netze./ | |
shin/ so clare von ir glaste/ der nach ir sh#;eone erlaste./ die ritter und die vrawen/ begunden ein ander shawen/ taugenlichen | |
daz sterben leit./ den sunnenschîn diu gotheit/ mit ir kraft erlaste/ an sînem liehten glaste./ diu menscheit begraben wart,/ ze helle | |
wil ein ander wolken dic/ des kleinen liehtes kleinen blic/ erleschen unde betouben/ und mich des liehtes rouben:/ daz ist der | |
vnde uor di hitze der blatrin. vnde der lendin. vnde erleschent di biuerlichen hitzen. Si sterkent den magen vnde di darme. | |
dem andirn. Di suren sin kelder denne di suzcen. vnde irleschint di hitze. Di suren losen baz denne di sutzen. so | |
vnde krenkit $t di lit. vnde uorwandelit di uarwe. vnde irleschit $t naturliche hitze. da uon muz ouch daz herce ummechtic | |
wolgetân,/ des enwirt mir niemer buoz./ Vogelsang ouch bluomenschîn/ mag erlöschen mir den kumber mîn./ doch mir tæt ein lieplich gruoz/ | |
den almahtigin got, daz wir alle die geluſt unrehtir dinge erleſchin můzzin an unſirme lîbe, die unſ ze ſundin unde ze | |
mir gegeben.’ Ez iſt geſcriben, daz daz alm#;voſen die ſunde erleſcet, alſ daz wazzer t#;vot daz uiwer. Wir leſen an den | |
segen hat behut!#.’/ er neich vil willechlichen dar/ und er laschte daz liht gar:/ er wolde vil gewis sin,/ ez wære | |
liebet leben unde lîp./ mit ir enist kein ander wîp/ erleschet noch geswachet,/ als maneger mære machet:/ ir schœne diu schœnet,/ | |
ir tugende als ê./ man saget, daz si niemer mê/ erlaschte noch zestôrte,/ swie vil man si gehôrte,/ dekeines herzen swære./ | |
daz êwige magedîn,/ in dise werlt wart geborn,/ dô wart erleschet der zorn/ der gotes unwirde/ unt fleischlîcher girde./ dô wart | |
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