Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erlegen swV. (21 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Josep wil unser herr sîn,/ als im mîn vater hât erleit./ wir süln in vâhen, des ist zît,/ und werfen in | |
bî in sô kluoc,/ swaz in troum kômen zuo,/ di erleit er in des morgens fruo./ eines nahts dô der schenk | |
troum sol dir ouch sîn bekant./ den solt dû mir erlegen wol.’/ er sprach: ‘ich tuon reht als ich sol./ swie | |
si dar inn blîben.’/ dô daz Joseph erhôrt,/ ‘den troum erleg ich an ein ort./ der ist dir niht ze guot./ | |
ob iu der troum niht süll ergân,/ als er in erleit ze rehte/ dem ritter und dem knehte.’/ dô daz her | |
nû leg dar zuo dîn sinne,/ daz dû den troum erlegest mir,/ des wil ich immer danken dir./ dannoch wil ich | |
troumære/ sprach: ‘mir ist niht swære,/ daz ich den troum erlegen sol./ di halm di dâ wâren vol,/ daz bediutt, daz | |
er sprach: ‘ich mach in rîche/ der mir den troum erlegen sol/ den mach ich aller freuden vol,/ wan ich gib | |
spil/ gewinnet an der selben zît,/ der mir den troum erleit.’/ dô sprach ein alter heiden:/ ‘wer mac dir in bescheiden?/ | |
nieman lebentic sî/ oder wandels sô frî,/ der dir in erlegen kunne,/ dû wellest im dann gunnen,/ daz er den troum | |
der scheiden/ ein swert brûn unde breit,/ scharpf unde wol erleit,/ ze beiden ecken vil gereht./ ‘wol her’ sprach der junge | |
wan sulches tôdes anehanc/ von des vater vorgedanc/ geordent und erleget was./ sust mûste er sterben in der mâz./ Aber schrîbet | |
yn an synen rock, die guldin was und was wol erleyt mit herlichem gesteyn. Alsam det sie sim bruder Bohort und | |
bürden, d#;ei irn dreger dreget,/ dat in geine arebeit $’n erleget./ //Ei, w#;ei lichte du d#;ei bürden dr#;euges!/ $’t was wunder, | |
dit ambacht/ vil nützelicher vollebracht,/ wand de böste vürste is erlacht/ bit diner ind dines sunes macht./ //Ir hat in geworpen | |
$’n himelschen vürsten bracht,/ de den helschen vürsten hat gar erlacht,/ du has gekrenkt sin böse macht,/ sin mechtich bosheit is | |
natur si hat d#;ei macht,/ dat si n#;eimer $’n wirt erlacht./ //Swe d#;ei gewonheit #;ei begaf,/ he gewan vlůch ind vientschaf./ | |
it ducht mich ein n#;eit, swat ich möcht liden./ damit erlacht ich d#;ei gewonheit,/ d#;ei bit den l#;iuden wider mich streit./ | |
armen, den der sünden nacht/ des herzen ougen so hat erlacht,/ dat wir uns selven ind got n#;eit $’n s#;ein,/ wir | |
vant diu maget reine/ ein schâchzabelgesteine,/ unt ein bret, wol erleit, wît:/ daz brâht si Gâwâne in den strît./ an eim | |
ich mocht den ſchatz bejagen/ und dem ch#;eunig den trawm erlegen.’/ alſo rait er underwegen,/ da er ein wilde ſtain want |