Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erküelen swV. (37 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
luft auz und ain füert [füert], dâ von daz herz erküelt wirt. und dar umb ist diu lung lind sam ain | |
wan si klain nâtürleich hitz habent in irm leib und erküelent sich mit der wegung der lungen; wann diu zeuht grôzen | |
si niht mêr fäuhtes luftes heten, der in daz herz erkuolte, und schriben mit den vingern an die erden auf den | |
leib dâ mit salbet. des trachen flaisch ist glasvar und erküelt die ez ezzent, und dar umb ezzent ez die môrn | |
herren, wi lange wiltu nicht ruen? ganc in dine scheyde, irkule dich und swig. wy mac is geruen sint dem male, | |
daz er netze daz vzzrist sins vingers in wazzer. daz erchüelet werd min zvnge. wan ich wird gechrücigt in dirr flammen. | |
er einen mor,/ Eine1n furste1n, der hiez sicamor./ An dem erkvelte er sine1n zorn./ Er nam daz ros mit den sporn/ | |
swie ez mir ergat./ Ich habe gewu1nnen oder verlorn,/ Ich erkvle mine1n zorn./ Wol dane in den strit,/ Alle die mit | |
des krûzes galgen.»/ Augustinus dar zû gicht:/ der juden nît erkûlte nicht/ an Christi grôzem laster,/ si nur dester vaster/ erhitzte | |
was der engel von himele chomen vnd hete den ouen erchuelet. Do ſtůnt ſant Vitus vnd ſprach ʒe dem keiſer: #.,Diocleciane, | |
ie gewunnent wider mich,/ sô helfent alle mir, daʒ ich/ erküele mînes herzen muot,/ durch daʒ ich weder lîp noch guot/ | |
geschrei/ noch keiner hande smerze./ solt aber ich mîn herze/ erküelen völleclîche an iu,/ sô ahtet ich niht umbe ein spriu/ | |
schœner sîn,/ dan der liehtebernde tac./ ob ich mîn herze erküelen mac/ unde erfüllen mîne ger,/ sô bin ich sæleclichen her/ | |
döten, als er verquele und er sinen můt an im erkúle.’ //Myn herre Gawan sah die jungfrauw an die yn dar | |
bette |
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tanzes m#;eude, wichent mir, ich můs gan, da ich mich erk#;eule. «So sprechent die sinne zů der sele: «Vr#;vowe, wellent ir | |
Swenne ich das bevinde, das ich von siner minne enwenig erkůle, so ist mir in allen enden we und ist mir | |
granat #;eopfel,/ Min sußes meyen rysendes tr#;eopfel,/ Min susser lust, erkul mit gunst/ Mines hertzen sorgen brunst!/ __Ey frawe zart gehure,/ | |
$s ir lât mich an den wint,/ daz der luft erküele $s mich sturmmüeden man.«/ dô sah man den recken $s | |
den gesten er verkiesen/ wolde durch daz grôze guot./ alsô erkuolt er sînen muot/ im und der kuniginne./ die dûht in | |
Rôme wâren,/ dô begund er vâren/ des tuombrobstes guot,/ daran erkuolt er sînen muot/ datz Beiern und im Lungou./ harte sêr | |
süezen zarten wîbe,/ daz er sich an der lîbe/ minniclich erküelen sol,/ wol im hiut und immer wol,/ dem daz ist | |
wende,/ daz man in kristen sende,/ daz iren muot alsô erkuole;/ daz wær von Rôme dem stuole/ ein missewende grôz:/ die | |
si dir leit teten;/ nâch ires herzen gir/ irn muot erkuolten si an dir,/ wand ez was ir dheiner/ grôzer noch | |
darvmb vʒ. Swenne ein ſweſter ir herʒe an dir welle erchulen mit herten worten, ſo gedenche: Herre, daʒ wil ich durch | |
sinem vinger in ein wazzer greif und mir mein zunge erch#;eul’. des antwurt sant Abraham also: ‘sun, du scholt gedenchen, do | |
zungen da mit ch#;eult. er gert daz im seine zunge erch#;eult wurt, wan er mer gewitzet waz an der zungen dann | |
tohter komen:/ dú wolte, als ih han virnomin,/ sih han irk#;eulet inden bah./ do si das k#;eorbelin zůvliezen sah/ mit dem | |
us gie. In grossem turste was es im núwan ein erk#;eulen des túrren mundes, als der einen siechen menschen in siner | |
g#;euti, daz du ein volles herz lassest sich mit dir erk#;eulen von dinen gnaden, daz nieman andern hat, dem es klage | |
__Do er ein gůt wili sin herz also mit got erkůlte, do kom er neiswi in ein stilles r#;euwli und luht | |
es in diser witen welt nieman, gegen dem es sich erk#;eule denne gegen dir, zarter, uzerwelter, geminter herre und brůder! Herre, | |
daz ich min herz mit inneklicher klag ob im wol erkůlti! __Ach minneklicher herr, din liden gat etlichen lúten als nah | |
minem herren, mit der minneklichen Wisheit in disem anblike sich erkůlen, e daz es gange an ein scheiden, daz er úns | |
sint in dem tiergarten, und lassent in sich ein wenig erk#;eulen eine kleine stunde, und wurt also etwie vil gestercket, und | |
zer ouwe,/ dâ beide bluomen unde gras/ mit dem touwe erküelet was./ diu küele prâerîe/ was danne ir banekîe./ dâ giengen | |
kum ich dir sô nâhen / daz sich mîn herze erküele an dir! / du solt von rehte werden mir, / |