Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erkriegen swV. (21 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unde landen,/ Striten mit iren handen,/ Uf daz sie vil ircriegen,/ Lant landen underbiegen,/ Und ouch daz sie vil schone/ Walden | |
gegeben éin wîse, daz maht dû ouch in der andern erkriegen, ob si guot und lobelich ist und got aleine meinet; | |
der welt hî mîn rîch,/ di dînêr mîn sicherlîch/ mir erkrîgten wol daz heil,/ daz ich den juden icht zû teil/ | |
banier streit/ sîn brûder in voller herticheit,/ als er wolde ercriegen die/ und den heiden zu laster sie/ zû der erden | |
sînen gewalt,/ sîne rîcheit manicvalt./ der marcgrâve Cunrât/ die banier ercrieget hât./ manigen edelen Sarrazîn/ gevangen brâhten sie mit in./ der | |
sie strîtzeichen hâten,/ erschellen sie die tâten./ die hôhe êrste ercriegeten die/ Cristen, al dâ hielden sie/ in gotes êre ouch | |
nit menlich gelesen konde; allein dú menschen, dú es haten erkrieget mit #;eubiger enpfintlichkeit, dú lasen es wol. Und waz dú | |
__Hert vast und la dir niemer begnůgen, unz daz du erkriegest in der zit daz gegenwúrtig nu der ewikait, als verr | |
man isz mit begerungen und mit beden und myt wunschen erkriegen sunder kost und sunder arbeyt, das isz nit we endede | |
in stedem ernst, furt zu gan und me gudes zu erkriegen, das nummer dag enwere, er enfunde sich also ferre furte | |
der edel wunnencliche grunt hat von naturen, daz mag sú erkriegen von genoden. Wie Got in dem indewendigen grunde der selen | |
allem habende. Und der dis in der worheit einen troppfen erkriegen m#;eohte und ime dis ein funke wurde, der solte in | |
das daz nihtes nút ensi. Wo mitte súllent wir nu erkriegen das dis mensche also sterbe? Das du dich alle tage | |
flechten und steine und dorne essest, hiemitte kundestu dis nút erkriegen, sunder sencke dich nu in die vertieffete grundelose erbarmhertzikeit Gottes, | |
nút sin enmuge; wanne wiltu flis haben, so mahtu Got erkriegen und das edel luter gůt in allen wisen und wesende | |
ein wise k#;eonden vinden do mit wir die barmherzkeit Gotz erkriegen m#;eochten, und do enist enkein wise besser zů denne das | |
lust der creaturen und der naturen. Wenne der mensche Got erkriegen wil, der sol einen steten unbewegelichen flis haben, also nút | |
der mensche gewalteklich gewinnen sol, das můs er mit arbeiten erkriegen und mit flisse; e denne man den usseren menschen ab | |
er iemer vermag. ___senftm#;eutikeit und gedult dise zwei m#;eussent iemer erkrieget werden mit widerwertikeit. Der mir nút entete, wo an wolt | |
mit gůteme, sunder er meinet das wir daz alre beste erkriegent und das wir úberflússig werdent in der minne. Kunst ist | |
wol inne hat, do nimmet der mensche me zů und erkrieget die tugent vil e danne in der glicheit, alleine es |